Mobilisiert wurde über Whatsapp, gekommen sind um die 400-500 SchülerInnen. Wir berichten von der KantonsschülerInnen-Demo gegen Sparmassnahmen und Sozialabbau.
Foto: Juso Stadt Zürich
In Zürich versammelten sich am Mittwoch, den 8.2.17, an verschiedenen Gymnasien SchülerInnen, um gemeinsam zum Gymnasium Stadelhofen zu laufen, wo man sich um 13:30 traf. Dort wurden die Ankömmlinge dann unter lautem Hurra von den Stadelhofener SchülerInnen eingelassen, worauf um die 300 SchülerInnen dicht gedrängt auf anderthalb Stockwerken Platz nahmen. Daraufhin wurden die Solidaritäts-Transparente von allen beteiligten Schulen aufgehängt und Lieder gesungen, während die Mitglieder der Organisationsgruppe Zettel mit den Regeln der Versammlung aushändigten. Anschliessend teilten sich die Anwesenden in verschiedene Gruppen auf, um Themen wie zum Beispiel Autorität und Freiräume zu diskutieren. Aber die Stimmung war von Anfang an so dynamisch und aufgeheizt, dass alle darauf brannten, die Demonstration so schnell wie möglich zu beginnen. Daher war es recht schwierig, richtige Diskussionen zu führen.
Bei der Bildungsdirektion wurde eine Pause gemacht, Parolen gesungen und Fotos der Demo gemacht. Eigentlich sollte die Demo bei der Bildungsdirektion enden, aber die Schüler*innen waren so motiviert, dass man noch weiterzogen, durch den Hauptbahnhof bis zum Paradeplatz, wo es noch eine kleine Rede von einem Mitglied der Organisationsgruppe. Die ganze Demo zog dann weiter über das Bellevue zum Sechseläutenplatz, wo sie sich dann offiziell auflöste.
Schüler-Demo pic.twitter.com/4WxcBy9NVG
— Rainer Stadler (@sarsarsar) February 8, 2017
Sogar der NZZ-Journalist war sich nicht zu faul, aus dem Bürofenster ein Handy-Foto zu schiessen
Die Aktion war also ein voller Erfolg, da die Stimmung super war. Obwohl die Schüler grösstenteils den Unterricht schwänzen mussten, sind viele gekommen, weil sie die Sparmassnahmen direkt betreffen.
Meiner Meinung nach ist es jetzt wichtig, diesen SchülerInnen auch einen Weg zu zeigen, wie sie die Möglichkeit haben, sich noch weiter gegen diese unfairen Bedingungen zu wehren. Das Wichtigste ist, sich zusammen zu organisieren. Denn wenn ihnen keine Alternative aufzeigt wird, verpufft die ganze Kraft dieser Masse an enthusiastischen jungen Menschen.
Zeno
JUSO Winterthur
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