Die Angestellten des Unispitals in Lausanne (CHUV) haben einen Streik am 23. Juni beschlossen (hier das Interview mit dem Gewerkschaftssekretär). Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen und eine Covid-Prämie. Das ist ein wichtiger Schritt für die Pflege und den Schweizer Klassenkampf überhaupt. Die Funke-Strömung steht in Solidarität mit den Streik-Vorbereitungen am Unispital in Lausanne und organisiert eine Soli-Kampagne über die Sprachgrenzen hinaus. Willst du dich auch solidarisieren und den Kampf im CHUV aktiv unterstützen?
An der Vollversammlung des CHUV (Universitätsspital Waadt) hat das Personal beschlossen, am 23. Juni in den Streik zu treten. Wir, die Beschäftigten im Gesundheitswesen, erklären hiermit unsere volle Solidarität mit den Streikenden am Universitätsspital in Lausanne. Wir setzen uns aktiv für bessere Arbeits- und Pflegebedingungen in Spitälern und Pflegeeinrichtungen in der ganzen Schweiz ein!
Seit mehr als einem Jahr kämpfen die CHUV-MitarbeiterInnen aktiv gegen ihre miserablen Arbeitsbedingungen: massive Unterbesetzung, gestrichener Urlaub und mangelnde Anerkennung und Bezahlung für ihr Engagement während der Pandemie. Die einzige bisher erhaltene Antwort ist eine COVID-Prämie von 900 Franken für nur einen Teil der MitarbeiterInnen. Doch die MitarbeiterInnen des CHUV lassen sich von diesen mageren Zugeständnissen nicht beirren, sie gehen in die Offensive und kämpfen für ihre Forderungen mit kämpferischen Mitteln: durch den Streik!
Die Arbeitsbedingungen im CHUV sind keine Ausnahme: Seit Jahren wird im Gesundheitswesen in der ganzen Schweiz gespart und die MitarbeiterInnen werden als Kanonenfutter der Pandemie geopfert.
Wir fordern im gesamten Gesundheitssystem:
Wenn wir diese Forderungen umsetzen wollen, müssen wir uns organisieren – auch wenn wir erst in der Ausbildung sind. Die Belegschaft des CHUV zeigt uns den Weg! Wir müssen uns am Arbeitsplatz und in den Gewerkschaften organisieren. Diese müssen unseren Kampf unterstützen, wie es der Vpod in Lausanne tut.
Wir solidarisieren uns aktiv mit den Forderungen und der Streikmassnahme der CHUV-Belegschaft! Konkret heisst das:
Der CHUV, wie auch internationale Beispiele beweisen, dass ein Streik im Gesundheitswesen nötig und möglich ist. Wann, wenn nicht jetzt – wer, wenn nicht wir!
Hier die Solidaritätserklärung als PDF:
Die Sammlung der Unterschriften ist vorbei. Aber schau dir unseren Streikbericht an!
Imperialismus, Kolonialismus & Nationale Frage — von Jorge Martín, April 2024 — 03. 10. 2024
Nah-Ost — von Fred Weston, marxist.com — 30. 09. 2024
Kunst & Kultur — von Felix Looby, Basel — 28. 09. 2024