Heute hatte ich eine Vorlesung zu Schulrecht an der PH. Der Jurist, der gesprochen hat, hat sich beim ersten Satz als Arschloch herausgestellt. Er hat sexistische und rassistische Sprüche gemacht, Lehrpersonen die schuld gegeben, wenn sie gesundheitliche Probleme haben und unter dem Druck leiden und viele seiner ehemaligen Auszubildenden deshalb als ungeeignet bezeichnet.
Ich bin in der vordersten Reihe gesessen neben ein paar, die auch mega wütend wurden während der Vorlesung. Ich habe meine Hand aufgestreckt und mich im vollgestopften Vorlesungssaal (es waren ca. 300 Leute da) dagegen gewehrt.
Am Schluss der Vorlesung hat die ganze vordere Reihe nicht geklatscht. Eine kam danach zu mir: „Danke dass du etwas gesagt hast, ich sass ganz hinten und dachte ich sei die einzige. Ich war so erleichtert, als du dich gemeldet hast, das war so wichtig.“ Die um mich herum ganz vorne haben gesagt: „Ich habe gerade so viel fremd-stolz empfunden, als du dich gemeldet hast.“ Und: „Du bist so ruhig geblieben und hast so gute Worte gefunden, ich hätte mich nicht getraut, aber es ist gut, dass du gesprochen hast.“ Der Mood war klar: Das geht nicht klar, wir müssen etwas tun. Wir haben Nummern ausgetauscht und planen jetzt nächste Schritte.
Deshalb: SAGT WAS SACHE IST, EGAL WANN UND WO! Du bist nämlich sehr wahrscheinlich nicht alleine, und es gibt die Leute, die brauchen DICH als Kommunisten und die RKP um zu kämpfen! Das heute war für mich so ein Beispiel, von was es heisst, ein Leuchtturm und Anziehungspunkt zu sein.
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