Das System, in dem wir leben, raubt uns unsere Zukunft. Wir müssen uns organisieren: Für die Revolution, für den Kommunismus, und für eine Partei, die dafür einsteht!

Der russische Revolutionär Wladimir Lenin beschrieb den Kapitalismus einmal als «Horror ohne Ende» – und das ist heute so wahr wie selten zuvor.

Dieser Horror zeigt sich im Völkermord in Gaza, in Kriegen und Handelskriegen, in der Zerstörung des Planeten, in den überarbeiteten Händen der Pflegekräfte, im Gift von Rassismus und Sexismus, in steigenden Depressionen, Einsamkeit, Frauenmorden und vielem mehr.

Wir sehen diesen Horror jeden Tag. Und wir sehen, dass er zunimmt.

Wir leben in einer Zeit der epochalen Umwälzung der Weltgeschichte: Pandemie, Krieg in der Ukraine, das Ende der Weltordnung der Nachkriegszeit oder das Ende der Globalisierung. Entsprechend verändert sich auch das Bewusstsein von Millionen von Menschen durch die erschütternden Ereignisse und Krisen um uns herum.

Sogar in der Schweiz – der selbsterklärten «Insel des Wohlstandes und der Stabilität» – blicken 71 % der Menschen pessimistisch in die Zukunft. Nur 6 % der Jugendlichen hierzulande glauben, es werde ihnen besser gehen als ihren Eltern.

Es ist daher keine Überraschung, dass einer von drei Jugendlichen an psychischen Erkrankungen leidet und Suizid die häufigste Todesursache in der Jugend ist. Wie die UNO zuletzt feststellte, ist «die Jugend nicht mehr die glücklichste Zeit in deinem Leben».

All dies sind Symptome einer kranken Gesellschaft. Das kapitalistische System bietet der neuen Generation keine Zukunft mehr.

Generation Revolution!

Doch es herrscht keineswegs nur Finsternis und Verzweiflung. Der gleiche Horror produziert auch Wut, Radikalisierung und ja, schlussendlich auch Revolutionen.

Wie Karl Marx vor langer Zeit erklärte, bestimmen die gesellschaftlichen Bedingungen das Bewusstsein. Als der Kapitalismus noch Fortschritt brachte, herrschte entsprechend breite Zustimmung zum Status quo. Doch Jahrzehnte sinkender Lebensbedingungen, drohender Kriege und Klimakrise bei gleichzeitiger schamloser Bereicherung der Eliten führen zu wachsendem Unmut. Auch in der Schweiz, wo weniger als ein Drittel noch die Illusion hat, der Bundesrat würde die Interessen der Gesellschaft über jene von Grossunternehmen wie Banken stellen.

Besonders die Jugend reagiert. Hunderttausende gingen in den letzten Jahren weltweit gegen Genozid, Klimakrise und Frauenunterdrückung auf die Strasse. In Serbien, Bangladesch und Kenia führte sie in den letzten 12 Monaten sogar Revolutionen an.

Neben Zukunftsangst und Verzweiflung macht sich in der Jugend auch ein revolutionärer Geist breit. Eine erzliberale Studie erkennt panisch, dass 14 % aller US-Amerikaner und 34 % der unter 30-Jährigen eine positive Auffassung vom Kommunismus haben.

In der Schweiz haben wir keine entsprechenden Umfragen. Aber wir haben den gleichen Kapitalismus. Ähnliche Bedingungen führen zu ähnlichen Resultaten. Es ist kein Zufall, dass die RKP in den letzten Monaten hunderte Beitrittsanfragen erhalten hat. Ihre Stimme:

«Mich macht die Ungleichheit hier im Land krank. Ich möchte für eine kommunistische Schweiz einstehen, für das Wohlergehen aller hier im Lande und für eine gerechtere Welt.» (Winterthur)

«Ich möchte mich im Marxismus weiterbilden und mich konkret und aktiv am revolutionären Kampf beteiligen.» (Lausanne)

«Selbst als 18 jähriger Lehrling merke ich schon, dass ich dieses System, in dem wir leben, nicht unterstützen will und dank Insta bin ich auf diese Partei aufmerksam geworden. Ich hoffe, ein guter Genosse für die Schweizer und die weltweite Arbeiterklasse zu sein und gemeinsam etwas bewegen zu können.» (Appenzell)

Diese Personen sind nicht allein – und falls du Ähnliches fühlst, bist du auch nicht allein! Tausende in der Schweiz und Millionen weltweit denken so über die Welt und ihre Rolle in deren Veränderung. Dir und allen anderen sagen wir: Organisier dich jetzt bei der RKP!

Denn es reicht nicht aus, den Kommunismus für eine gute Idee zu halten. Es geht darum zu handeln: sich mit anderen organisieren, weitere Jugendliche und Arbeiter überzeugen, das Programm auf der Strasse verteidigen, Geschichte und Marxismus studieren und sich auf kommende Kämpfe vorbereiten!

Entweder du schaust dem Horror des Kapitalismus zu und hoffst vergeblich auf eine gute Zukunft – oder du schliesst dich dem Kampf an, um dieses System zu stürzen und eine kommunistische Gesellschaft aufzubauen, in der es sich zu leben lohnt.

Potenzial des Kommunismus

Kapitalisten und ihre «Experten» erklären ihr System für alternativlos. Eine bessere Welt sei nicht möglich, der Kommunismus sei eine Utopie. Doch die Millionen von Jugendlichen, die sich den Ideen des Kommunismus zuwenden, glauben diesen Lügen nicht mehr.

Während die Klasse der Milliardäre unsere Zukunft und unseren Planeten zerstört, wird sie immer reicher. 1 % der Weltbevölkerung besitzt fast die Hälfte des Reichtums. Weltweit gibt es 3’028 Milliardäre, 110 in der Schweiz. Ein normaler Schweizer Arbeiter müsste 14’000 Jahre Durchschnittslohn beziehen, um aufzuschliessen.

Die Realität für die Mehrheit: Über 50 % der Millenials und Gen Z in der Schweiz leben von Zahltag zu Zahltag, weniger als 10 % der Paare können sich ein Eigenheim leisten. 

Die schlauen Wirtschaftsprofessoren und Journalisten reden weiterhin unablässig von der «unsichtbaren Hand des Marktes» und dem «Trickle-Down-Effekt». Falls sie existiert, hat diese unsichtbare Hand ihre gierigen Finger tief in unseren Taschen.

Wie Karl Marx vor über 150 Jahren voraussagte: «Die Akkumulation von Reichtum auf dem einen Pol ist also zugleich Akkumulation von Elend, Arbeitsqual, Sklaverei, Unwissenheit, Brutalisierung und moralischer Verkommenheit auf dem Gegenpol, d. h. auf Seite der Klasse, die ihr eigenes Produkt als Kapital produziert.»

Die Arbeiterklasse produziert den gesamten Reichtum der Gesellschaft – alle Gebäude, alle Strassen, alle Geräte, alles. Aber die Kapitalisten kontrollieren ihn. Dieser Widerspruch führt zwangsläufig zu Ungleichheit, Elend und Misere. Der Kapitalismus und alle seine Übel sind daher kein moralisches Problem – der Kern ist die Frage des Eigentums.

Die Menschheit hätte die Industrie, Wissenschaft und Technologie, um die Welt in ein Paradies zu verwandeln. Doch sie liegen in den Händen einer kleinen Minderheit, deren einziges Ziel der Profit ist. 

Die meisten Menschen fühlen eine extreme Beschleunigung der katastrophalen Grossereignisse auf Weltebene. Der Krieg in der Ukraine, der Genozid in Gaza, der 12-Tage-Krieg zwischen Israel und dem Iran. Mit dem Zollhammer von 39 % beschleunigt sich auch die Krise in der Schweiz. Es sind Zuckungen eines alten, sterbenden Systems. Sie zeigen, wie zerstörerisch es ist, die Kapitalisten an der Macht zu lassen.

Unsere Generation muss die Frage «Kommunismus oder Barbarei?» beantworten. Entweder die Kapitalistenklasse treibt uns in den Abgrund – oder die Arbeiterklasse enteignet sie, übernimmt die Macht und organisiert die Wirtschaft demokratisch in einer sozialistischen Planwirtschaft. Nur so kann der gesellschaftliche Reichtum rational eingesetzt werden, gemäss den Bedürfnissen der Menschen und der Natur. Dies ist die einzig mögliche, wissenschaftliche Lösung aus dem Horror ohne Ende.

Der Kapitalismus bricht nicht von selbst zusammen, sondern er muss bewusst gestürzt werden. Solange er existiert, wird die Menschheit den Preis dafür bezahlen. Wir sind nicht bereit, tatenlos zuzusehen. Unsere Aufgabe ist es, uns für die Lösung der grossen Frage unserer Zeit vorzubereiten.

Molekularer Prozess der Revolution

Viele werden nun einwenden, dass die Arbeiterklasse apathisch und sogar «rechts» sei, und auf jeden Fall zu konservativ für die Revolution. Doch wir können uns nicht auf die Analyse der oberflächlichen Phänomene beschränken, sondern müssen die grundlegenden Tendenzen und das Essenzielle in der widersprüchlichen Situation erkennen.

In der Realität herrscht ein breiter Unmut in der Arbeiterklasse – und er sucht sich einen politischen Ausdruck. In den letzten Jahren hat die Arbeiterklasse viele Erfahrungen gemacht mit sogenannten Linken und «Sozialisten» in Worten – Bernie Sanders in den USA, Corbyn in Grossbritannien, Syriza in Griechenland und vielen mehr. Doch ihr Ziel war es nicht, den Kapitalismus zu stürzen, sondern ihn zu zähmen. Dies ist unmöglich, der Kapitalismus lässt sich nicht reformieren.  Das Resultat dieser Politik war, dass niemand von ihnen fähig war, auch nur eine einzige bedeutende Verbesserung für die Arbeiterklasse einzuführen. Dies hatte zur Folge, dass diese «Linke» heute in den Augen vieler Arbeiter und Jugendlichen diskreditiert ist.

Doch der Unmut blieb – und wandte sich teilweise Figuren wie Trump, AfD oder RN zu. Die Stärke der Rechten ist immer die Schwäche der Linken. Doch diese gesamte «Linke» sieht dabei einen «Rechtsrutsch» der Arbeiterklasse und eine «Faschisierung der Gesellschaft». Das Gegenteil ist der Fall!

Tatsächlich aber war Trumps Wahl in erster Linie ein Protest gegen die katastrophale Biden-Harris-Regierung und den Status quo. Die meisten Trump-Wähler – insbesondere junge – wurden nicht von rechter Ideologie getrieben, sondern von wirtschaftlicher Not und Zukunftsangst. Eine Umfrage der Associated Press zeigt: Sie sorgten sich um Wirtschaft, Klimawandel, Gesundheitswesen und Studentenschulden – nicht primär um Einwanderung. 

Ähnliches könnte über viele Wähler der AfD, des RN oder auch der SVP in der Schweiz gesagt werden. Viele Menschen – bevor sie einen kaputten Fernseher wegwerfen – schlagen einmal mit der Faust drauf, um zu sehen, ob so das Problem irgendwie behoben wird. Das ist die Einstellung von Millionen von Menschen, wenn sie diese Rechtspopulisten wählen.

Es ist einer der himmelschreienden Widersprüche unserer Zeit, dass der Unmut gegen die Milliardärs-Klasse von Milliardären wie Trump ausgedrückt wird. Dies zeigt das riesige politische Vakuum und das grosse Potenzial für wirkliche Klassenpolitik. Trump und Co. können nur gewinnen, solange die Linke keine Alternative bietet.

Doch gleichzeitig ist Trump als Feind der Arbeiterklasse selbstverständlich komplett unfähig, die Probleme der Arbeiterklasse zu lösen. Illusionen in seine Versprechen eines «neuen goldenen Zeitalters» werden sehr schnell zerschellen. Bereits heute ist seine Unterstützung im Niedergang, insbesondere bei der Jugend. Dies bereitet die nächste Etappe im Klassenkampf vor, nämlich ein gewaltiger Schwung des Pendels nach links.

Diese unter der Oberfläche ablaufende Entwicklung des Bewusstseins, voller Widersprüche und sprunghafter Wendungen – im Kern jedoch Ausdruck der verzweifelten Suche der Massen nach einem Ausweg – nannte Trotzki treffend den «molekularen Prozess der Revolution».

Die Krise der revolutionären Führung

Das Potenzial für eine echte Politik der Arbeiterklasse wird deutlich, sobald die Arbeiter und Jugendliche für etwas einstehen können.

In New York gewann der selbsternannte Sozialist Zohran Mamdani die Vorwahlen der Demokraten zum Bürgermeister. Mit seinen Forderungen vom Einfrieren der Mieten, kostenlosem ÖV und mehr konnte er in kürzester Zeit über 50’000 Freiwillige für seine Kampagne gewinnen. In Grossbritannien haben Zarah Sultana und Jeremy Corbyn im Juli eine neue linke Partei angekündigt. Sie zeigen mit dem Finger auf «das korrupte System» – und wurden nach wenigen Tagen von massiven 700’000 Menschen unterstützt. 

Diese Beispiele sind erst der Anfang und deuten an, wie gross das Verlangen der Massen nach Veränderung ist. Die Frage heute ist nicht, ob es in der kommenden Periode zu revolutionären Bewegungen kommen wird. Das ist gesichert. Die Frage ist, ob diese Revolutionen zum Sieg der Arbeiterklasse führen werden.

In den letzten Jahren haben wir eine ganze Reihe von Massenbewegungen und Revolutionen erlebt. Sei es die arabische Revolution von 2011, die Gilets Jaunes in Frankreich, der chilenische Aufstand 2019, die Revolutionen in Sri Lanka, Bangladesch oder Kenia – jedes Mal wurde der revolutionäre Geist wieder in sichere, kapitalistische Bahnen eingeschlossen.

Deshalb erklärte Trotzki: Die historische Krise der Menschheit ist die Krise der revolutionären Führung – das heisst die Abwesenheit einer Partei, die die Energie der Massen in den Sturz des Kapitalismus und die Machtübernahme der Arbeiterklasse lenkt.

Die Revolutionäre Kommunistische Partei

Die ganze Geschichte zeigt, dass eine revolutionäre Partei nicht im Eifer des Gefechts improvisiert werden kann, sondern im Voraus aufgebaut werden muss.

Eine solche Partei muss bereit sein, den ganzen Weg zu gehen, um die Gesellschaft zu verändern. Dafür braucht sie klare Ziele und Ideen. Es braucht eine Partei aus trainierten Klassenkämpfern – Kadern –, die sich dem Studium des Klassenkampfs, seiner Geschichte und der Theorie widmen, die wir für unsere Befreiung brauchen.

Wir müssen Kommunisten ausbilden, die ein tiefes Verständnis der Dynamiken der kapitalistischen Gesellschaft haben, um in den turbulentesten Gewässern navigieren können. Wir brauchen Revolutionäre, die im richtigen Moment einen kühlen Kopf bewahren und Hunderte Weitere überzeugen und organisieren können.

Das ist das Prinzip einer Kaderpartei: heute eine relativ kleine Anzahl Menschen mit Fähigkeiten ausstatten, so dass sie morgen in kürzester Zeit eine viel grössere Kraft ausbilden und anführen können, wenn es die Situation verlangt.

Es gibt Leute, die diese Strategie ablehnen. Die 150 Jahre Geschichte der Arbeiterbewegung beweisen, dass es der einzige Weg zum Kommunismus ist. Diese Damen und Herren haben die Idee, die Gesellschaft zu verändern, aufgegeben – falls sie sie überhaupt jemals hatten.

Wir von der RKP hingegen werden uns niemals mit dem Kapitalismus abfinden. Wir erklären laut und ohne jegliche Entschuldigung, dass jeder weitere Tag ohne die demokratische Planwirtschaft der Arbeiterklasse eine Verschwendung für die Menschheit ist. Wir erkennen die Kraft und die Fähigkeit der Arbeiterklasse, die Welt zu verändern. Die Arbeiterklasse ist heute stärker als je zuvor. Sie ist zahlreicher und gebildeter und sie hat das grösste Gewicht in der Gesellschaft. 

In nicht allzu ferner Zukunft wird Europa und damit auch die Schweiz von revolutionären Umwälzungen erschüttert werden. Der Kapitalismus bereitet alles dafür vor. Es ist daher entscheidend, dass wir in Vorbereitung auf diese titanischen Ereignisse eine revolutionäre Partei aufbauen. 

Die RKP ist entschlossen, die Kraft aufzubauen, die in den Lauf der Geschichte eingreifen kann. Aber dafür müssen wir in Zahlen und in Stärke wachsen. Deshalb appellieren wir an dich, jetzt der Revolutionären Kommunistischen Partei beizutreten.

Bei uns in der Partei gibt es kein Zuschauen und keinen blinden Aktivismus. Wir wollen dich zum kommunistischen Kader der kommenden Revolution ausbilden. Schlussendlich geht es darum, dass Arbeiter, Massen und schliesslich Revolutionen zum Sieg zu führen. Das muss gelernt sein, in jahrelanger Vorbereitung. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Organisier dich jetzt!