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Rapports en direct

Rapports en direct

Rapports en direct du travail quotidien

Des mises à jour en direct des membres du TMI lors de la construction des forces du communisme sur le terrain dans toute la Suisse. Marquez cette page pour rester informé et contactez-nous dès aujourd’hui pour rejoindre les communistes !


  • Basel, Felix Looby

    Mein Banknachbar interessiert sich für Kunst und Revolution

    Am Mittwoch an der Pflegeschule fragte mich mein Banknachbar, was ich da auf meinem Bildschirm hätte. Er meinte nicht den Artikel über Israels Invasion in den Libanon, sondern meinen Schreibtisch-Hintergrund. Da habe ich die Frauen in Krinolinen (1909) von Wassily Kandinsky drauf. Ich war überrascht, da ich nicht wusste, dass er sich dafür interessierte. Ich erzählte ihm von meiner neu gewonnenen Faszination für Kandinsky. Er erzählte mir darauf begeistert von der Matisse-Ausstellung in Basel, von der er die Eröffnung besucht hatte. Wir diskutierten dann über Kunst und wie übel die «Fine Arts» heute sind, und wie cool Beltracchi – ein berühmter Kunstfälscher – ist, dass er sie alle übers Ohr gehauen hat. Anschliessend kamen wir auf die Invasion Israels im Libanon und die Unterdrückung der Palästinenser, die Heuchelei der westlichen Regierungen und die schädliche Rolle der sogenannten Linken zu sprechen. Woraufhin er die Zeitung kaufte, die wir beim nächsten Mal diskutieren. Wir haben über alles geredet: Krieg und Imperialismus, Gaza, Ukraine, das kommunistische Programm, aber ausgehend von – Kunst! Mir fiel ein, was Alan Woods mal dazu sagte: «Ich habe oft die Aussage gehört, die Arbeiterklasse sei nicht an Kunst und Kultur interessiert. Für mich ist klar, dass diejenigen, die solche Aussagen machen, absolut keine Ahnung von der Arbeiterklasse haben und davon, wie sie denkt und fühlt.» Menschen streben nach etwas Höherem, als was die Misere des Kapitalismus zu bieten hat. Es ist unsere Pflicht als Kommunisten, das unbewusste Streben der Arbeiterklasse, die Gesellschaft zu verändern, bewusst zu machen.

  • Fribourg, Elia Keel

    Morgens im Zug: Political talk statt Small talk

    Um den Zug nicht zu verpassen, musste ich in einen Wagon der 1. Klasse springen. So traf ich auf eine Arbeiterin, die im selben Stress war. Nachdem wir einen Moment über die Existenz von 1.-Klasse-Wagons geschimpft hatten, kamen wir ins Gespräch. Was ich denn arbeite, wollte sie wissen. Ich sagte, dass ich von der Revolutionär Kommunistischen Partei sei und für eine Welt ohne Genozid und ohne Imperialisten an der Macht kämpfe. «Voll geil!», fand sie. Das Schweigen aller Medien sei einfach hässlich. Das SRF und die NZZ würden den Genozid offen rechtfertigen. Sie blätterte in dem Kommunist und meinte: «Es ist so schlimm, dass jetzt Milliarden ins Militär fliessen. Darüber können wir noch abstimmen, oder?». Nein, das Budget steht. Und auch wenn wir darüber abstimmen könnten – die Pflegeinitiative haben sie nicht umgesetzt. Sparen bei uns für ihre Profitinteressen, das ist ihre Devise. Sie nahm den Ball auf: «Stimmt. Hast du gesehen, wie sie in Genf jetzt die Krippen zusammensparen? Auch dafür wollen sie kein Geld ausgeben!». Schon waren wir in Bern angekommen. Über das Wetter zu reden, wäre keinem von uns beiden in den Sinn gekommen. Und wenn schon, wären wir wohl schnell bei der Klimakrise gelandet. Sie kaufte die Zeitung und bedankte sich fürs Gespräch. Ein guter Start in den Tag.

  • Bern, Nick Häfeli

    Für Uni-Arbeit getroffen – aber nur über Kommunismus geredet

    Um einen Vortrag für die Uni vorzubereiten, traf ich mich kürzlich mit einem Mitstudenten. Als ich meinen Laptop aufklappte, sprach er mich gleich auf den Hammer-und-Sichel-Sticker an und fragte: «Bist du Kommunist? Ich dachte, die gibt es nicht mehr.» Ich antwortete ihm, dass es heute doch selbstverständlich sei, Kommunist zu sein; überall Krisen und Krieg. Er schaute mich erstaunt an und fragte: «Was hat denn Kommunismus mit Krieg zu tun?». Ich entgegnete: «Wer führt denn Kriege heute? Es sind die Imperialisten. Kommunisten haben immer einen entschiedenen Kampf gegen den Imperialismus geführt und das machen wir auch heute.» Er stimmte mir zu, aber erklärte skeptisch, dass er aus Libyen kommt. Dort hat Gaddafi auch gesagt, er kämpfe gegen den Imperialismus, aber die Probleme habe er nicht gelöst. Ich überlegte kurz und sagte ihm: «Kommunisten kämpfen gegen Krieg und Imperialismus mit den Methoden des Klassenkampfes und der Lösung der Planwirtschaft. Darin kann die Arbeiterklasse, die den ganzen Reichtum erschafft, selbst demokratisch verwalten. Das ist der einzige Weg, um sich vom Imperialismus zu befreien. Aber damit die Massen wirklich die Macht übernehmen können, braucht es eine kommunistische Partei. Die bauen wir hier in der Schweiz und international auf!» Darauf sagte er mir, dass er zwar früher auch militant gewesen sei, sich aber in letzter Zeit mit dem System abgefunden habe. Doch das einstündige Gespräch hinterliess Spuren. Zum Schluss fragte er mich: «C’est combien, le don annuel pour devenir membre?» (Was ist der jährliche Beitrag, um Mitglied zu werden?)

  • Basel, Silvan

    Basler Schulen : «Stimmung viel kämpferischer als letztes Jahr!»

    Die RKP Basel hat die Kampagne für einen Schul- und Unistreik enthusiastisch aufgenommen. In den ersten zwei Schulwochen haben wir fast täglich an drei Gymnasien und an einer Berufsschule mit Schülern gesprochen.

    Am Gymi Kirschgarten blieben viele stehen, vor allem migrantische Jugendliche. Einige betonten, wie absurd es sei, dass ständig über die Sorgen in der Ukraine geredet wird, aber kaum über Palästina. Zwei kamen auf uns zu und riefen mit erhobener Faust «Free Palestine!» Sie fanden es scheisse, dass die Schweiz Israel unterstützt, und fragten, ob wir morgen wieder an ihre Schule kommen. Diese Bereitschaft, bei etwas mitzumachen, war definitiv kein Einzelfall!

    «Findet ihr auch, dass ein Genozid vertuscht wird?», fragten wir eine Gruppe Schüler am Gymi Leonhard. Ein Schüler rief dazwischen: «Stimmt, unser Schulleiter redet die Lage in Gaza auch schön!» Auch an der Berufsschule nebenan stiessen wir auf Solidarität. Eine Coiffeuse-Lernende fühlte sich direkt angesprochen von der Zeitung, Der Kommunist. Sie schloss sich sofort einer Diskussion zu Themen wie Zweistaatenlösung oder sozialistische Föderation, Boykottieren oder Enteignen, Reformismus oder Revolution an.

    Ein grosses Thema ist die Repression. In Liestal hat ein Lehrer zwei Schülerinnen verboten, Palästina- und Kurdistan-Fahnen zu zeichnen. Ein anderer hat ihnen gesagt, die Hälfte der Palästinenser seien sowieso Terroristen. Im Geschichtsunterricht mussten sie Poster zur Geschichte des Konflikts gestalten – mit Religion als Hauptthema und den Palästinensern als Aggressoren. Wortmeldungen mit anderen Meinungen hat der Lehrer abgeklemmt. 

    Sie erzählten auch von einem Schüler, der wegen «Free Palestine»-Rufen von der Schule geflogen sei. Sie waren begeistert von unserem Plan und wie einige andere interessiert an einem ersten Treffen. 

    Ein Treffen wozu? Es geht darum, dass die Schüler selbst zu Wort kommen und Verantwortung übernehmen. Niemand kann diesen Kampf für uns führen. Um mehr Schüler zu werden, braucht es Klarheit, gegen wen und für was wir einstehen. Marxisten müssen gut zuhören und tiefe Erklärungen geben: Warum geht der Genozid weiter? Warum berichten die Medien anders über den Ukraine-Krieg? Warum verbieten Schulleiter oder Lehrer Palästina-Flaggen? 

    Aus den Antworten auf diese Fragen lassen sich konkrete Aktionen ableiten und ein Komitee aufbauen. Das Potential für einen Schulstreik existiert. Eine Schüler-Genossin meinte: «Die Stimmung ist ganz anders als letztes Jahr, viel kämpferischer!»

  • Genf, Ambroise Thévenoz

    Klassengespräch über Palästina: von meinen eigenen Schülern überrascht

    Ich bin Vertretungslehrer einer Klasse 13-jähriger Teenager an der Orientierungsstufe in Genf. Meine Aufgabe war es, den Schülern ein Thema für eine Debatte vorzuschlagen. Also versuchte ich es. Nach fünf oder zehn Minuten dummer Vorschläge, die systematisch und lautstark abgelehnt wurden, wachte eine Schülerin auf und rief: «Israel und Palästina!» Als guter Lehrer betonte ich natürlich, dass es sich um ein heikles Thema handelt, das die Religion betreffe, und dass man jeden Standpunkt respektieren müsse, etc. Ich hatte meine Lobrede auf die politische Neutralität kaum beendet, als eine andere Schülerin loslegte, als hätte ich nichts gesagt: «Ich sage, das ist kein Religionskrieg, das ist ein Völkermord, die Palästinenser sind unschuldig.» Jemand warf ein: «Ja, und die USA schicken Waffen. Das ist alles ihre Schuld!» Ein Schüler bemerkte, die Schweiz sei auch nicht besser: Der vorgeblichen Neutralität zum Trotz sei in diesem Fall die Schweiz klar auf der Seite Israels. «Ja, und es geht wieder um Geld, sie töten Menschen für Geld.»

    Gut. Mit der «neutralen Debatte» ist nichts geworden. Alle waren sich einig: Israel begeht Völkermord. Aber was machen wir jetzt? «Wir müssen ihnen zeigen, dass wir nicht einverstanden sind. Wir müssen riesige Demonstrationen organisieren!» Wem soll man das zeigen? «Den Leuten, die entscheiden, die Geld haben und es nach Israel schicken.» Ich weise darauf hin, dass es bereits Demonstrationen gibt und sie das nicht interessiert. Kurzer Moment des Überlegens… «Herr Thévenoz, man darf sie nicht freundlich bitten, man muss sie zwingen. Wir müssen aufhören, unsere Steuern zu zahlen, dann haben sie kein Geld mehr, das sie nach Israel schicken können.» Ein anderer merkte an, dass wir viele sein müssen, wenn man sie zum Nachgeben bringen will. Also sollte man Flugblätter schreiben und in jeden Briefkasten der Stadt werfen. Vorschläge dieser Art reihten sich aneinander, und die Begeisterung wuchs.

    Bis ein Schüler traurig meinte, dass er nicht wirklich daran glauben könne. Seit Jahren gebe es ständig Kriege, und ausserdem drohe die Klimaerwärmung uns alle umzubringen. Betretenes Schweigen. Die Feststellung war schrecklich, aber niemand konnte ihm wirklich widersprechen. Dann schrie eine empörte Schülerin: «Wenn alle so denken würden, ja, dann sterben wir alle. Deshalb müssen wir kämpfen!» In diesem Moment läutete die Glocke das Ende der Stunde ein und mir wurde klar, dass ich und das gesamte Schulsystem völlig überfordert sind. Den Schülern ist die «Neutralität» völlig egal. Sie wollen wissen, wie man den Völkermord stoppen kann.

  • Bern und Freiburg

    Sommer-Alltag der RKP-Kommunisten

    In Bern findet neu wöchentlich der «Rote Freitag» statt, wo die Genossen in einem lockeren Rahmen die vielfältigsten Themen diskutieren, auf die der Marxismus Antworten hat. Ob gute Kunst sozialistisch sein muss (Nein!), wurde dort ebenso behandelt wie die Geschichte der äthiopischen Revolution und die religiösen Überbleibsel in den modernen Naturwissenschaften. Das inspiriert und befähigt uns alle umso mehr für die alltägliche kommunistische Arbeit!

    Kommunisten organisieren neue Kämpfer gegen das System. Deshalb zogen die Freiburger Genossen an einem Samstagnachmittag mit dem Kommunist durch die Stadt. Die jüngste Ausgabe erklärte anhand der Krise bei der Migros, des erstarkten Rechtspopulismus in Europa und der Revolution in Kenia, warum wir eine kommunistische Partei aufbauen. Die Genossen trafen auf zwei Arbeiterinnen in der Pause, die zunächst «Wir interessieren uns nicht für Politik» antworteten. Ihre Augen begannen aber zu glühen und sie wollten eine Zeitung, als wir erklärten: «Nein, wir wollen nicht einfach, dass ihr uns wählt oder Petitionen unterschreibt, wir wollen dieses System zerstören, damit wir nicht mehr ausgebeutet werden!». Junge und Arbeiter, die angewidert sind vom ganzen Status Quo und richtige Antworten wollen – das gibt es immer mehr. Und mit dem Kommunist in der Hand kannst du sie organisieren!

    Die Partei ist in der Region Freiburg im letzten Jahr stark gewachsen und so haben die Genossen in der kleinen, eher konservativen Stadt Bulle beschlossen, dort eine eigene Ortsgruppe zu gründen. Sie veranstalten nun wöchentliche Sitzungen und Lesekreise, verkaufen Zeitungen auf der Strasse und verteilen Plakate in allen Dörfern der Umgebung. Das gleiche macht seit einem Monat auch ein neuer Genosse aus Olten, der uns über Instagram gefunden hat und nun selber eine Ortsgruppe gegründet hat.

    Es geht also vorwärts!

  • Genf, Charles Tolis

    14. Juni: Frauenkampf ist Klassenkampf!

    Auch an diesem 14. Juni fanden wieder Massendemonstrationen statt, mit einem Maximum von 35’000 Menschen in Zürich. Die Hauptforderung: höhere Löhne und Renten für Frauen, die von der Teuerung der Lebenshaltungskosten hart getroffen werden. 

    Sie zeigen, wie gross die Wut über die Angriffe auf die Rechte der Frauen und ihre Lebensbedingungen ist. Breite Schichten von Arbeiterinnen und Arbeitern radikalisieren sich in der Frage der Unterdrückung und der Rechte der Frauen. In Zürich sagte ein Maurer, der die Demonstration beobachtete, zu uns: «Natürlich müssen Frauen mehr verdienen. Aber eigentlich sollten alle Arbeiter mehr verdienen, weil alles teurer wird.» 

    In der Krise sehen alle auf der einen Seite, wie die Arbeitsstunden steigen, die Löhne angesichts der Inflation sinken und der allgemeine Druck auf ihren Schultern wächst, mit all den Folgen für die psychische Gesundheit und die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Frauen. Auf der anderen Seite nutzt die herrschende Klasse die Angriffe auf Frauen und LGBT-Personen, um von der Krise ihres Systems abzulenken. 

    Vielen wird klar, dass es sich um Klassenkampf handelt, um einen Kampf von ihnen gegen uns, und nicht um einen Kampf zwischen Identitäten. Wie eine Mutter aus Bern auf der Demo treffend sagte: «Ihr habt diese Partei gegründet, das ist genau das, was es braucht, eine Partei, die für die arbeitenden Frauen kämpft. Ich bin mir mit dem Kommunismus nicht sicher, aber ansonsten stimme ich mit allem überein, was ihr sagt, der Kampf der Frauen ist Klassenkampf.»

    Die RKP war bei den Demonstrationen in Zürich, Bern, Basel, Genf, Lausanne, Freiburg, Biel und Bellinzona vertreten. Insbesondere eine Schicht junger Frauen, von denen viele zum ersten Mal zu einer Demonstration kamen, zog noch weitergehende Schlussfolgerungen: Die Frauen können nur durch den Sturz des kapitalistischen Systems in einer sozialistischen Revolution befreit werden. 

    In Genf kamen einige von ihnen direkt zu uns und sprachen uns begeistert an, als sie unsere Zeitung und unser Banner sahen, um zu diskutieren, was wir vorzuschlagen hätten. Die RKP kann ihnen die Ideen, das Programm und die Methoden liefern, die sie brauchen, um gegen ihre sexistischen Lehrer und Chefs zu kämpfen und die Menschen in ihrer Umgebung davon zu überzeugen, sich dem revolutionären Kampf für den Kommunismus anzuschliessen. 

  • Madlaina für das Center

    Schau mit uns die RCI Konferenz in allen grösseren Schweizer Städten!

    Nächste Woche findet wohl das politische Highlight von allen Kommunisten auf dieser Welt statt – wir gründen die Revolutionäre Kommunistische Internationale! Bereits Leute aus über 100 Ländern haben sich für diesen Event hier angemeldet. Was waren ihre Gründe?

    Louis, Biel: „Ich bin zutiefst angewidert und wütend über die bürgerliche Gesellschaft. Unsere historische Aufgabe ist es, marxistische Kader zu werden. Das bedeutet eine ernsthafte Ausbildung, die mit dem praktischen Kampf verbunden ist. Welcher Kommunist würde nicht Teil der RCI sein wollen, wenn er die Notwendigkeit des proletarischen Internationalismus versteht!“

    Remo, Thun: „Um meinen Teil zur Weltrevolution und zum Aufbau einer Welt beizutragen, in der wir wirklich befreit sind.“

    Gino, Zürich: „Ich bin Mitglied der Schweizer Sektion. Ich möchte nicht nur die unmittelbaren Aufgaben verstehen, sondern wirklich verstehen, wie die Arbeiterklasse die Macht erlangen und eine kommunistische Gesellschaft auf der ganzen Welt aufbauen kann.“

    Ethan, Genf: „Ich möchte mein Studium der Realität vertiefen und die Erfahrungen und Lehren von Genossen aus der ganzen Welt hören. Ich denke, es ist von grundlegender Bedeutung, dass wir die Bedingungen aller unserer in der ganzen Welt studieren, wenn wir eine wirkliche Internationale aufbauen wollen.“

    Sasha, Kreuzlingen: „Denn um die Welt zu verändern, muss man sie verstehen. Jede Schule der IMT, an der ich teilgenommen habe, war eine Goldgrube dafür. Und da es dieses Jahr keine „gewöhnliche“ Weltschule ist, sondern die Gründung der Revolutionären Kommunistischen Internationale, was ein so aussergewöhnlicher und wichtiger Schritt ist, freue ich mich umso mehr darauf und bin noch stolzer, Teil einer so mutigen Internationale zu sein.“

    Jay, Kreuzlingen: „Ich will den Kapitalismus fallen sehen und den Sozialismus sich über den Globus ausbreiten sehen. Ich habe es auf meiner „Bucketlist for life“ notiert.“

    Nicola, Genf: „Es gibt noch soooo viel zu lernen! Ich denke, ich möchte einfach besser bewaffnet sein für die bevorstehende Revolution und vor allem in der Lage sein, ihr den Weg zu ebnen.“

    Und wieso kommst du?

  • Bern, Dario und Benita

    Die Sonne scheint? Sommer-Zeitungsverkauf im Park!

    Gestern auf der kleinen Schanze in der Feierabendsonne zu dritt: 5 Zeitungen in 45 Minuten, mehrere voll offen für politische Diskussionen. Einmal wollte ich zum Einstiegssatz ansetzen, da sagten mir 2 junge Frauen (in der Lehre) beim Anblick des Covers der neuen Zeitung „Ah, über Palästina und die Proteste an der Uni sind wir grad am reden“. Auch die Rückseite der Zeitung zog: Warum nehmen Angriffe und Hetze gegen Frauen und Queers zu? Dazu hatte ich 2 gute Gespräche – wohl nur schon weil niemand sonst die Frage aufwirft. Dank unserem Stand kamen 2 Interessierte von selbst auf uns zu. Ah ja, und die meisten hatten noch nie von uns gehört.

    Zu zweit heue Mittag auch im Park: 7 Zeitungen für 25.- in 90 Minuten. Absolut alles angetroffen auf dem politischen Spektrum: vom kleinbürgerlichen hippie Musiker auf Durchreise, der die Faust hebt ‚weiter so Kamerad‘ über eine gruppe von 10 Jugendlichen die aufs Blut Kapitalismus verteidigt haben zu einem Garten-Büezer vom Park quasi die Zeitung aus den Fingern gerissen bekommen ‚weil die scheiss SP ist keine Partei des kleinen Mannes mehr sondern der Cüpli-Trinker‘.
    Dann mein Highlight: Mit einem habe ich während 40 Minuten über unseren Hass auf die herrschende Klasse gesprochen. Besonders weil er bestürzt ist über Palästina und diese kaputte Welt. ‚Netanjahu an die Wand’, meinte er völlig ernst. Ich schlag die Zeitung auf, S. 3: ‚schau: Genozid stoppen, Bewegung ausweiten‘! Er findets mega geil. Ich sag, dafür braucht es eine Partei, die gegen die Lügenkampagne schneidet, die Wahrheit ausspricht und konsequent gegen die herrschende Klasse und für die Arbeiterklasse steht. ‚Schau hier, unser Programm: S. 1: Enteignung Banken und grösster 150 Konzerne; zack keine Armut mehr, keine reiche elite mehr, dann ‚Planwirtschaft der Arbeiterklasse‘ zack wir brauchen keine bosse, dann ‚gute löhne, Arbeit für alle, Wohnraum für alle, keine Spaltung und Unterdrückung‘ dafür haben wir diese Partei gegründet, das ist die RKP!

    Genossen 1h mit dieser Zeitung da draussen gibt euch Gesprächs- und Denkstoff für 2 Wochen, es ist wirklich geil, gebt euch die Inspiration, das hat mir gerade so gut getan.

  • Bern, Sebi

    Intifada-Stimmung vor dem Bundeshaus

    Am 29. Mai schlossen wir uns der Demonstration «RAFAH BRENNT “ an. Die Reaktion auf die Bombardierung der sicheren Zone in Rafah durch die israelische Armee trieb trotz kurzer Mobilisierung breitere Schichten in Aktion. Dies drückte sich in der kämpferischsten Demonstration aus, die in Bern seit der ersten Demo gegen den Genozid am palästinensischen Volk stattgefunden hat. Es war kein Abendspaziergang um ein «Zeichen zu setzen», sondern ein Ausdruck der Radikalisierung. Entlang der ganzen Route wurde diese in Parolen ausgedrückt. Von «Free Free Palestine», zu Boykott-Aufrufen, über “Ceasefire now”, hin zu «There is only one Solution, Intifada Revolution».

    Besonders auf dem Bundesplatz drückte sich das Unverständnis und die Wut über das Schweigen der «humanitären» Schweiz aus. Die Parolen richteten sich gegen die Schweizer Regierung: «Cassis, Cassis you can’t hide, we charge you with genocide». Fabian Molina – sonst gern kommunikativ in internationalen Belangen, wandte sich lieber seinen Nationalratskollegen der SVP zu, als sich zu solidarisieren.

    Die Demo zog vom Bundeshaus weiter zur amerikanischen Botschaft. Ein Busfahrer zwischen Bundeshaus und Botschaft klatsche enthusiastisch mit und schrie Parolen. Die Polizei blockierte den Demonstrationszug vor der Botschaft. Einige wollten in ihrem Kampfwillen die Strasse mit einer Sitzblockade blockieren und blieben noch längere Zeit den Bullen gegenüber sitzen.

    Als sich die Demo auflöste, zeigte sich das Bröckeln der Illusionen in die offizielle Schweiz, die zum Massaker in Rafah weiter schweigt. Es zeigte sich aber auch, wie schmerzlich ein Weg vorwärts für die Bewegung fehlt. Auch heute verblieben wir bei Appellen. Die Suche nach einem Plan für den Kampf war in den Gesprächen extrem spürbar. Der Kampf für Palästina hat das Potential, eine breitere Verankerung in den Betrieben (wie der Busfahrer zeigt), den Schulen und den Unis zu finden. Um die nächste Schicht in den Kampf zu ziehen, brauchen wir aber Argumente. Wir müssen erklären, dass keine Menge an palästinensischem Blut die Regierung der Kapitalisten dazu bringen wird, tatsächlich etwas gegen Israels Massaker zu tun. Darum können wir nur auf unsere eigenen Kräfte zählen, um gegen die Verteidiger der Imperialisten und Kriegsverbrecher in der Schweiz zu siegen.

    Eine Demonstrantin meinte, dass sie „kein Vertrauen mehr in die Regierung hat“ da diese Leute „für Geld und Macht über Leichen gehen“. Sie diskutiert jeden Tag an ihrem Arbeitsplatz und plant mit ihren Freundinnen einen Aufstand. Wir sind voll einverstanden und haben ergänzt, dass ein Aufstand nur erfolgreich ist, wenn wir es schaffen, die Bewegung auszuweiten und so viele Leute wie möglich für eine weltweite Intifada zu organisieren.

    Den ausführlichen Bericht findest du hier.

  • Luzern, Noah

    „Schon der erste Eindruck war unglaublich, als ich all diese Leute auf dem Weg dorthin sah!“

    Meine beste Freundin Olivia, die auch Genossin bei der RKP ist, hat mir immer wieder von der Partei erzählt, mir die neueste Zeitung gebracht und auf all die Artikel verwiesen, die sie besonders gut fand. Ich habe immer gespannt zugehört und war eigentlich mit allem einverstanden. Also bin ich mit Olivia für zwei Tage an den Gründungskongress gegangen. 

    Schon der erste Eindruck war unglaublich, als ich all diese Leute auf dem Weg dorthin sah. Ich dachte wirklich “wow, mega!”. Und ich habe mich sofort sehr aufgehoben und willkommen gefühlt, und ich fühlte mich gar nicht verurteilt. 

    Besonders geblieben sind mir einerseits die Beiträge all der Genossen von Sektionen von anderen Ländern und auch die Spendensammlung war mega inspirierend, dass so viel Geld zusammengekommen ist! Und dann aber voll gepackt hat es mich am zweiten Tag, als die Genossen von der Romandie erzählt haben von ihrer Arbeit in der Region und wie sie beispielsweise selbst ein Kino veranstalten, um Geld zu sammeln. Das war mega inspirierend und ich wollte sofort selbst auch beginnen, solche Arbeit zu machen! 

    Also bin ich noch am Kongress beigetreten, habe meinen ersten Mitgliederbeitrag gezahlt, mir das Buch “What is Marxism?” gekauft und direkt in der Woche darauf bin ich an meine erste Ortsgruppensitzung in Luzern gegangen. Dort wurde ich mit Sticker und Zeitungen eingedeckt. Und ich konnte bereits meiner Schulkollegin und meinem Bruder eine verkaufen! Und mit meinem Bruder und meiner Mutter diskutiere ich jetzt regelmässig, versuche ihre Fragen zu beantworten und trage meine Unklarheiten dann in die Ortsgruppe zurück, um so mehr zu lernen und es besser zu verstehen.  

  • Bern, A.

    „Ich war voller Hoffnung nach dem Kongress“

    Vor einem oder zwei Jahren bin ich zum ersten Mal vom Funke angesprochen worden. Das war am 8. März. Ich dachte “Ja eh, bin ich Kommunistin!” und habe eine Zeitung gekauft. Aber es gab in der Zeitung damals einen Artikel zu “Wieso wir nicht gendern” und das hat mir voll abgestellt. Ich hatte so keine Lust darauf, dass das jetzt auch bei den Linken ein Thema ist. 

    Fast forward April 2024: Meine Mitbewohnerin wird von einer Genossin angeschrieben und an den Gründungskongress eingeladen. Gemeinsam diskutieren wir über unsere Vorurteile, denn wir reden mega viel über das System, wissen, wie scheisse es ist und wie wenig gemacht wird. Und ich habe mich noch mehr über das Gendern informiert und fand die Ansatz von der RKP noch einleuchtend. Also entschieden wir uns, an den Gründungskongress zu gehen und uns selbst ein Bild des Funke/der RKP zu machen. Und es hat sich gelohnt. Besonders geblieben ist mir der Punkt von Pessimismus und Optimismus. Die ganze Linke ist heute sehr pessimistisch. Sie wollen, dass es den Menschen gut geht, aber machen nichts wirklich. Und die RKP hingegen ist optimistisch. Und es ist ein realistischer Optimismus. Sie gibt materialistische und realistische Erklärungen. Und das hat mir mega vom Herzen gesprochen. Es war sehr schön, dass andere genauso denken wie ich. Mit den gleichen Zielen und den gleichen Idealen. Ich war wirklich voller Hoffnung nach dem Kongress. 

  • Bern, A.

    Zwei neue Genossen am Gründungskongress gründen jetzt eine neue Ortsgruppe in Freiburg!

    Ich arbeite als Sprachlehrerin für Erwachsene. Durch kommunistische Sticker auf meinem Laptop sind zwei meiner Schüler auf mich zugekommen und haben mich sehr interessiert über meine kommunistische Arbeit ausgefragt. Natürlich habe ich sie an den Gründungskongress heute eingeladen.

    Der erste Tag ist noch nicht einmal vorbei – und sie sind bereits so inspiriert und motiviert, dass sie direkt beitreten und mitmachen wollen! Der neue Genosse Burak hat gesagt: „Ab jetzt habe ich alle Zeit für die Partei!“.

    Gemeinsam mit den Genossen aus Freiburg haben sie besprochen, dass sie dort eine neue Ortsgruppe aufbauen, wo sie die kommunistischen Migranten, Kurden und alle anderen organisieren.

    Das ist die Macht von 5 Stunden kommunistischen Referaten und Diskussion auf höchstem Niveau!

  • Madlaina für das Center

    Gründungskongress Tag 1: bereits 4 neue Beitrittsanfragen

    Diese Antwort haben sie auf die Frage gegeben: „Wieso möchtest du bei der RKP aktiv werden?“

    Tom aus Graubünden:

    «Weil ich an den Kommunismus glaube. Reichtum für alle.»

    Daniel aus La-Chaux-de-Fonds:

    «Pour changer le systeme actuelle»

    Ati aus Winterthur:

    «Because I am a Communist»

    Christian aus Luzern:

    «Ich werde in ein paar Tagen Vater, daher etwas wenig Zeit am Anfang. Ich verehre CHE Guevara, bin selbst in Cuba gereist und habe die Vorteile des Kommunismus gesehen. Der Kapitalismus bringt viele Gefahren, viele Leute sind wütend, verschuldet was auch immer. Krankenkassen!! System ändern!! Pharma, Lobby bremsen, die viele Korruptionsfälle in der CH stoppen. Ich sehe das genauso, die Arbeiterklasse muss immer kassieren. So geht’s nicht weiter. Ich schliesse mich mit Herzblut eurer Partei an!!!!»

    Danke, bürgerliche Medien, für die Aufmerksam die ihr uns beschert!

  • Genf, Charles

    Uni-Protestwelle für Gaza in den USA und der Schweiz

    Genossen, die Bewegung der Universitätsbesetzungen hat die Schweiz erreicht, mit laufenden Besetzungen in Lausanne, Genf, an der EPFL und der ETH Zürich. Unsere Genossen sind bei allen Mobilisierungen dabei und verteidigen dort das kommunistische Programm. In Lausanne sind bereits zwei Genossen (die wir am 1. Mai und durch Plakate kennengelernt haben) der Partei beigetreten, als sie unsere Arbeit bei der Besetzung sahen, und die Berichte aus Kanada und den USA zeigen uns das Potenzial dieser Bewegung sowohl für den Kampf gegen den Völkermord in Palästina als auch für den Aufbau kommunistischer Kräfte.

    Deshalb haben wir beschlossen, dem Gründungskongress an diesem Wochenende eine Sondersitzung zu diesem Thema hinzuzufügen, und zwar am Abend des ersten Tages von 20.30 bis 22.00 Uhr, um uns für diese Bewegung zu wappnen! Wir werden Berichte über unsere Interventionen in Lausanne, Genf und Zürich haben. Wir werden auch einen Bericht über die Erfahrungen unserer Genossen in den verschiedenen Bewegungen weltweit haben.

    Dort werden wir die Fragen beantworten: Wie sieht das Programm der RKP für diese Bewegung aus? Wie bauen wir darin die kommunistischen Kräfte auf?

    Als Vorbereitung dienen diese zwei Artikel: Keinen Cent, keine Kugel für Israels Kriegsmaschinerie: Statement zur Uni-Protestwelle in den USA und Die Universität Lausanne wird besetzt : Jetzt die Bewegung verbreiten!

  • Genf, N.

    Beim Arzt: Blutdruck und Kapitalismus

    Seit einigen Tagen ging es mir überhaupt nicht gut. Ich bin 55 Jahre alt. Wie viele Arbeitnehmer habe ich nach langen Jahren des Arbeitsstresses Probleme mit Bluthochdruck. Seit etwa zehn Jahren nehme ich ein Medikamente und auch so bin ich immer am Limit. Vor Kurzem ging ich in an eine Ortsgruppensitzung und war sehr erfreut: Nach neun Stunden entfremdender Arbeit kann ich meine Energie einsetzen, um die Welt zu verändern. Ironischerweise war diese positive Aufregung der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Es war nichts Ernstes, aber ich musste meine Ärztin aufsuchen. Sie war erstaunt, dass mein Blutdruck so stark angestiegen war, und fragte mich, ob sich in meinem Leben etwas geändert habe. Ich antwortete ihr, dass ich Kommunist geworden sei. Seitdem sei mein Hass auf dieses verkommene System nur noch grösser geworden, wegen jeder Katastrophe, die es verursacht: Genozid, Sparmassnahmen, Klima. Und dass das Kommunisten-Dasein fast meine gesamte Freizeit in Anspruch nahm.

    Ich holte die aktuelle Ausgabe der Zeitung heraus und zeigte ihr die Artikel über die Initiative für eine Prämienobergrenze (sie war angewidert von den Statistiken darüber, wie viele Menschen auf eine Behandlung verzichten, weil sie kein Geld haben), die anderen beiden Artikel über den Zustand des Gesundheitssystems und die Aussagen in unserem Manifest von den Leiter der kinderpsychiatrischen Dienste von Zürich und St. Gallen. Ich liess ihr die Zeitung da (es war meine Ausgabe, ganz zerknüllt, ich fühlte mich schlecht, sie ihr zu verkaufen) und ich glaube wirklich, dass sie sie lesen würde. Sie sagte mir: „Wissen Sie, ich habe mehrere Patienten, deren Kinder ein Klima-Stress-Syndrom haben, und das ist überhaupt nicht normal.“ Ein Arztbesuch ist kurz, aber selbst in solchen Situationen sind die Zeitung und der Mut, sie herauszubringen, unsere beste Waffe, um zu zeigen, dass es eine realistische Alternative zu diesem kapitalistischen System gibt, wo nur der Profit regiert, und diese Alternative heisst Kommunismus.

  • Dario für das Center

    Genossen verkaufen am 1. Mai 700 Zeitungen «der Kommunist» in 3 Sprachen

    Die Reaktion auf die RKP-Gründung am 1. Mai war in breiten Schichten positiv. Das belegen die 700 verkauften Exemplare unserer Zeitung «Der Kommunist» für 3’776 Franken.

    In der Schweiz geht es den Arbeitern zu gut? Im Gegenteil: «Ich bin vor 8 Jahren hierher gezogen und dachte, hier lässt es sich leben. Heute denke ich nicht mehr so», sagte jemand in Zürich. Auch die Krise der Linken spürten die meisten: «Reformismus? Von innen heraus kann man nichts wirklich verbessern», meinte jemand. Viele gratulierten uns zur Parteigründung: «Das macht Hoffnung», sagte ein alter SPler und drückte uns 10 Franken für die Zeitung in die Hand.

    Erstmals publizierten wir «der Kommunist» dreisprachig (deutsch, französisch und italienisch). An der Demonstration in Bellinzona verkauften die Genossen 31 Stück der Erstausgabe von «il Comunista».  Insgesamt war die RKP in 18 Städten an Demos oder Kundgebungen präsent: Zürich, Genf, Basel, Bern, Fribourg, Lausanne, Luzern, Zug, St. Gallen, Sion, La Chaux-de-Fonds, Delémont, Thun, Solothurn, Biel, Liestal, Arbon und Bellinzona. 

    In der radikalsten Schicht traf die RKP-Gründung den Nagel auf den Kopf. In Zürich kam ein Schüler zu unserem kämpferischen Block und sagte: «Ja, ich bin Kommunist – aber noch in keiner Partei, noch nicht aktiv». In Fribourg und St. Gallen traten 2 Kommunisten noch während der Demo bei und halfen direkt mit die nächsten zu suchen.  

    Ein Student in Zürich: «Seit der Pandemie suche ich einen Ausweg, aktuell lese ich Staat und Revolution von Lenin. Heute bin ich erstmals an einer Demo. Ich will aktiv werden». Eine alleinerziehende Mutter hörte unsere Slogans, nahm ihren Sohn an der Hand, schnappte sich eine RKP-Fahne und diskutierte den ganzen Umzug lang mit uns. Sie arbeitet im Gastro und kann sich keine Ferien leisten: «Mit Politikern hab ich nichts mehr am Hut, seit der Pandemie geht’s nur noch ums Geld. Ihr schenkt mir Zuversicht». 

    Sie und schweizweit 70 weitere haben ihr Interesse bekundet, unser Manifest zu lesen, sich ein besseres Bild zu machen und am Gründungskongress teilzunehmen. 

    Den ganzen Bericht findest du hier.

  • Zürich, Olivia

    Die 1. Mai Demo in Zürich wimmelte von Kommunisten

    Bereits auf dem Helvetiaplatz fand ich den ersten Kommunisten. Er ist ein junger Sozialarbeiter und in der PdA. Er sagte: «Demos reichen nicht, man muss sich organisieren». In der PdA sei er nicht mega aktiv, da «sie mich doch nicht abholen». Das Problem der Linken sei auch der Kulturkampf: «Das sind Scheingefechte». Wir diskutierten lange über seine Arbeit mit Flüchtlingen, die nur so von Heuchelei strotzt: «Ich habe zwei Gesichter: Was ich sagen muss und was ich eigentlich denke». Er gebe zwar alles für diese Menschen, überarbeite sich, aber schlussendlich sei es Symptombekämpfung. Aber warum ist die RKP sein grösserer Hebel? Wir diskutierten über den Reformismus der SP und PdA und warum man die den Arbeitern die Wahrheit über Kapitalismus, Krise und Staat sagen muss. «Die Arbeiter werden nicht ernst genommen», sagte er. «Theorie darf nicht abgehoben sein». Ich erklärte, dass wir Kommunisten als Volkstribune auftreten müssen. Er kaufte eine Zeitung und nahm noch zwei: Er wisse schon, wem er die geben könne. Und er komme gleich mit, um weitere Kommunisten zu finden. Keine zwei Minuten später trafen wir einen jungen Arbeiter: «Ich habe mich erst kürzlich radikalisiert. Über Podcasts bin ich auf Lenin gekommen». «Ich musste mich erst bilden. Aber heute bin ich hier, weil ich eine Organisation suche, die zu mir passt.» Leider musste er gehen, kaufte aber eine Zeitung und wir verabredeten per Telefon über seinen Beitritt und Gründungskongress zu diskutieren. Auch der Sozialarbeiter musste zur Arbeit. Später schrieb er mir: «Ich werde nach der Arbeit das Manifest gründlich studieren. Ich bin sehr interessiert!»

    Danach ging ich an der Demo entlang und schrieh «Kommunismus! Wir gründen die Revolutionäre Kommunistische Partei!» So kam ich noch mit vielen in Kontakt, hatte gute Diskussionen mit einer deutschen Studentin zu Palästina und Antisemitismus, zwei Italienern zu Lenin, einem Marokkaner über die arabische Revolution, etc.

    Fazit: 13 ZOs, fast 70.- Franken und 4 Kontakte. Es war wirklich eine Freude live auf Tuchfühlung mit dem Bewusstseinsstand einer ganzen Schicht an Arbeitern und Jugendlichen zu gehen. Das Potential hat unsere Kräfte haushoch übertroffen. Zum Glück gibt’s morgen/übermorgen noch das 1.Maifest!

  • Bern, Benita

    So habe ich meinen alten Schulfreund an den Gründungskongress mobilisiert

    Ich hab gerade mit einem Freund aus Einsiedeln telefoniert, der auf Insta immer auf meine Palästina-Stories reagierte. Er kommt jetzt zwei Tage an den Kongress und hat sich noch am Telefon angemeldet! Er hasst Krieg, hasst den US-Imperialismus, wird in Schwyz als Lehrer ins Burnout getrieben. Er will unsere Partei kennenlernen, „weil Lenin hat es ja schon einmal geschafft, das System zu stürzen“. Ich erzählte von den Streiks in Genf, distanzierte uns vom Stalinismus und erklärte, wieso Reformismus heute scheitert. Er hatte das RKP-Manifest gelesen und fand viele Punkte darin passend mit seiner Ansicht. Seine Aufgabe ist es nun, seinen Freund, der ähnlich denkt wie er, an den Kongress zu bringen!

  • Genf, Agnès

    Kampf an der Universität Genf gegen den reaktionären Gesetzesentwurf der SVP

    Die SVP hat dem Grossen Rat kürzlich einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der die Studierenden direkt angreift. Dieser sieht Folgendes vor:

    • die Verdreifachung der Studiengebühren für ausländische Studierende
    • eine Gebühr von 20 Franken für jede abgelegte Prüfung
    • Ende der Finanzierung von Vereinen durch Universitätsgebühren

    Wir mobilisierten nicht nur die Studenten um uns herum für den Gesetzentwurf, sondern traten auch bei zwei Versammlungen der CUAE – der Studentengewerkschaft der Universität Genf – auf.

    Bei der ersten Versammlung waren etwa 50 Personen anwesend, bei der zweiten etwa 30. Das ist sehr wenig im Vergleich zur Anzahl der Studenten, die sich an diesem Kampf beteiligen könnten! Die Universität Genf hat mehr als 17’000 Studierende, das Kampfpotenzial ist enorm! Als wir die Schüler in unseren Klassen befragten, stellten wir fest, dass die meisten nicht einmal von diesem Gesetzesentwurf wussten, aber sobald man ihnen davon erzählte, waren sie offensichtlich angewidert.

    Die Kommunisten stellen diesen Kampf in den Kontext der Krise des Kapitalismus und des Klassenkampfes: Derzeit ist es für die herrschende Klasse notwendig, die Lebensbedingungen der Studenten anzugreifen – dies ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte Angriff sein – schlimmere Angriffe müssen zwangsläufig kommen. Mit dieser Aussicht gewappnet, sagen wir, wir müssen jetzt handeln und nicht auf die nächsten Angriffe warten! Wir sind es uns schuldig, schon jetzt die aktivsten Menschen im Kampf zu organisieren.

    Unsere nächsten Schritte sind die folgenden:

    • Mit den aktivsten Studierenden eine Petition schreiben, die dem Rektorat vorgelegt werden soll, damit es gegen diesen Gesetzesentwurf Stellung bezieht (der CUAE vorschlagen). Wir erwarten nichts vom Rektorat. Aber diese Petition ermöglicht es, diejenigen, die noch nicht davon gehört haben, politisch zu wecken, um so den Kampf gegen grössere Angriffe vorzubereiten. Sie ermöglicht es auch zu zeigen, dass die Studierenden bereit sind, sich zu mobilisieren, und nicht nur die Leitung der Fachschaften.
    • Aktive Studierende einladen, um in ihrem Umfeld zu mobilisieren, mit Hörsaalaufrufen in ihren Fakultäten, Ständen, Flugblättern…
    • Mit diesen Studenten ein Treffen planen, um einen genaueren und konkreteren Schlachtplan aufzustellen, unsere Petition zu schreiben und ganz allgemein das politische Programm zu diskutieren, das wir den übrigen Studenten nahebringen wollen.

    Durch unsere Teilnahme an dieser Mobilisierung suchen wir vor allem nach den fortschrittlichsten Elementen, die die Notwendigkeit sehen, sich jetzt zu organisieren und zu kämpfen! Diese Kampagne soll den kämpferischsten Studenten die Überlegenheit des Marxismus im konkreten Kampf, in den Methoden ebenso wie in den Perspektiven zeigen – und damit die Notwendigkeit, sich in der RKP zu organisieren.

  • Bern, Finn

    So habe ich meine Kollegin überzeugt, einen Tag an den Kongress zu kommen

    Gestern habe ich meine Uni-Kollegin angerufen, mir der ich schon mehrmals über Kommunismus diskutiert habe. Ich habe mir fest vorgenommen, sie an den Gründungskongress einzuladen. Kurz davor habe ich selbst zum ersten Mal das Manifest gelesen. Es gibt mir wirklich einen Leitfaden, für was wir stehen. Wo wir beginnen und wo wir hinwollen. Es war mega motivierend alles, was ich die letzten 5 Monate gelernt habe, in diesem Dokument zu sehen. Und so wirklich zu „tscheggen“ was wir da eigentlich machen. Und ich konnte das Manifest im Gespräch dann direkt brauchen. Mehrmals stand im Manifest die direkte Antwort auf eine ihrer Fragen. Zum Beispiel sprach sie die direkte Demokratie in der Schweiz an und wollte wissen, ob das nicht eine Ausnahme sei. Ich direkt so: «Demokratie für welche Klasse, das ist die Frage!» (Absatz 64 im Manifest) und konnte dann Beispiele bringen, wie die Kapitalisten den Staat kontrollieren, und dass wir eben auch in der Schweiz nicht in einem heilen System sind, dass die Demokratie am bröckeln ist. Und jetzt hat sie sich vorgenommen, für einen Tag an unseren Gründungskongress zu kommen!

  • Thun, Nelio

    Es lohnt sich, mit JEDER Person über den Gründungskongress zu sprechen!

    Ich habe mir vorgenommen, von nun an, mit jeder Person, die mir begegnet über den RKP-Gründungskongress im Mai zu sprechen. Heute morgen früh traf ich einen Genossen im Zug, der bisher ein paar Mal an unsere Sitzungen kam, aber der noch nicht überzeugt ist, um voll mitzumachen. Der Genosse hat aktuell hart zu kämpfen mit seinem Leben im Kapitalismus. Ich setze mich zu ihm und erzählte ihm direkt von dem geplanten Gründungskongress in zwei Wochen und schickte ihm das brandneue Manifest der Revolutionären Kommunistischen Partei. Er war sehr begeistert und versprach, sich noch heute für den Kongress anzumelden.

  • Langenthal, Shivani

    Wie kann ich das RKI-Manifest benutzen, um jemanden an den Gründungskongress einzuladen?

    Ich habe lange herumstudiert, wie ich das RKI-Manifest benutzen kann, um jemanden an den Gründungskongress zu mobilisieren. Und war mir noch nicht ganz sicher, was die beste Vorgehensweise ist. Aber an unserer Ortsgruppensitzung wurde ich von unserer neuen Genossin inspiriert! Noch bevor die Sitzung anfängt, kommt Anita und sagt, dass sie eine Mobilisierungsnachricht in einen Gruppenchat mit Kolleginnen geschrieben hat. Sie wusste erst auch nicht genau, was sie schreiben soll. Aber dann hat sie einfach ihr Manifest aufgeschlagen und nochmals gelesen, was sie sich alles angestrichen hat. Aus dem hat sie dann einen einfachen, aber sehr prägnanten Text geschrieben! Also sie selbst hat intuitiv gemerkt, wie sie den Inhalt dieses Manifest aufsaugen und benutzen kann, um andere an unseren Gründungskongress einzuladen.

    Eine andere Genossin hat mir gestern erzählt, dass sie einfach die ersten 9 Punkte des RKP-Manifests zusammenfassen wird und an alle alten Kolleginnen und Interessierten schicken. Und da hat sie voll recht! Denn diese 9 Punkte sind unsere Visitenkarte, unser Aushängeschild. Dort ist kurz und knapp alles drin, um jemanden zu überzeugen, an unseren Kongress zu kommen und dort mehr zu erfahren!

  • Madlaina für das Center

    Die Macht der RKP Gründung

    Schaut, was für eine Nachricht uns gerade erreicht hat!

    Genossen,

    Ich bin seit Jahren Kommunist und interessiere mich für die RKP. Ich habe viel Schlechtes gehört, aber was ich auf eurem Profil lese scheint mir nicht zu spiegeln was mir erzählt wurde.

    Ich möchte am Gründungskongress teilnehmen und mit eigen Augen sehen und hören, ob ihr den Marxismus lebt. Wenn ich überzeugt werde, bin ich bereit mich vollumfänglich zu engagieren.

    Auf einen Erwachen des Proletariats.

    P. B.

  • Bern, Dario

    Zwei potenzielle Kongressteilnehmer in Zollikofen getroffen!

    Gestern war die Lehrlings-OG eine Stunde lang in Zollikofen unterwegs. Und siehe da: Unter den ersten 20 mit der Zeitung angesprochenen 2 potenzielle Kongressteilnehmer.

    Oli, der gerade mit der Arbeit fertig war, hat von weitem unsere Zeitung gesehen, kam in seinen Büezer-Klamotten auf uns zu und fragte, ob er so eine haben könne. Er hat unsere Plakate oft gesehen und ist „gwundrig über das, was da neues brodelt“. Er wählte bis anhin am ehesten PdA und ist richtig angepisst mit seinen Arbeitsbedingungen und der Welt. Wir haben u.a. über „umverteilen oder enteignen“ diskutiert und er wollte wissen, was uns von der PdA und anderen linken Parteien unterscheidet. Da waren wir zu schwammig. Die Antwort steckt glasklar im RKP-Manifest – speziell in der Einleitung! Genosse Böbbu wird das am Telefon nachholen. Oli musste weg, gab uns 20 CHF für die Zeitung und ist sehr interessiert, am Gründungskongress teilzunehmen.

    Marmoush, ein Migrant aus Tunesien, kam von der Baustelle an den Bahnhof und musste weiter zum zweiten Job in ein Restaurant, weil er mit einem Lohn seinen Sohn nicht durchbringt. „Hätte ich das Kind nicht, wär ich schon lange weg aus diesem rassistischen Scheiss-Land“, sagte er mir. Wir diskutierten, warum Ukrainer willkommen sind und Araber nicht. Er sieht, dass ein Profitsystem mit big players dahinter steckt aber war sehr resigniert. Ich erklärte mit Zahlen, dass er nicht alleine ist mit seiner Misere, dass der arabische Frühling auch in die Schweiz kommen werde und dass wir uns mit der RKP darauf vorbereiten. Er will am Sonntag an unseren Kongress kommen. Für ein nächstes Mal würd ich vor Ort das Manifest öffnen (mit neuer Zeitung am Dienstag dann easy!) und die Absätze 72-79 „vorlesen“ und aufzeigen, wieso es diese Spaltung gibt und wie wir dagegen ankämpfen können.

  • Dario für das Center

    So sammelst du Spenden für den RKP-Kongress

    Efraim, Genf:

    «Wegen der SVP haben wir unseren Kongresssaal verloren. Sie hatte Druck auf den Bieler Gemeinderat ausgeübt. Ich sagte mir, dass ich unbedingt etwas in meinem Umfeld tun müsse, damit wir einen neuen, teureren Kongresssaal finanzieren können. In der Ortsgruuppe hatten wir eine sehr inspirierende Diskussion über das Thema und ich kam zu dem Schluss, dass ich eine Nachricht an die WhatsApp-Gruppe meiner Familie schicken würde. Zunächst war ich etwas pessimistisch, diese Nachricht zu verschicken, da meine Familie nicht kommunistisch ist und kaum jemand weiss, dass ich es bin. Aber dann wurde mir klar, dass ich stolz darauf war, für eine gerechte und notwendige Sache um Geld zu bitten. Also fasste ich mir ein Herz und schlug zwei Fliegen mit einer Klappe: Ich outete mich als DER Kommunist in der Familie und erklärte, wie ich direkt zum Kampf gegen die SVP und das ganze System, das sie vertritt und verteidigt, beitragen könnte. Zu meiner größten Überraschung erhielt ich insgesamt 300.- an Spenden!!! Einer meiner Onkel, der teilnahm, konnte nicht glauben, dass wir bereits über 300 organisierte Kommunisten in der Schweiz sind.»

    Charlotte, Thun:

    «Ich war in Interlaken in einem Café für die Maturaprüfungen am Lernen. Plötzlich sprach mich meine alte Hauswirtschafts-Lehrerin (anfangs 60) an. Ich war zuerst überrascht, dass sie mich überhaupt noch kannte und dachte sie wolle wohl nur plaudern. Falsch gedacht: Sie hat mein Zeitungsinterview über die RKP-Gründung in der Lokalzeitung gelesen und wollte über Politik reden: Sie hat mir erzählt, wie sich die Unterfinanzierung der Schulen an meiner Ex-Primarschule ausdrückt und wie sie die Kinder versucht zu politisieren. Sie habe den Artikel auch sofort ihrer SP-Freundin geschickt und mit ihr diskutiert! Nachdem ich all ihre Fragen beantwortet habe, wies ich sie darauf hin, dass sie uns gerne finanziell unterstützen kann, da sie derzeit nicht aktiv mitmachen kann. So kam es dazu, dass ich von meiner ehemaligen Lehrerin 50 CHF für den RKP-Kongress bekam»

  • Bern, Benita

    Say it loud, say it clear, we are founding a new revolutionary party here!

    Heute war ich am Bahnhof und bin alleine in den Ecken beim Hirschengraben vor das Starbucks gestanden. Mutig habe ich unsere Zeitung hochgehalten und gerufen – „Wir gründen die Revolutionäre Kommunistische Partei in zwei Wochen. Komm an unseren Gründungskongress!“. Nach zwei Sekunden kam bereits die erste Person auf mich zu und meine „Ah wie geil! Ich will unbedingt so eine Zeitung!!“. Ermutigt von dieser schnellen und positiven Interaktion habe ich weitergemacht. Innerhalb von 30 Minuten konnte ich so 5 Zeitungen verkaufen.

  • Madlaina für das Center

    Warum ich am RKP-Kongress teilnehme!

    Ismael, Lausanne: «Seit gestern habe ich das RKP-Manifest schon drei-, viermal gelesen. Es ist ein Wahnsinn. Ich habe mir schon lange gedacht, dass wir ein RKP-Manifest haben sollten. Und jetzt ist es da. Letzten Samstag war ich an einer Klimademonstration in Sitten. Jeder weiss, dass der Kapitalismus uns in die Barbarei führt. Aber was tun? Das ist die Frage! Und hier ist unser Manifest: eine Perspektive, ein Programm und eine Anleitung zum Handeln. Ich habe gestern das Manifest von Marx und Engels gelesen – und in beiden Manifesten ist die Schlussfolgerung superklar: Du musst dich engagieren, um das kommunistische Programm zu verankern. Das habe ich bei der Klimademonstration wieder einmal deutlich gespürt. Und wir müssen überall «Volkstribunen» sein, wie es in dem Manifest heisst. Ich liebe diesen Begriff. Er ist so wahr. Ich lag nach dem Lesen im Bett und dachte: «Verdammt, ich will mit meinen Kumpels reden. Ich konnte an nichts anderes mehr denken.»

    Nicola, Genf: «Ich freue mich auf den Kongress, weil die Atmosphäre beim Launch der RKP im Februar in Biel schon elektrisierend war, also wäre es das 10’000-fache. Das ist eine gute Gelegenheit, die Isolation zu durchbrechen und sich nicht allein zu fühlen.»

    Emma, Genf: «Der Kongress ist eine Kriegserklärung an den Pessimismus. Wir zeigen, dass wir da sind und dass wir optimistisch sind.»

    Kristina, Genf: «Ich gehe zum Kongress, weil er jedem, der Wut hat, die Möglichkeit gibt, mit dem Kampf zu beginnen, aktiv zu werden. Wir werden über alles diskutieren und gemeinsam entscheiden können, wie es weitergehen soll.»

    Yves, St-Maurice: «Dieses Manifest ist absolut perfekt! Je öfter ich es lese, desto mehr finde ich mich darin wieder. Alles ist klar, jeder Absatz kommt auf den Punkt. Von den historischen Gründen für die Richtigkeit unseres Kampfes bis hin zu den unmittelbaren und zukünftigen Zielen unserer Partei – jedes Mal, wenn ich es wieder lese, bestätigt es mich nicht nur in meinen Überzeugungen, sondern löst in mir auch ein grosses Gefühl der Beruhigung aus. In der Tat hat der Kommunismus in der Schweiz dank dieses Manifests eine neue Etappe erreicht, die ihn greifbarer als je zuvor macht, fassbarer, konkreter. Dieser Gedanke verleiht mir eine seltene Gelassenheit. Eine bessere Zukunft ist endlich in greifbarer Nähe. Ich sage mir immer wieder, dass wir sie auf grosse rote Plakate drucken und für alle sichtbar machen sollten, damit jeder sie lesen und sich von unserer Entschlossenheit überzeugen kann. Denn jetzt geht es darum, uns mit all unserer Kraft weiter zu organisieren, einer Kraft, die durch die Kraft jedes einzelnen unserer Genossen wächst.»

    David, Bern: «Was ich mächtig finde, ist, dass wir nicht nur über die Krise reden. Nicht nur, wie alles scheisse läuft. Nein, wir zeigen vor allem auch die andere Seite: Planwirtschaft, kein Mangel mehr, Diskriminierung abschaffen, das Potenzial befreien. Um das geht es bei der RKP.»

    Was inspiriert dich an unserem Manifest? Wieso kommst du an den Gründungskongress am 10. Mai?

  • Dario für das Center

    26 Anfragen in 1 Woche: Vorfreude auf den RKP-Kongress steigt!

    In knapp 3 Wochen findet der RKP-Gründungskongress statt. Die Vorfreude steigt, rote RKP-Plakate sind vermehrt zu sehen. Und das zahlt sich aus: Allein in den letzten 7 Tagen haben uns 26 Leute kontaktiert, um aktiv zu werden! In den Anfragen steckt ein tiefer Drang, aus dem Kapitalismus und seiner politischen Ausweglosigkeit auszubrechen. Eine erste Schicht hat verstanden: Heute ist die Zeit des Kommunismus! Dazu braucht es eine neue Partei, die RKP!

    «Weil die Zeit für eine Revolution reif ist. Und weil die Zeit des Kapitalismus schon lange vorbei ist! Es wird Zeit, aufzustehen. Danke, dass es euch gibt!»

    «Weil mir klar ist, dass wir alle paar Jahre Leute wählen, die nicht einmal die Macht haben, etwas zu bewegen. Die Welt wird von den Reichen regiert»

    «Nur der Kommunismus bietet die Chance für eine faire und nachthaltige Lebensgrundlage für alle. Alle anderen Systeme führten nur zu ungerechter Verteilung und Zerstörung unseres Habitats.»

    Die Anfragen kommen aus den Regionen Lausanne, Genf, Zürich/ Winterthur, Thurgau, Bern, Tessin, Wallis, Basel, Fribourg und Jura. Überall gibt es Kommunisten. Egal wo du bist, da gibt es Leute, die gerne an den RKP-Gründungskongress kommen – wenn sie rechtzeitig davon erfahren. Also ran an die Arbeit, auf zu den 500 am Gründungskongress!

  • Lugano, Nadia

    Tessin: Wie baut man eine kommunistische Zelle auf?

    Anfangs Jahr zog ich nach Lugano, um im Tessin die RKP aufzubauen. Am 29. Februar fand ein grosser Streik der kantonalen Angestellten statt. Zu zweit haben wir vorbereitet, wie wir dort auftreten möchten. Am Treffen diskutierten wir über die kapitalistische Ausbeutung mit Marx’ «Lohn, Preis und Profit», die Bedingungen, die die Tessiner Arbeiter in den Streik treiben und was für den Sieg dieses Kampfes notwendig ist. Daraus schrieben wir ein Flugblatt. Am Streik diskutierten wir mit wütenden Lehrern und Pflegern über das kommunistische Programm. Am nächsten Tag trafen wir uns, um den Streik zu besprechen und die Lehren zu ziehen. Durch diesen Streik, den Frauenkampftag im März und den Palästina-Demos haben wir begonnen, uns wöchentlich zu treffen, um diese Interventionen zu diskutieren und zu planen. Nach drei Monaten haben wir so eine kommunistische Zelle mit sechs Genossen aufgebaut! 

    Diese Zelle ist das Herz unserer Arbeit. Wir treffen uns wöchentlich und alle haben Parteiaufgaben, z.B. die Vorbereitung der Sitzung, die Finanzen, Social Media. Die Sitzung starten wir mit Diskussionen zu brennenden Fragen der Genossen und der Welt: Was sagen Kommunisten zu Frauenunterdrückung oder Palästina? Dazu lesen wir unsere Artikel als Vorbereitung. Im zweiten Teil planen wir konkret, wie wir die RKP aufbauen. Drei Genossen haben wir über Plakate/Sticker kennengelernt. Darum gehen wir oft Plakate aufhängen, aber wir intervenieren auch wöchentlich an Demos oder am Bahnhof. 

    Damit man an diesen Interventionen etwas in der Hand hat, womit man direkt diskutieren kann, brauchen wir eine Zeitung. Darum haben wir eine Sitzung zur Zeitung gemacht: Welche Artikel von «der Kommunist» brauchen und übersetzen wir auf italienisch? Was schreiben wir selbst für Artikel zum Tessin? 

    Am 13. April organisierten wir gemeinsam den ersten RKP-Rally. Ich erklärte den 12 Anwesenden, was für eine Partei wir gründen und wie man direkt mitkämpfen kann. Zwei neue Genossen erklärten unsere Finanzen und die erste Ausgabe der brandneuen Zeitung «il Comunista»! Ein Kindergärtner, der das erste Mal da war, sagte danach: «Wenn es eine echte kommunistische Partei gibt, dann muss ich dabei sein.» Er kaufte direkt unsere Zeitung. Dann diskutierten wir die nächsten Pläne für den Aufbau der RKP und beschlossen zwei Ziele: Wir mobilisieren 8 Kommunisten an den Gründungskongress der RKP in Bern! Und wir verkaufen alle 68 Zeitungen! Gesagt, getan: Nach dem Event gingen wir gleich los, um «il Comunista» unter die Tessiner zu bringen!

  • Langenthal, Valentin

    1 Tag auf der Strasse im Dorf = 2 neue Kommunisten

    Am Samstag sind wir zu zweit in das ländliche Langenthal gegangen, um dort die RKP Gründung zu verkünden. Wir starteten in der Marktgasse und fanden bereits nach einer halben Stunde einen interessierten jungen Erwachsenen, der glänzende Augen hatte, als wir von der RKP-Gründung erzählten. Ich hatte im Vorhinein auf Google Maps Arbeiterviertel und Anschlagbretter gesucht. Dort haben wir alte Zeitungen in alle Briefkästen verteilt und viele Plakate aufgehängt. Danach gingen wir in einen Vorort, wo wir in einer Schrebergartensiedlung Leute angesprochen haben. Wir hatten auch dort ein interessantes Gespräch und konnten eine Zeitung verkaufen. 

    Gegen Ende des Tages telefonieren wir mit einer, die uns zuvor auf Social Media angeschrieben hatte. Sie wohnte in der Nähe und kam sofort mit ihrem Freund zu uns, als sie hörte, dass wir da sind. Wir hatten dann ein langes und inspirierendes Gespräch über die Strategie und Funktion der RKP. Beide traten noch vor Ort der RKP bei.

  • Basel, Damiano

    12 Kämpfer für ein freies Palästina an der Musik Akademie in Basel

    Vor zwei Wochen habe ich 6 interessierte Leute an einer Demo für ein freies Palästina getroffen. Wir haben eine WhatsApp-Gruppe erstellt und in unserem Umfeld mobilisiert – eine Woche später haben wir zu zwölft ein erstes Treffen organisiert, um zu besprechen, wie wir diesen Kampf bei uns an der Hochschule für Musik führen werden.

    Zu Beginn diskutierten wir, warum wir etwas gegen den Genozid in Palästina unternehmen wollen. Nach einer knappen Viertelstunde flossen schon die ersten Tränen – aus Anteilnahme am Leid in Gaza und aus Wut über die Hetze in den Medien, aber auch aus Erleichterung darüber, so viele Menschen gefunden zu haben, die nicht weiter passiv zusehen wollen! Eine Kommilitonin sagte, dass sie wegen ihrer Social-Media Posts bereits von einem Konzertveranstalter ausgeladen wurde. Wir sprachen darüber, warum der Schweizer Staat und seine Institutionen hier mit so viel Repression reagieren, und was wir hier an der Musikakademie konkret dagegen tun können. Einer hat kurz vorgeschlagen, wir sollten ein Konzert «für den Frieden» organisieren. Da ist die Hälfte gleich aufgebraust und hat erklärt, warum wir uns klar für die Freiheit Palästinas positionieren müssen.

    Konkret planen wir ein Solidaritätskonzert auf dem Campus. Die Schulleitung wird dies wahrscheinlich nicht erlauben, aber wir geben nicht auf und werden so viele Studenten wie möglich organisieren und die Schulleitung damit offen herausfordern! 

    Meine nächste Aufgabe in diesem Kampf ist es jetzt allen in dieser Gruppe aufzuzeigen, dass ich nur so konsequent und mutig kämpfen kann, weil ich die RKP im Rücken habe.

  • Basel, Silvan

    RKP-Plakat durch die richtigen Argumente mit Inhalt füllen

    Diese Woche war ich mit zwei Genossen Plakate für die RKP aufhängen. Dabei hatten wir eine spontane Unterhaltung mit einem jungen Arbeiter, der „zu 90%“ mit uns einverstanden war. Er habe zwar auch schon ein solches Plakat abgerissen, weil seine Mutter aus Polen komme [er spielte auf den Stalinismus an]. Als wir ihm erklärten, dass die RKP nicht dafür kämpft, einen Boss durch einen Bürokraten zu ersetzen, sondern die Arbeiter im Betrieb, in der ganzen Gesellschaft entscheiden sollen, wurde er hellhörig! Auch Illusionen, dass die Leute mit guten Ideen schon 100x mehr verdienen dürften, konnten wir entkräften, indem wir darüber sprachen, dass Menschen alle möglichen Dinge solidarisch tun ohne überrissenen Gewinn. Und wenn ein Kapitalist im Betrieb versagt ist sein „Risiko“ maximal, Lohnarbeiter zu werden. Den Schaden trägt die Belegschaft. Damit das nicht passiert, braucht es Organisierung im Betrieb. Das machen Mitglieder der RKP. Das Gespräch war recht herzlich und wir tauschten uns über Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag aus. Er schenkte uns ein Bier und meinte selbst, er muss sich mehr mit Kommunismus auseinandersetzen und gab uns seine Nummer. Er möchte gerne an die Ortsgruppensitzung kommen. Das hat uns gezeigt, dass Plakate und Sticker ein Echo haben und es auf die wirklichen Antworten drauf ankommt, die wir geben können.

  • Freiburg, Maxime und Elia

    „Nicht Norden gegen Süden, sondern Klassenkampf!“ – wie eine Kommunistin an einer Konferenz zum Gazakrieg aufsteht

    Am Montagabend fand an der Universität Freiburg eine von der Geschichtsfakultät organisierte Konferenz über die humanitäre Lage in Gaza statt, mit dem Anspruch, diesen “Konflikt global einzuordnen”. Dies ist seit 6 Monaten das erste öffentliche Event einer grossen Institution zur katastrophalen Lage in Gaza. Der Hörsaal war voller Leute. Es kamen Professoren, interessierte Studierende, Aktivisten von der Linken und sonstige Jugendliche, die endlich etwas machen wollten.

    Die Stimmung im Saal war elektrisierend! Während den Vorträgen der zwei Dozierenden haben alle gespannt zugehört. Die Leute wollten tatsächliche Antworten dazu, wie nun gegen dieses Massaker vorzugehen ist. Als jemand in der anschliessenden Fragerunde den israelischen Angriff rechtfertigte, haben grosse Teile des Saals begonnen zu buhen!! 

    Zwei unserer Genossen haben sehr mutige Redebeiträge gehalten! Genossin Michelle hat klar gesagt, dass es kein Konflikt zwischen Norden und Süden ist, sondern eine Frage der Klassen und des Imperialismus. Genosse Elia hat die Frage aufgeworfen, wie man denn diskutieren und sich organisieren soll, wenn unser Uni-Verein und allgemein jegliche Solidarität mit Palästina unterbunden wird. Natürlich hatten die Dozenten keine Antwort und haben einfach weitergesprochen. Eine Frau aus dem Publikum hat sich aber danach gemeldet und gefragt, ob sie denn nun bitte noch die Frage von Elia beantworten könnten! Allgemein haben nach unseren Redebeiträgen viele Leute geklatscht.

    Bereits vor den Vorträgen haben wir im Saal Flyer zur Repression gegen die Palästina-Solidarität an der Universität verteilt, Zeitungen verkauft und Gespräche geführt. Es ist direkt jemand neben uns sitzen gekommen, als er den Flyer bekommen hat. Während der Veranstaltung hat er unsere ganze Zeitung gelesen. Zwei Stunden später dürfen wir ihr stolz als neues Mitglied der RKP in unseren Reihen begrüssen! Er hat gesagt, dass wir in der Fragerunde aufgestanden sind, und mutig über Revolution, Intifada, Sozialismus und Anti-Establishment gesprochen haben, hat ihm bewiesen, dass wir es wirklich ernst meinen und heute den Kampf aufnehmen!

  • Lauren, Bern

    Gegen die Lähmung an Palästina Demos! Für eine kämpferische Kundgebung am 20. April!

    Letzten Samstag gab es in Bern eine Palästina Kundgebung organisiert von Amnesty International, die im Zeichen des “gerechten Friedens in Israel/Palästina” stand. Amnesty International hielt viele Reden, in einer von ihnen gratulierten sie Politikern wie Bill Clinton zur Unterzeichnung eines „Friedensvertrags“. Immer weniger Teilnehmer schenkten ihnen Aufmerksamkeit. Auf dem hinteren Teil des Platzes standen drei arabische Mädchen, die von den linken Sicherheitskräften umringt wurden, weil sie ihr eigenes Schild mitgebracht hatten. Wir haben auch einen Mann getroffen, der aus der Veranstaltung geworfen wurde, weil er ein Schild hatte, das „möglicherweise spalterisch sein könnte“ (auf dem Schild war ein Bild von Netanjahu mit dem Wort Völkermord).

    Wir haben begonnen, Slogans zu “Israel-Terroristen” und “Intifada” zu rufen. Nach und nach kamen viele Leute zu uns und machten mit. Nach dem Ende der Reden sind wir noch eine Weile geblieben und haben Flyer für unsere eigene Kundgebung am 20. April verteilt. Ein Mann sagte, er werde seine ganze Familie mitbringen. Andere fragten uns hoffnungsvoll, ob sie ihre eigenen Plakate mitbringen dürften (ja sicher!), und eine Familie war sehr interessiert am Kommunismus und kaufte eine Zeitung.

  • St. Gallen, Mike

    Intuitiver Kommunist + RKP = Aktiver Kommunist!

    Letztens hatte ich ein Treffen mit einigen alten Kollegen. An irgendeinem Punkt haben wir über Politik gesprochen. Ich habe dabei offen gezeigt, dass ich ein Kommunist bin. Niemand fand das doof. Wir diskutierten über die moderne „Linke“ und wie sie probiert, das System schön zu machen, das sie ausbeutet. Zwei meiner Kollegen sagten, dass sie in vielen Punkten mit mir übereinstimmen. Beide waren aber trotzdem eher abgeneigt davon, sich wirklich als Kommunisten zu bekennen: „Es gibt ja keine Partei in der Schweiz, welche unsere Ziele konkret verfolgt […]“, hiess es dann, „[…] sich offen als etwas zu zeigen, was ausgestorben ist oder irgendwie so vor sich hin gammelt [damit meinte er die PdA], ist unnütz.“ Voller Stolz zeigte ich ihnen dann unsere Zeitung „Der Kommunist“ und ein Video einer Genossin, die offen vor einem Bahnhof verkündete, dass wir die RKP gründen. Ich erklärte Ihnen dann noch kurz, dass wir gerade drauf und dran sind, genau das zu gründen, nach dem sie sich gesehnt haben und wir definitiv nicht vor uns hin gammeln. Beide verkündeten darauf hin voller Stolz, dass die RKP dann jetzt wohl zwei Mitglieder mehr haben würde.

  • Bern, Tobias

    Unverhofft kommt oft!

    Gestern Nachmittag fuhr ich mit dem Fahrrad von Münchenbuchsee zurück nach Bern nach Hause. Dabei habe ich die Bauernhöfe, Weidepfosten und Parkplatzschilder voll mit Stickern beklebt. Gerade als ich einen Sticker auf einen Wanderwegweiser klebte, bemerkte ich aus dem Augenwinkel einen älteren Mann auf seinem E-Bike heranfahren. „Verdammt“, dachte ich und bereitete mich innerlich auf Beschwerden vor. „Guten Tag, wir gründen die RKP und dafür klebe ich hier Sticker auf“, sagte ich ihm mit dem freundlichsten Ausdruck, den ich aufbringen konnte.

    Er schaute kurz verdutzt und erwiderte: „Es ist ja auch höchste Zeit für eine kommunistische Partei hier in der Schweiz.“ Noch bevor ich antworten konnte, zückte er sein Portemonnaie und streckte mir 50 Franken entgegen. „Viel Erfolg, hier ist eine Parteispende.“ Leider hatte ich meine Zeitungen bereits verteilt und konnte deshalb keine hervorholen. Er hingegen war bereits wieder am Losfahren, und ich konnte ihm nur noch ein „Danke“ hinterherrufen.

  • Bern, Hannah und Nils

    Internationalismus in der Praxis: Schweizer Kommunisten in Berlin

    Die Genossen Nils und Hannah waren über Ostern in Berlin, auch um unsere Genossen dort zu besuchen. Dabei handelte es sich keineswegs um einen passiven Besuch zum blossen „Reinschauen“ – nein, die beiden organisierten selbst eine Veranstaltung mit dem Thema „Warum braucht es die RKP? – Bei uns und bei euch!„. Wie ihr Bericht zeigt, trug die Veranstaltung sofort Früchte!

    „Liebe Genossen, hier ein paar Eindrücke vom Event mit der Berliner Sektion gestern. Es war episch! Ein voller Erfolg! Mit unseren beiden Vorträgen wollten wir die deutschen Genossen dazu inspirieren, mutig und entschlossen die RKP aufzubauen und den Fokus voll und ganz auf die bedeutenden Klassenkämpfe zu legen. Als ich in der Diskussion von unserem mutigen Aufstehen im Zug, um dort Kommunisten zu organisieren, erzählte, meinte eine Genossin: ‚Das hat mich so motiviert, nächste Woche will ich das auch machen. Ich fahre immer einmal pro Woche etwas länger S-Bahn und da werde ich es ausprobieren.‘ Ein anderer sagte: ‚Ey, als du mit dem Vortrag angefangen hast, hatte ich Gänsehaut‘, und ‚Ich wollte eigentlich mehr Notizen machen, aber ich dachte die ganze Zeit nur, scheissegal was alle denken, wir müssen jetzt die RKP aufbauen.‘ Oder eine dritte Genossin, die meinte: ‚Das hat voll geholfen, ich habe jedes Wort aufgesogen.‘ Dieser Enthusiasmus spiegelte sich auch in den Zahlen wider: Wir haben 9 Zeitungen für 69,10 CHF verkauft! Anschliessend sind wir alle zusammen in eine Bar gegangen, und die Genossen waren so motiviert, dass wir dort direkt damit begannen, die RKP aufzubauen, und 10 Zeitungen verkauften. Es war extrem inspirierend, unseren Internationalismus so direkt erleben zu können und Seite an Seite mit Genossen aus einem anderen Land die Internationale aufzubauen, die dieses verrottete System ein für alle Mal auf den Müllhaufen der Geschichte werfen wird!“

  • Bern, Shivani

    RKP-Aufbau an der PH

    Heute hatte ich eine Vorlesung zu Schulrecht an der PH. Der Jurist, der gesprochen hat, hat sich beim ersten Satz als Arschloch herausgestellt. Er hat sexistische und rassistische Sprüche gemacht, Lehrpersonen die schuld gegeben, wenn sie gesundheitliche Probleme haben und unter dem Druck leiden und viele seiner ehemaligen Auszubildenden deshalb als ungeeignet bezeichnet.

    Ich bin in der vordersten Reihe gesessen neben ein paar, die auch mega wütend wurden während der Vorlesung. Ich habe meine Hand aufgestreckt und mich im vollgestopften Vorlesungssaal (es waren ca. 300 Leute da) dagegen gewehrt.

    Am Schluss der Vorlesung hat die ganze vordere Reihe nicht geklatscht. Eine kam danach zu mir: „Danke dass du etwas gesagt hast, ich sass ganz hinten und dachte ich sei die einzige. Ich war so erleichtert, als du dich gemeldet hast, das war so wichtig.“ Die um mich herum ganz vorne haben gesagt: „Ich habe gerade so viel fremd-stolz empfunden, als du dich gemeldet hast.“ Und: „Du bist so ruhig geblieben und hast so gute Worte gefunden, ich hätte mich nicht getraut, aber es ist gut, dass du gesprochen hast.“ Der Mood war klar: Das geht nicht klar, wir müssen etwas tun. Wir haben Nummern ausgetauscht und planen jetzt nächste Schritte.

    Deshalb: SAGT WAS SACHE IST, EGAL WANN UND WO! Du bist nämlich sehr wahrscheinlich nicht alleine, und es gibt die Leute, die brauchen DICH als Kommunisten und die RKP um zu kämpfen! Das heute war für mich so ein Beispiel, von was es heisst, ein Leuchtturm und Anziehungspunkt zu sein.

  • Madlaina für das Center

    Die neuen Beitrittsanfragen der letzten Wochen!

    Die letzten zwei Wochen kamen Beitrittsanfragen aus: Thurgau, Genf, Lausanne, Neuchâtel, Sion, Monthey, Kloten, Yverdon, Basel, Tessin, Biel, Zürich, Fribourg, Winterthur.

    Antoine, Ungleichheit

    «Ich habe die Nase voll von dieser kapitalistischen Gesellschaft. Ich habe es satt, dass die Ungleichheiten zwischen den sozialen Klassen so gross sind. Ich habe es satt und deshalb möchte ich mich euch anschliessen.
    Liebe Grüsse, Antoine S. »

    Arcady, Klassenhass

    «Die Nase voll vom Kapitalismus. Diese Gesellschaft zwingt uns, dem Staat immer mehr Geld zu geben. Wir (…) haben nicht die Ressourcen, um die Lebenshaltungskosten ohne Unterstützung zu decken (…). Fuck the system. Gute Nacht.»

    Johannes, Alternativlosigkeit

    «Welche Wahl bleibt einem ausser selbst aktiv zu werden, wenn man Hoffnung auf eine Veränderung haben möchte?»

    Elio, Klassiker

    «Ich bin Kommunist und schaue mich nach Möglichkeiten um, aktiv zu werden.»

  • Genf, Mathieu

    Ein Poster, eine kommunistische Zelle

    Gestern hatte ich ein Gespräch mit Jordan, der unsere Plakate gescannt hat und auf die Frage „Wieso möchtest du beitreten?“ das geantwortet hat:

    « Ich habe ein starkes Verlangen gegen Neoliberalismus, Imperialismus, Rassismus und jegliche Diskriminierung zu kämpfen. Ich kann nicht länger tatenlos zuschauen. Ich möchte etwas zum Kampf beitragen. Ich will lernen und wachsen, um weiterzugeben. Ich bin 27 Jahre alt, mit einer Schweizer Mutter und einem Vater von der Elfenbeinküste, und ich bin Marxist! Danke für eure Arbeit! »

    Er erklärte mir, dass ihm zu dem Zeitpunkt, als er zu arbeiten begann, klar wurde, wie beschissen seine Arbeitsbedingungen waren und dass er von einem Tag auf den anderen seinen Job verlieren könnte. Ihm wurde klar, dass man sich organisieren und kämpfen musste!

    Er erzählte mir direkt, dass er um sich herum viele Leute sah, die sich radikalisierten und nach einer Partei suchten. Und als ich ihn fragte, ob er sich vorstellen könne, wie er diese Leute überzeugen könne, sagte er: „Wir haben mit einer Gruppe von 5-6 Kollegen viel über euch diskutiert und ich werde nicht alleine kommen, wir wollen alle mitmachen„!!!

    Dann fragte er mich: „Was kann ich tun, um euch beim Aufbau zu helfen?“ Ich sagte ihm, er solle kommen und Zeitungen, Plakate und Sticker mitnehmen und das RKI-Manifest diskutieren, und dann sollten wir gemeinsam die Partei aufbauen, indem wir mit unserer Zeitung auf die Strasse gehen und die RKP ausrufen. Aus dem habe ich zwei grosse Schlussfolgerungen gezogen:

    1. Plakate haben ein enormes Potenzial; er hat eines unserer Plakate eingescannt, jetzt gibt es sechs Leute, die sich uns anschliessen wollen. Lass uns alle Plakate, die wir noch haben, vor dem Kongress aufkleben!
    2. Von einem Tag auf den anderen können wir die Entstehung einer neuen kommunistischen Zelle beobachten. Wir alle müssen uns politisch auf diesen Moment vorbereiten, denn alle Kommunisten werden neue Verantwortung beim Aufbau der Partei übernehmen müssen.

    Es gibt überall Kommunisten, lasst sie uns finden und vorwärts zu den 500 Genossen am Kongress!

  • Freiburg, Michelle

    Kommunistische Agitation an einer Dadaismus Konferenz

    Gestern Abend fand an der Uni ein Vortrag über Dadaismus statt, und ich habe mich entschieden, am dortigen Abschluss-Apéro für die kommunistische Revolution zu agitieren. „Wer Dada liebt, muss die Revolution lieben! Schliesst euch den Kommunisten an!“. (Wenn ihr Dada kennt, wisst ihr, wie korrekt das ist.) Ich komme an und rufe das. Es waren insgesamt 10 Leute mit dem Lehrer. Ich verteilte einen Sticker an jede Person und bestand darauf, dass wenn sie Dada und Surrealismus mögen, müssen sie sich der Revolution anschliessen. Tzara und Breton wären stolz auf mich.

    Ich hatte einige gute Diskussionen, vor allem mit einer Sympathisantin und dem Prof, der aufgrund unserer gemeinsamen Liebe zum Surrealismus so etwas wie mein Kumpel ist. Mit dieser Initiative habe ich allen Anwesenden bewiesen, dass die Kommunisten die feurigsten Leute in dieser Uni sind!

    Vielleicht habt ihr mein Kauderwelsch über Dada und Surrealismus nicht verstanden. Aber das ist normal, wahrscheinlich hätten die wenigsten auf einer Dada-Konferenz mit Leichtigkeit agitieren können. Und im Gegenzug könnte niemand ausser dir bessere kommunistische Arbeit leisten als du selbst in deinem Umfeld.

  • Genf, Jonathan

    Zeitungen verkaufen? Nie mehr ohne Megafon!

    Meine Ortsgruppe hat begonnen, beim Verkauf von Zeitungen öffentliche Reden zu halten. Die Idee kam von einer Genossin, die sich Mut antrainieren wollte, öffentlich zu sprechen. Die anderen begeisterten Genossen waren sofort motiviert und jeder bereitete eine Rede zu einem aktuellen Thema vor, das ihn beschäftigte (Wohnungsbau, Sexismus, RKP). Um uns gegenseitig zu inspirieren, haben wir uns vor dem Loslaufen getroffen und uns die Reden vorgelesen.

    Wir waren zu dritt in den Strassen von Genf unterwegs, mit Plakat und Megafon. Auf diese Weise das Wort zu ergreifen kann einschüchternd sein, aber nachdem man den Schritt gewagt hat, geht man extrem gestärkt daraus hervor. Das Ergebnis des zweistündigen Einsatzes: 3 Agitationsreden, 6 verkaufte Zeitungen für 34 Franken und 3 Kommunisten gefunden!

    Eine Schülerin blieb, um mit uns zu diskutieren, nahm Zeitungen für ihre Schule mit und kam direkt mit einem Freund zum nächsten Treffen. Unsere Courage hatte sich ausgezahlt! Ohne die politische Ermutigung, die uns die Ortsgruppe und die Zeitung geben, hätten wir das nicht geschafft. Indem wir uns gegenseitig inspirieren, werden wir zu echten Anziehungspunkten für Kommunisten. Wenn das jeder Genosse mit seiner Gruppe jede Woche macht, wird es fast zu einfach, 500 Kommunisten beim Gründungskongress zu sein!

  • Orad, Basel

    Unser Kampf gegen die Palästina Repression an der Universität Basel

    Die Bürgerliche Medien und die Uni wollen uns einschüchtern und uns davon abhalten, offen solidarisch für die Befreiung Palästinas an der Uni zu kämpfen. Gestern hat das Rektorat unsere bisher bewilligte Veranstaltung verboten.

    Wir sind heute morgen in die Vorlesung zur Geschichte Israels gegangen und hielten dort einen Protest gegen den Genozid in Gaza und gegen die Repression unserer Solidarität, bis wir persönlich vom Sicherheitsdirektor der Uni und der Security aus dem Areal verwiesen wurden.

    Doch der Kampf hörte nicht auf. Wir, die Studierenden der Marxist Society Basel, Genossen der zukünftigen RKP rufen mit Unterstützung der Bündnis Basel4Palestine alle dazu auf, am Freitag um 18:00 Uhr auf dem Petersplatz gemeinsam gegen die Repression der Uni, für eine freie Solidarität mit Palästina und für ein Ende des Genozids zu kämpfen. Mit frisch gedruckten Flyern, die Genossen gestern um Mitternacht fertig machten, mobilisierten wir jeden Tag und sind weiterhin dran.

    Mehrere Studierende nahmen direkt selber Flyer und helfen mit zu mobilisieren. Das Verbot jeglicher Palästina Solidarität an der Uni und ihre heuchlerische Begründung führen bei vielen zu einem grossen Hass. Es liegt an uns diese hunderten von Kämpfer aufzuzeigen, wieso sie sich in der Revolutionären Kommunistischen Partei organisieren müssen. Die Partei, die sich nicht einschüchtern lässt, die nicht einknickt, und die den Kampf bis zur Befreiung aller Unterdrückten zu Ende führt!

  • Genf und Freiburg

    Paint you town red, the revolution needs you

    Jedes Mal wenn die Genossen in Freiburg und Genf bei einem Abendspaziergang Plakate von uns sichten, melden sich am nächsten Tag mehrere Leute bei ihnen, die mithelfen wollen, die RKP aufzubauen. Zufall?

    Roses are red
    Violets are blue
    Paint your town red
    The revolution needs you

  • Bern, Benita

    6 Zeitungen in einer Stunde verkaufen – wie geht das?

    Heute gingen wir zu fünft zur Uni, um dort Unterstützung für unsere Petition gegen die Palästina-Repression zu finden, Zeitungen zu verkaufen und Kommunisten zu organisieren. Wir haben 6 Zeitungen in einer Stunde verkauft und einen Kommunisten gefunden. All diese Zeitungen wurden von mir alleine verkauft. Was habe ich gemacht, was die anderen nicht gemacht haben? Ich habe den Bogen geschlagen, wieso die RKP notwendig ist, um konsequent gegen die Palästina-Repression der Unileitung anzukämpfen. Die anderen sind nur mit der Petition rausgegangen, ohne die Partei und die Zeitung anzusprechen.

    Mein Highlight war ein Student, der auf mich zugekommen ist, weil er die Zeitung mit der Palästina-Seite gesehen hat. Er war richtig hässig, dass jeder Anti-Zionismus heute als Anti-Semitismus beschimpft wird. Ich habe ihm aufgezeigt, wie heuchlerisch die herrschende Klasse und die Unileitung sind. Die Repression der Unileitung heute ist nicht zufällig, sie müssen heute die Seite von Israel einnehmen. Aber die Solidarität für Palästina ist riesig. Mir müssen uns deshalb überall organisieren und heute eine Partei gründen, die in dieser Repression nicht zusammenknickt und konsequent ein freies Palästina verteidigt. Seine Augen haben geleuchtet, als ich ihm von der Gründung der RKP erzählt habe. „Geil!“, hat er gesagt und mir dankbar die Hand geschüttelt. Er ist 30 Minuten zu spät in seine Vorlesung gekommen und stand danach 2 Stunden später bei uns im Büro, um mit mir zu diskutieren, wie auch er mit der RKP als Waffe gegen die Repression ankämpfen kann.

  • Thun, Nelio & Remo

    Kommunistische Taxifahrer am Bahnhof auflesen

    Liebe Genossen, wir waren heute am Morgen mit der zweiten Ausgabe unserer Zeitung der Kommunist im Pendelstrom am Thuner Bahnhof unterwegs. Ich – noch nicht ganz wach – ging zu drei Taxifahrern und fragte sie, ob sie an einer kommunistischen Zeitung interessiert seien. Taxifahrer (erste angesprochene Person!): „Ich bin Kommunist und du brauchst mir kein Rückgeld zu geben.“ Nach kurzer Diskussion mit ihm war ich motiviert dazu weiterzumachen. Mit mutigem Exponieren konnten wir so innerhalb von 20 Minuten 7 Zeitungen für 29 Franken verkaufen. Die 20-Minuten Zeitungen in der Box daneben gingen nicht viel besser weg. Genossen, das Baumaterial liegt auf den Strassen herum, nehmen wir unsere Zeitung in die Hand und errichten die RKP damit!

  • Madlaina für das Center

    30 Mitgliedsanfragen in den letzten 2 Wochen

    In den letzten 2 Wochen haben wir erneute 30 Mitgliedsanfragen aus diesen Orten bekommen: Genf, Aargau, Pratteln, La Chaux-de-Fonds, Annemasse, Konolfingen, Kreuzlingen, Ecublens, Bussigny, Fribourg, Neuenburg, Schaffhausen, Bern und … Prag (!).

    Die Nachrichten, die die Leute uns schreiben, triefen von einer tiefen Ablehnung des Systems und gleichzeitig dem Wunsch nach einem schönen, menschlichen Zusammenleben:

    Zürich: «Ich fühle mich schon lange zur kommunistischen Ideologie angezogen, wusste aber nie, wo ich mich melden sollte. Bin komplett gegen das derzeitige kapitalistische System.»

    Neuenburg: «Ich bin aktiv in der palästinensischen Sache und sensibel für die verschiedenen Probleme, die der Kapitalismus und Imperialismus mit sich bringen. Ich strebe nach einer neuen, gerechten Welt mit einer Politik, die nicht diskriminiert und nicht auf Profit basiert»

    Genf: «Ich verspüre den tiefen Wunsch, die marxistischen Ideale fortzuführen, indem ich unermüdlich nach sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit strebe. Mein Engagement für den Kommunismus ist in der Suche nach einer Gesellschaft verwurzelt, in der Solidarität an die Stelle von Spaltung tritt und in der jeder Einzelne nach seinen Fähigkeiten beiträgt und dann gleichmässig von den Früchten seiner Arbeit profitiert. Die Idee einer klassenlosen, egalitären und kooperativen Gemeinschaft inspiriert mich dazu, mich für eine Zukunft einzusetzen, in der Gerechtigkeit über Ungleichheit herrscht.»

    Und diese Leute suchen nach einer Partei, mit der sie tatsächlich das Werkzeug haben, etwas zu verändern. Denn sie wollen die Welt verändern!! Wie können wir als RKP wirklichen Einfluss haben? Was müssen ich und du tun? Wie finde ich die nächsten Kommunisten in meinem Umfeld?

    «Ich war vor ein paar Monaten schon mal bei einem Treffen dabei und da ich damals nicht ganz überzeugt davon war, dass bald genug Mitglieder da sind um wirklich etwas zu verändern, schaute ich mich bis jetzt weiter um. Doch das Blatt hat sich gewendet man steht kurz davor eine Partei zu gründen und somit ist die Chance dieses Kapitalistische System zu stürzen in greifbarer Nähe. Jetzt zur Frage: Wie kann ich der Partei helfen politische Relevanz zu erlangen? Ich kann Plakate aufhängen, Sticker verteilen und ich kann an meiner Berufsschule sicher ein paar Leute von der Dringlichkeit unseres Anliegens diesen Staat von seinen kapitalistischen Fesseln zu befreien und hin zu einer gerechteren Schweiz zu führen überzeugen.»

  • von einer Assistenzärztin im Bereich der Psychiatrie

    Widerstand gegen Sparmassnahmen in der Psychiatrie!

    Unser kämpferisches Programm gegen die Sparmassnahmen in der UPD haben wir in mehreren Mittagspausen mit Angestellten, an Berufsschulen mit künftigen Pflegern und an Gymnasien mit Betroffenen diskutiert. Das Ziel: Eine Zelle mit all jenen aufbauen, die den Kampf heute in die Hand nehmen wollen. Überall stiessen wir auf grosse Solidarität. Eine UPD-Pflegerin sagte: «Seit 10 Jahren erlebe ich, wie sich die psychiatrische Behandlung verschlechtert. Wir werden mal auf heute zurückblicken und sagen ‹Das war verrückt, wie wir damals behandelt wurden.›». 

    Sie will jetzt etwas tun und ist nicht die Einzige. Ende Februar haben wir ein erstes Treffen organisiert – das war ein wichtiger Schritt vorwärts. Es nahmen Arbeiter der UPD, einer anderen Psychiatrie, eine ehemalige Patientin, Gymi-Schüler und Kommunisten der RKP teil. Es herrschte eine lebendige, kämpferische Stimmung – die Wut war gross. Klar wurde: Das jetzt ist nur der Anfang. Solange wir nicht kampffähig sind, wird die Regierung uns weiter für ihre Krise bezahlen lassen. Der erste Schritt dazu ist es, das Schweigen zu brechen und so die radikalsten Angestellten zu organisieren. Um auch ausserhalb der UPD Druck auf die Regierung aufzubauen, lancieren wir eine Solidaritätskampagne. Wir machen Porträts von Patienten und Angestellten und einen Instagram-Account (@upd_widerstand_jetzt). Wir mobilisieren für die von den Entlassenen organisierte Demo am 16. März, damit diese grösstmöglich wird. Die nächsten Treffen der Zelle haben wir direkt abgemacht. Wir sind optimistisch, dann dreimal so viele zu sein!

  • Freiburg, Elia

    Lenin lernen heisst siegen lernen!

    Ende Februar veranstalteten wir unsere erste Regionalschule in Freiburg. Neben den vier Vorträgen hielten viele der anwesenden Genossen Reden, die durch ihre Qualität, Originalität, aber auch durch ihre schneidende Härte glänzten. Diese Schule wurde in der bolschewistischen Tradition gehalten. Wir rüsteten uns für unsere Arbeit mit der nötigen Klarheit und zögerten nicht, uns klar von all den reaktionären Ideen wie der Identitätspolitik abzugrenzen, die seit Urzeiten in den Kämpfen auftauchen und diese schwächen. Diese Schule hat bewiesen, dass Freiburg heute eine solide Basis von ausgebildeten und umso entschlosseneren Marxisten hat.

    Die Woche nach der Schule war von Enthusiasmus geprägt! Die Ortsgruppen sprudelten vor Inspiration, wir gingen vermehrt nach draussen, um die nächsten Kommunisten zu organisieren. Freiburg wurde mit RKP-Aufklebern und -Postern überschwemmt. Diese Bemühungen, gepaart mit theoretischer Klarheit, tragen Früchte: Nachdem wir an einem Abend Poster in einem Quartier aufgehängt haben, haben sich am nächsten Tag drei Leute gemeldet, die mitmachen möchten! Insgesamt hatten wir in den letzten Wochen fünf Beitrittsanfragen und davon sind drei Leute beigetreten.

  • Schweizweit

    Mutiger Auftritt der Kommunisten am 8. März in allen Ecken der Schweiz

    Mit dem Banner «Auf zum revolutionären Frauenkampftag!» gingen künftige RKP-Mitglieder aus der ganzen Schweiz am 8. März auf die Strasse. In 5 Städten machten wir Demo-Blocks, in 4 weiteren organisierten wir selbst Kundgebungen – mit klassenkämpferischen Transpis, Slogans und Reden. Wir waren in Thun, Bern, Biel, Genf, Lausanne, St. Gallen, Zürich, Basel und Freiburg.

    Den ganzen Bericht dazu kannst du hier nachlesen: Bericht zum Frauenkampftag 2024: Was tun gegen Unterdrückung?

    An allen Orten konnten wir inspirierende Gespräche führen. Beispiel Bern: «Eine 50 Jährige Mutter, die mit ihren beiden Kindern da war, hat gesagt, sie sei Kommunistin im Herzen, und versuche das ihren Kindern auch beizubringen. Sie fand, dass das System an die Wand fährt und sie nicht wisse, wie es die nächsten Jahre weitergehen soll und sich nicht vorstellen will, wie die Welt mal für ihre Kinder aussehen wird.».

    Auch unsere Blöcke in den Demos waren besser als die letzten Jahre! Beispiel Freiburg: Unsere Reden, unsere Slogans und unser Programm fanden mehr Anklang denn je und unser Block war der grösste und kämpferischste. Wir waren nicht gekommen, um zum x-ten Mal zu wiederholen, wie schlimm die Lage ist – sondern wir waren da, um zu kämpfen, einen Weg vorwärts anzubieten. 

  • Lausanne, Ismaël

    Die RKP am Micarna-Streik in Ecublens VD

    Seit 5 Tagen bestreiken die Arbeiter der Micarna Ecublens die Migros, die das Werk 2025 zu schliessen plant. Zu zweit gingen wir am Morgen um 8:15 Uhr zum Industrieareal, um mit den Arbeitern zu sprechen. Mehrere Arbeiter kamen auf uns zu, um uns die verheerende Lage zu erklären, die die Migros geschaffen hatte. Ein Arbeiter, der bald in Pension geht, erklärte uns: «Seit 41 Jahren arbeite ich hier; schon die Lehre habe ich bei der Migros gemacht. Jetzt werde ich entlassen. Man hat mir eine andere Stelle angeboten, aber die ist anderthalb Stunden vom Wohnort entfernt.»

    Die Streikenden planten eine Demonstration mitten im Zentrum von Lausanne um 11:30 Uhr. Kurz vor dem Anfang verteilten wir Flugblätter an die Arbeiter in Supermärkten und Take-Aways der Migros und informierten sie, dass ihre Kollegen in den Streik getreten seien. Bei der Demonstration selbst sahen wir den grossen Kampfeswillen der Arbeiter. Mehrere kamen auf uns zu, um sich mit uns auszutauschen.

    Ich traf einen Arbeiter, der alle Schlüsse bereits selbst gezogen hat: Dieser Kampf erfordere die Methoden des Klassenkampfs und was mit der Micarna geschehe, sei kein isolierter Angriff, sondern einer gegen die Arbeiterklasse als Ganzes. Er sprach sich dafür aus, sich in der RKP organisieren zu wollen.

    Lies den ganzen Bericht hier: Die RKP am Micarna-Streik in Ecublens VD

  • Freiburg, Marie

    Wie kämpfen gegen sexistische Lehrer und für mehr Frauen-WCs?

    An meinem Gymnasium fühlen sich Schülerinnen unwohl. Nebst den alltäglichen sexistischen Sprüchen gibt es viel zu wenige und nur sehr schäbige Frauen-WCs. Dazu kommt neu, dass wir nicht mehr beim Schwimmunterricht fehlen dürfen – auch wenn wir unsere Tage haben. Das ist erniedrigend und unfair für uns Frauen. Alle Schülerinnen und Schüler bemerken diese Umstände, aber niemand sagt oder fordert etwas.

    Wir Kommunisten am Gymnasium haben deshalb beschlossen, über diese Themen mit den Schülern zu reden und versuchen dabei, die Brücke zum Kommunismus zu schlagen. Mit Erfolg: Als wir in der Mittagspause auf die Leute zugingen, wollten die Meisten mit uns über die Missstände reden und 10 kauften eine Zeitung. Eine Schülerin bemerkte korrekt, dass die Schulleitung sexistische Lehrer und mangelnde WC-Anlagen nicht freiwillig ersetzen wird. Auch weil es Lehrermangel gibt und der Kanton bei den Schulen spart.

    Mit einer Petition aller Schüler an die Schulleitung und einem kämpferischen Block an der Demo am 8. März wollen wir die Verwalter der Schule zum Einknicken zwingen. Alle Schüler finden Sexismus scheisse, und wollen etwas dagegen unternehmen. Die Kommunisten zeigen, was es dafür braucht: kämpferische Methoden und letztendlich den Bruch mit dem Kapitalismus, der diese hässlichen und spalterischen Ideen reproduziert. 

  • Mobilisierung für einen revolutionären 8. März in Thun und Freiburg

    Freiburg

    Gestern sind wir zu viert an die Kreuzung zwischen dem Collège St-Michel und der Berufsschule nebenan gegangen, um Zeitungen zu verkaufen und auf die Demo am 8. März zu mobilisieren. In weniger als einer Stunde konnten wir 13 Zeitungen verkaufen und zwei potenzielle Genossen finden.

    Wir haben mit vielen Leuten über den 8. März gesprochen. Viele wussten noch gar nicht, dass es dann eine Demo gibt in Freiburg! Aber fast alle haben positiv darauf reagiert, dass wir für einen revolutionären 8. März kämpfen. Von schüchternen „Das interessiert mich“ bis hin zu „Ja, ich bin Kommunist“ konnten wir über unsere Ideen sprechen und spürten, dass die Sympathie für uns vorhanden war.

    Thun

    Da wir am Freitag in Thun eine eigene 8. März Kundgebung schmeissen (siehe Bericht unten), müssen wir auch gross darauf mobilisieren! Das machen wir unter anderem auch auf Social Media – unser Instagramkanal für den 8. März hat bereits über 90 Follower. Aber wir müssen natürlich auch auf die Strasse und dort die Leute finden, die an den revolutionären 8. März kommen. Wir sind also letzte Woche und auch diese Woche jeden Tag draussen und verteilen unsere Flyer. Letzte Woche am Freitag war ich bei einem Gymnasium in Thun und bin dort direkt mit dem Flyer rein – „Für einen revolutionären 8. März!“. Wenn die Person interessiert war, habe ich ihr erklärt, wieso es den gemeinsamen Kampf von Frauen und Männern benötigt und mit der Zeitung aufgezeigt, dass die Methoden der Queerfeministen spalterisch sind und der Befreiung der Frau schaden. So habe ich an einem Mittag drei Kommunisten gefunden! Heute gehen wir alle gemeinsam Plakate aufhängen, um weitere Leute zu finden, die mit uns an den 8. März kommen – ich freue mich riesig darauf!

  • Thun, Charlotte

    Thuner Kommunisten rufen zum revolutionären 8. März auf!  

    Der 8. März ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts der Tag, an dem Arbeiterinnen für ihre Rechte und für bessere Lebensbedingungen auf die Strasse gehen. Was machen die bürgerlichen Feministen heute an diesem traditionellen Klassenkampftag? Im besten Fall Demos ohne kämpferische Forderungen und dafür umso mehr Identitäts- und Symbolpolitik. Im Berner Oberland machen sie gar nichts. 

    Deshalb nehmen wir den Kampf auf: «Auf zum revolutionären 8. März». Mit 1’000 Plakaten, 2’500 Flyern und einer Zeitung mit messerscharfen Analysen und klaren Positionen sind wir bestens aufgestellt. Wir halten spontane Reden an den Thuner Gymnasien und Berufsschulen, malen Transparente, um damit zu mobilisieren und halten offene Sitzungen. An diese sind alle, die gegen Sexismus kämpfen wollen, eingeladen. 

    Eine Genossin diskutiert mit ihrer Schuldirektorin und fordert eine Dispensation vom Unterricht für alle, die am 8. März an eine Demo gehen. Ausserdem fordert sie in jeder Klasse einen kurzen Vortrag halten zu dürfen, um ihre Mitschüler zu mobilisieren. Mit dieser Vorgehensweise haben wir in einer Woche schon eine neue mutige Kämpferin für unsere Ortsgruppe gefunden. 

    Mit dieser Kundgebung zeigen wir der Jugend, dass sie in der RKP kämpfen können!

    Wenn du also auch die Schnauze voll hast vom Sexismus und dem System, welches ihn produziert, dann trete uns bei, mobilisier dein Umfeld und hilf mit, den Aufruf zum revolutionären 8. März bis ins hinterletzte Dorf zu tragen! 

  • Bern, Hannah

    Zwei Kommunisten gegen die Repression der Schulleitung

    Im Februar eskaliert der Krieg mit der israelischen Offensive in Rafah. Als wir Solidaritätsplakate für Palästina aufhängen, werden wir zur Schulleitung gebracht. Sie greifen auf Anordnung des Kantons hart durch und verbieten alle politischen Statements an der Schule – egal ob es um Palästina, Frauenrechte oder Klimawandel geht. Das ist ein Angriff auf die demokratischen Rechte der Schüler und aller, die sich gegen den Krieg und das Abschlachten von Zehntausenden Palästinensern aussprechen.

    Nach der Diskussion mit der Schulleitung ergaben sich Gespräche im Gang. Eine Schülerin meldete sich: Sie solidarisiert sich mit Palästina und will die gesamte Schule damit erreichen. Die Heuchelei empörte sie. Es war der Anfang unseres Palästina-Komitees. Ich diskutierte kurz mit ihr, dann schrieb sie eine Rundmail an die 1’000 Schüler des Gymnasiums. 

    Zusammen mit einem Einladungslink für einen Gruppenchat schreibt sie: «Als Schüler halten wir zusammen und spielen nicht nach den Regeln eines Systems der Herrschenden, die auf dem Weg sind, ein ganzes Volk auszulöschen».

    Es traten 30 neue Personen in den Chat und brachten sofort ihre Ideen ein – Wände bemalen, Posteraktionen und Kundgebungen organisieren – um nur einige Vorschläge aus den ersten Stunden des Chats zu nennen. In der Woche darauf fand ein erstes Treffen statt. Wir haben eine Petition und ein Statement gegen die Repression der Schulleitung gestartet. In nur einer Pause konnten wir von über 300 Leuten Unterschriften sammeln.

    Wir sind geeint im Kampf gegen die Repression der Schulleitung, gegen die Heuchelei der herrschenden Klasse, gegen dieses barbarische System. Das Potenzial ist riesig, mit diesem Komitee einen Schritt zu gehen, um diesen Kampf in unsere Hände zu nehmen.

    Den ganzen Bericht kannst du hier lesen: Schulleitung verbietet Solidarität: der Kampf für Palästina an meinem Gymer

  • Genf, Charles

    Kommunisten am Lehrerstreik in Genf

    Ab 8.30 Uhr beginnt der erste Streiktag. Wir gehen am Morgen direkt an den Streikposten. Wir stellen uns offen als Kommunisten vor. Erleichtert sind die Lehrer bereit, mit uns zu diskutieren. Wir können unter den Arbeitern den Willen spüren, bis zum Sieg zu kämpfen, und dafür suchen sie nach Kampfmethoden, die dem gerecht werden! Einer sagt uns: «Wir hätten die Anordnung ablehnen sollen, sie können nicht 200 Lehrer entlassen.» Eine Streikende kommt mit leuchtenden Augen auf uns zu: «Endlich Genossen!» und zeigt auf den Kommunist. Eine andere erkennt uns und bedankt sich dafür, dass wir in jedem Kampf präsent sind: «Es ist wichtig, was ihr macht!». Als sie unsere Berichte über die Kämpfe in Genf sieht, kauft und abonniert sie die Zeitung. Sie wird unseren Artikel über den Streik ausdrucken und mit ihren Kollegen besprechen. 

    Während der Kundgebung vor dem Rathaus hört man, wie die Lehrer ihren Hass auf die Regierung herausschreien. Die Stimmung ist aufgeladen. Sie haben genug von der Missachtung durch die heuchlerischen Politiker. Am Ende ergreift unser Zürcher Genosse Gino vor der Menge das Wort, um zu zeigen, dass sich die Arbeitsbedingungen überall in der Schweiz verschlechtern und dass dieser Kampf hier allen Arbeitern im Land den Weg zeigt. 

    Wenn ihr mehr über die Streiks in Genf und den kommenden Arbeitskämpfen in der Schweiz wissen wollt: Streiks in Genf: Was auf die ganze Schweiz zukommt

  • Madlaina für das Center

    Weitere 33 Mitgliedsanfragen in einer Woche aus der ganzen Schweiz!

    Liebste Genossen

    Die Verkündung der Gründung der RKP stösst in allen Ecken der Schweiz auf offene Ohren. Wir haben seit letztem Freitag 33 Mitgliedsanfragen aus all diesen Orten erhalten: Aargau, Basel, Baselland, Luzern, Schaffhausen, Tessin, Langenthal, Bern, Murten, Frauenfeld, Kreuzlingen, Thun, Monthey, Hochfelden, Orbe, Fribourg, Lausanne, Martigny, Biel, Herisau, Tavannes.

    Und was schreiben uns diese Leute?

    „Ich mein, die Menschheit ist eigentlich am Arsch, reiche Typen werden reicher. Arme Menschen ärmer. Und das ist eine Lösung.“

    „Weil der Marxismus/Kommunismus plausible Antworten auf die Krise liefert.“

    „Ich hatte über 20 Jahre ein politisches Diskussionsforum, mich im Hintergrund für Politik engagiert, an Demos teilgenommen und viele Gespräche geführt. Ich wollte mehr bewirken, wurde aber immer wieder enttäuscht – von Politik, Lobby, aber auch von der Mehrheit/Gesellschaft. Besonders die letzten Jahre. Wollte mich eigentlich zurück ziehen, aber habe es im Blut und komme nie davon weg. Warum ihr? Ihr seid meine letzte Hoffnung und ich: bin ein Revolutionär! Lasst uns kämpfen, erst recht für die Minderheiten!“

    „Ich bin es leid unsere Gesellschaft untergehen zu sehen und dabei nicht aktiv etwas dafür zu tun.“

    „Die Welt befindet sich in einer Krise und ein radikaler Wandel ist notwendig. Nachdem ich mich eingehend mit dem Marxismus beschäftigt habe, bin ich davon überzeugt, dass dies der Weg zur Freiheit ist.“

    „Da ich die jetzige Gesellschaft für grausam empfinde.“

    „Ich finde, das System, in dem sich die Schweiz befindet, ist sehr ungleich und ich möchte, dass alle gleich sind und die einzige Lösung ist die Abschaffung der sozialen Klassen durch den Kommunismus.“

    Und da hast du recht, lieber zukünftiger Genosse. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir die Hilfe aller Kommunisten. Jetzt geht es darum, die RKP noch breiter zu verkünden, noch tiefer zu graben und euch, die ernsthaft mit diesem System abgeschlossen haben, das Werkzeug der RKP in die Hand zu geben, damit wir gemeinsam die RKP aufbauen können!

  • Graubünden, Sina

    Starter-Paket für eine kommunistische Zelle im Graubünden!

    Letzte Woche kontaktierte uns eine Freundesgruppe aus Klosters, weil sie von der Gründung der RKP gehört haben. Sie haben unsere Arbeit auf Social Media und unsere Artikel gesehen, sind überzeugt und wollen sofort mit dem Aufbau der kommunistischen Kräfte beginnen. Ich habe sofort mit einem von ihnen telefoniert. Bei diesem Gespräch waren wir uns einig, dass es eine Revolution braucht. „Wir sehen, wie unsere eigenen Arbeitsbedingungen schlechter werden, dabei gäbe es mehr als genug Reichtum. Martullo-Blocher zum Beispiel kassiert einfach auf unserem Rücken und macht dann damit sogar noch Wahlkampf für die SVP“. 

    Direkt nach dem Telefonat schickte ich ihnen ein Starter-Paket mit Zeitungen, Stickers und Plakaten, damit die Genossen direkt beginnen können, in Graubünden kommunistische Arbeit zu machen. 

    Damit wünschen wir den Bündner Genossen viel Erfolg und sind gespannt auf weitere Updates! Melde dich direkt bei uns, wenn du beim Aufbau der RKP in Graubünden mitmachen willst!

  • Bern, Finn

    Kommunisten die pendeln, suchen Pendler die Kommunisten sind

    Die Gründung der RKP und auch der Bericht von Genossin Carla zu ihrer kommunistischen Zugreise hat mich in den letzten Wochen dazu inspiriert, jede Möglichkeit, die ich in meinem Tag habe, zu nutzen, um selbst die Gründung der Partei zu verkünden. Wie kann ich den Kommunismus leben in meinen alltäglichen Tätigkeiten? Ich habe mich dazu entschieden, immer wenn ich auf den Bus warten muss (ich pendle öfters), spreche ich alle Leute am Bahnhof an. Mit vielen konnte ich in die Diskussionen treten mit der 13. AHV und dem Artikel dazu in der Zeitung. Die Empörung der Leute war zu spüren. Einer meinte, «ist wieder typisch Geld für Kampfjets, aber keins für die AHV, die dürfen wir retten.» Und das in irgendeinem kleinen Kaff in der Zentralschweiz.

    Beim Zugefahren selbst lese ich immer die Zeitung oder unser Theoriemagazin. Mehrere Leute sind bereits auf mich zugekommen, weil sie von der RKP-Gründung in den Bürgerlichen Zeitungen gehört haben. Sie fanden, es war sehr einseitig und unfair gegenüber von uns, schliesslich «machen wir wenigstens was», sagte einer.  

    Die Erfolgsmomente werden immer mehr, die Verzweiflung und somit die Suche nach einer Alternative ist zu spüren.  Als Kommunisten müssen wir jede Möglichkeit nutzen, um die Partei weiter voranzubringen, das heisst wir alle sollten Wege finden, wie wir die RKP-Gründung verkünden können in unserem alltäglichen Leben.

  • Zürich, Jessica

    Uni verbietet Solidarität mit Palästina

    Drei Genossen haben heute einen Stand an der Activity Fair der Universität Zürich aufgebaut. Wir hängen eine Palästina-Fahne auf und halten Reden zur Lage der Menschen in Palästina. Schnell werden wir von den Organisatoren der Activity Fair gestoppt und im Namen der Uni Leitung weggeschickt.

    Nach dem Verlassen des Saals arbeiten die Genossen weiter rundum die Uni, in der Mensa, erklären, was abgeht, und suchen solidarische Studierende, die mitkämpfen wollen. Viele sagen zu, am Abend ans Treffen zu kommen, um die nächsten Schritte im Kampf zu planen. Fast 60 Leute sind mittlerweile in einem Chat namens “Aktiv gegen Uni Repression Zürich”. 

    Eine Studentin im Verein der kurdischen Studierenden sagt: “Mir als Muslimin und Araberin war beim Konflikt von Anfang an klar, worauf das hinausläuft. Ich wusste, dass die westlichen Länder alle Israel unterstützen werden. Aber die Reaktion der Uni schockiert mich. Was kann ich machen?”. Eine andere Studentin kommt zu mir, und fragt, was los ist. Ich erkläre ihr, dass wir gerade von der Activity Fair weggewiesen wurden, weil ich mit dem Megafon gegen das Massaker in Gaza gesprochen habe. Ihr Gesicht ist voller Schock. Sie sagt: “Ich bin erstaunt, dass du vor Wut nicht Tränen in den Augen hast. Gib mir auch Flyer, ich diskutiere mit den Leuten.”

    Lest den ganzen Bericht hier: Free Palestine: Kommunisten gegen Uni-Repression

  • Genf, Carla

    Meine kommunistische ICE-Reise spätabends

    Ich bin überall Kommunistin. Darum habe ich mich auf meiner Zugreise von Genf nach Zürich entschieden, alle Passagiere mit der Zeitung anzusprechen. Selbst spätabends im ICE brannten viele darauf, über Politik zu reden. Alle hatten Fragen: Was kann ich für Palästina tun? Wie beenden wir Sexismus und Kriege?

    Ein junger Mann winkte mich zu sich, als er den Slogan «Free Palestine, fight for communism» sah. Er drückte mir 20 Franken in die Hand und riss mir die Zeitung förmlich aus der Hand. Zwei Jugendliche gaben mir alle Münzen aus ihren Hosentaschen, als ich ihnen unser Programm erklärte. Ein französischer Arbeiter konnte kaum glauben, dass es sogar in der Schweiz 300 organisierte Kommunisten gibt. Mit jeder zusätzlichen Erklärung, wofür wir kämpfen und was wir tun, nickte er mehr. Am Ende der Diskussion bedankte er sich, gab mir 100 Euro und plante eine Kollekte unter Kollegen.

    Ich war nicht das erste Mal in diesem Zug, aber habe mich das erste Mal getraut, Leute anzusprechen. Meine Erfahrung zeigt: Mit dieser Zeitung kann jeder überall die künftige RKP aufbauen!

  • Bern, Dario

    Mutig und laut die RKP verkünden!

  • Bern, Rita und Denita

    Palästina Solidarität an der Universität

    Wir waren heute zu zweit auf allen Frauen-WCs der Universität, um unsere Flyer für Palästina und gegen Uni-Repression aufzuhängen. Dann hatten wir die Idee, Männer anzusprechen, damit sie für uns Flyer im Männer-WC aufhängen gehen. Der Zweite, den wir angesprochen haben, hat gesagt: “Ja, sicher mache ich das!”, und hat dann ein viel besuchtes Männer-WC komplett vollgeklebt. Als er uns das Klebeband zurückgegeben hat, haben wir gefragt: „Bist du Kommunist?“, und gesagt, dass wir die RKP gründen – seine Augen haben sofort geleuchtet und er sagte, dass es unbedingt eine neue Partei braucht und dass er Sozialist ist und mithelfen will! Er hat eine Zeitung gekauft, Flyer und Sticker mitgenommen und wir haben abgemacht, mit ihm Morgen die nächsten Kommunisten an der Uni suchen zu gehen!

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