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Live-Reports

LIVE-REPORTS

Live-Berichte der täglichen Arbeit

Live-Updates von IMT-Mitgliedern beim Aufbau der Kräfte des Kommunismus vor Ort in der ganzen Schweiz. Setze ein Lesezeichen auf diese Seite, um auf dem Laufenden zu bleiben, und nimm noch heute Kontakt mit uns auf, um dich den Kommunisten anzuschliessen!


  • Orad, Basel

    Unser Kampf gegen die Palästina Repression an der Universität Basel

    Die Bürgerliche Medien und die Uni wollen uns einschüchtern und uns davon abhalten, offen solidarisch für die Befreiung Palästinas an der Uni zu kämpfen. Gestern hat das Rektorat unsere bisher bewilligte Veranstaltung verboten.

    Wir sind heute morgen in die Vorlesung zur Geschichte Israels gegangen und hielten dort einen Protest gegen den Genozid in Gaza und gegen die Repression unserer Solidarität, bis wir persönlich vom Sicherheitsdirektor der Uni und der Security aus dem Areal verwiesen wurden.

    Doch der Kampf hörte nicht auf. Wir, die Studierenden der Marxist Society Basel, Genossen der zukünftigen RKP rufen mit Unterstützung der Bündnis Basel4Palestine alle dazu auf, am Freitag um 18:00 Uhr auf dem Petersplatz gemeinsam gegen die Repression der Uni, für eine freie Solidarität mit Palästina und für ein Ende des Genozids zu kämpfen. Mit frisch gedruckten Flyern, die Genossen gestern um Mitternacht fertig machten, mobilisierten wir jeden Tag und sind weiterhin dran.

    Mehrere Studierende nahmen direkt selber Flyer und helfen mit zu mobilisieren. Das Verbot jeglicher Palästina Solidarität an der Uni und ihre heuchlerische Begründung führen bei vielen zu einem grossen Hass. Es liegt an uns diese hunderten von Kämpfer aufzuzeigen, wieso sie sich in der Revolutionären Kommunistischen Partei organisieren müssen. Die Partei, die sich nicht einschüchtern lässt, die nicht einknickt, und die den Kampf bis zur Befreiung aller Unterdrückten zu Ende führt!

  • Genf und Freiburg

    Paint you town red, the revolution needs you

    Jedes Mal wenn die Genossen in Freiburg und Genf bei einem Abendspaziergang Plakate von uns sichten, melden sich am nächsten Tag mehrere Leute bei ihnen, die mithelfen wollen, die RKP aufzubauen. Zufall?

    Roses are red
    Violets are blue
    Paint your town red
    The revolution needs you

  • Bern, Benita

    6 Zeitungen in einer Stunde verkaufen – wie geht das?

    Heute gingen wir zu fünft zur Uni, um dort Unterstützung für unsere Petition gegen die Palästina-Repression zu finden, Zeitungen zu verkaufen und Kommunisten zu organisieren. Wir haben 6 Zeitungen in einer Stunde verkauft und einen Kommunisten gefunden. All diese Zeitungen wurden von mir alleine verkauft. Was habe ich gemacht, was die anderen nicht gemacht haben? Ich habe den Bogen geschlagen, wieso die RKP notwendig ist, um konsequent gegen die Palästina-Repression der Unileitung anzukämpfen. Die anderen sind nur mit der Petition rausgegangen, ohne die Partei und die Zeitung anzusprechen.

    Mein Highlight war ein Student, der auf mich zugekommen ist, weil er die Zeitung mit der Palästina-Seite gesehen hat. Er war richtig hässig, dass jeder Anti-Zionismus heute als Anti-Semitismus beschimpft wird. Ich habe ihm aufgezeigt, wie heuchlerisch die herrschende Klasse und die Unileitung sind. Die Repression der Unileitung heute ist nicht zufällig, sie müssen heute die Seite von Israel einnehmen. Aber die Solidarität für Palästina ist riesig. Mir müssen uns deshalb überall organisieren und heute eine Partei gründen, die in dieser Repression nicht zusammenknickt und konsequent ein freies Palästina verteidigt. Seine Augen haben geleuchtet, als ich ihm von der Gründung der RKP erzählt habe. „Geil!“, hat er gesagt und mir dankbar die Hand geschüttelt. Er ist 30 Minuten zu spät in seine Vorlesung gekommen und stand danach 2 Stunden später bei uns im Büro, um mit mir zu diskutieren, wie auch er mit der RKP als Waffe gegen die Repression ankämpfen kann.

  • Thun, Nelio & Remo

    Kommunistische Taxifahrer am Bahnhof auflesen

    Liebe Genossen, wir waren heute am Morgen mit der zweiten Ausgabe unserer Zeitung der Kommunist im Pendelstrom am Thuner Bahnhof unterwegs. Ich – noch nicht ganz wach – ging zu drei Taxifahrern und fragte sie, ob sie an einer kommunistischen Zeitung interessiert seien. Taxifahrer (erste angesprochene Person!): „Ich bin Kommunist und du brauchst mir kein Rückgeld zu geben.“ Nach kurzer Diskussion mit ihm war ich motiviert dazu weiterzumachen. Mit mutigem Exponieren konnten wir so innerhalb von 20 Minuten 7 Zeitungen für 29 Franken verkaufen. Die 20-Minuten Zeitungen in der Box daneben gingen nicht viel besser weg. Genossen, das Baumaterial liegt auf den Strassen herum, nehmen wir unsere Zeitung in die Hand und errichten die RKP damit!

  • Madlaina für das Center

    30 Mitgliedsanfragen in den letzten 2 Wochen

    In den letzten 2 Wochen haben wir erneute 30 Mitgliedsanfragen aus diesen Orten bekommen: Genf, Aargau, Pratteln, La Chaux-de-Fonds, Annemasse, Konolfingen, Kreuzlingen, Ecublens, Bussigny, Fribourg, Neuenburg, Schaffhausen, Bern und … Prag (!).

    Die Nachrichten, die die Leute uns schreiben, triefen von einer tiefen Ablehnung des Systems und gleichzeitig dem Wunsch nach einem schönen, menschlichen Zusammenleben:

    Zürich: «Ich fühle mich schon lange zur kommunistischen Ideologie angezogen, wusste aber nie, wo ich mich melden sollte. Bin komplett gegen das derzeitige kapitalistische System.»

    Neuenburg: «Ich bin aktiv in der palästinensischen Sache und sensibel für die verschiedenen Probleme, die der Kapitalismus und Imperialismus mit sich bringen. Ich strebe nach einer neuen, gerechten Welt mit einer Politik, die nicht diskriminiert und nicht auf Profit basiert»

    Genf: «Ich verspüre den tiefen Wunsch, die marxistischen Ideale fortzuführen, indem ich unermüdlich nach sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit strebe. Mein Engagement für den Kommunismus ist in der Suche nach einer Gesellschaft verwurzelt, in der Solidarität an die Stelle von Spaltung tritt und in der jeder Einzelne nach seinen Fähigkeiten beiträgt und dann gleichmässig von den Früchten seiner Arbeit profitiert. Die Idee einer klassenlosen, egalitären und kooperativen Gemeinschaft inspiriert mich dazu, mich für eine Zukunft einzusetzen, in der Gerechtigkeit über Ungleichheit herrscht.»

    Und diese Leute suchen nach einer Partei, mit der sie tatsächlich das Werkzeug haben, etwas zu verändern. Denn sie wollen die Welt verändern!! Wie können wir als RKP wirklichen Einfluss haben? Was müssen ich und du tun? Wie finde ich die nächsten Kommunisten in meinem Umfeld?

    «Ich war vor ein paar Monaten schon mal bei einem Treffen dabei und da ich damals nicht ganz überzeugt davon war, dass bald genug Mitglieder da sind um wirklich etwas zu verändern, schaute ich mich bis jetzt weiter um. Doch das Blatt hat sich gewendet man steht kurz davor eine Partei zu gründen und somit ist die Chance dieses Kapitalistische System zu stürzen in greifbarer Nähe. Jetzt zur Frage: Wie kann ich der Partei helfen politische Relevanz zu erlangen? Ich kann Plakate aufhängen, Sticker verteilen und ich kann an meiner Berufsschule sicher ein paar Leute von der Dringlichkeit unseres Anliegens diesen Staat von seinen kapitalistischen Fesseln zu befreien und hin zu einer gerechteren Schweiz zu führen überzeugen.»

  • von einer Assistenzärztin im Bereich der Psychiatrie

    Widerstand gegen Sparmassnahmen in der Psychiatrie!

    Unser kämpferisches Programm gegen die Sparmassnahmen in der UPD haben wir in mehreren Mittagspausen mit Angestellten, an Berufsschulen mit künftigen Pflegern und an Gymnasien mit Betroffenen diskutiert. Das Ziel: Eine Zelle mit all jenen aufbauen, die den Kampf heute in die Hand nehmen wollen. Überall stiessen wir auf grosse Solidarität. Eine UPD-Pflegerin sagte: «Seit 10 Jahren erlebe ich, wie sich die psychiatrische Behandlung verschlechtert. Wir werden mal auf heute zurückblicken und sagen ‹Das war verrückt, wie wir damals behandelt wurden.›». 

    Sie will jetzt etwas tun und ist nicht die Einzige. Ende Februar haben wir ein erstes Treffen organisiert – das war ein wichtiger Schritt vorwärts. Es nahmen Arbeiter der UPD, einer anderen Psychiatrie, eine ehemalige Patientin, Gymi-Schüler und Kommunisten der RKP teil. Es herrschte eine lebendige, kämpferische Stimmung – die Wut war gross. Klar wurde: Das jetzt ist nur der Anfang. Solange wir nicht kampffähig sind, wird die Regierung uns weiter für ihre Krise bezahlen lassen. Der erste Schritt dazu ist es, das Schweigen zu brechen und so die radikalsten Angestellten zu organisieren. Um auch ausserhalb der UPD Druck auf die Regierung aufzubauen, lancieren wir eine Solidaritätskampagne. Wir machen Porträts von Patienten und Angestellten und einen Instagram-Account (@upd_widerstand_jetzt). Wir mobilisieren für die von den Entlassenen organisierte Demo am 16. März, damit diese grösstmöglich wird. Die nächsten Treffen der Zelle haben wir direkt abgemacht. Wir sind optimistisch, dann dreimal so viele zu sein!

  • Freiburg, Elia

    Lenin lernen heisst siegen lernen!

    Ende Februar veranstalteten wir unsere erste Regionalschule in Freiburg. Neben den vier Vorträgen hielten viele der anwesenden Genossen Reden, die durch ihre Qualität, Originalität, aber auch durch ihre schneidende Härte glänzten. Diese Schule wurde in der bolschewistischen Tradition gehalten. Wir rüsteten uns für unsere Arbeit mit der nötigen Klarheit und zögerten nicht, uns klar von all den reaktionären Ideen wie der Identitätspolitik abzugrenzen, die seit Urzeiten in den Kämpfen auftauchen und diese schwächen. Diese Schule hat bewiesen, dass Freiburg heute eine solide Basis von ausgebildeten und umso entschlosseneren Marxisten hat.

    Die Woche nach der Schule war von Enthusiasmus geprägt! Die Ortsgruppen sprudelten vor Inspiration, wir gingen vermehrt nach draussen, um die nächsten Kommunisten zu organisieren. Freiburg wurde mit RKP-Aufklebern und -Postern überschwemmt. Diese Bemühungen, gepaart mit theoretischer Klarheit, tragen Früchte: Nachdem wir an einem Abend Poster in einem Quartier aufgehängt haben, haben sich am nächsten Tag drei Leute gemeldet, die mitmachen möchten! Insgesamt hatten wir in den letzten Wochen fünf Beitrittsanfragen und davon sind drei Leute beigetreten.

  • Schweizweit

    Mutiger Auftritt der Kommunisten am 8. März in allen Ecken der Schweiz

    Mit dem Banner «Auf zum revolutionären Frauenkampftag!» gingen künftige RKP-Mitglieder aus der ganzen Schweiz am 8. März auf die Strasse. In 5 Städten machten wir Demo-Blocks, in 4 weiteren organisierten wir selbst Kundgebungen – mit klassenkämpferischen Transpis, Slogans und Reden. Wir waren in Thun, Bern, Biel, Genf, Lausanne, St. Gallen, Zürich, Basel und Freiburg.

    Den ganzen Bericht dazu kannst du hier nachlesen: Bericht zum Frauenkampftag 2024: Was tun gegen Unterdrückung?

    An allen Orten konnten wir inspirierende Gespräche führen. Beispiel Bern: «Eine 50 Jährige Mutter, die mit ihren beiden Kindern da war, hat gesagt, sie sei Kommunistin im Herzen, und versuche das ihren Kindern auch beizubringen. Sie fand, dass das System an die Wand fährt und sie nicht wisse, wie es die nächsten Jahre weitergehen soll und sich nicht vorstellen will, wie die Welt mal für ihre Kinder aussehen wird.».

    Auch unsere Blöcke in den Demos waren besser als die letzten Jahre! Beispiel Freiburg: Unsere Reden, unsere Slogans und unser Programm fanden mehr Anklang denn je und unser Block war der grösste und kämpferischste. Wir waren nicht gekommen, um zum x-ten Mal zu wiederholen, wie schlimm die Lage ist – sondern wir waren da, um zu kämpfen, einen Weg vorwärts anzubieten. 

  • Lausanne, Ismaël

    Die RKP am Micarna-Streik in Ecublens VD

    Seit 5 Tagen bestreiken die Arbeiter der Micarna Ecublens die Migros, die das Werk 2025 zu schliessen plant. Zu zweit gingen wir am Morgen um 8:15 Uhr zum Industrieareal, um mit den Arbeitern zu sprechen. Mehrere Arbeiter kamen auf uns zu, um uns die verheerende Lage zu erklären, die die Migros geschaffen hatte. Ein Arbeiter, der bald in Pension geht, erklärte uns: «Seit 41 Jahren arbeite ich hier; schon die Lehre habe ich bei der Migros gemacht. Jetzt werde ich entlassen. Man hat mir eine andere Stelle angeboten, aber die ist anderthalb Stunden vom Wohnort entfernt.»

    Die Streikenden planten eine Demonstration mitten im Zentrum von Lausanne um 11:30 Uhr. Kurz vor dem Anfang verteilten wir Flugblätter an die Arbeiter in Supermärkten und Take-Aways der Migros und informierten sie, dass ihre Kollegen in den Streik getreten seien. Bei der Demonstration selbst sahen wir den grossen Kampfeswillen der Arbeiter. Mehrere kamen auf uns zu, um sich mit uns auszutauschen.

    Ich traf einen Arbeiter, der alle Schlüsse bereits selbst gezogen hat: Dieser Kampf erfordere die Methoden des Klassenkampfs und was mit der Micarna geschehe, sei kein isolierter Angriff, sondern einer gegen die Arbeiterklasse als Ganzes. Er sprach sich dafür aus, sich in der RKP organisieren zu wollen.

    Lies den ganzen Bericht hier: Die RKP am Micarna-Streik in Ecublens VD

  • Freiburg, Marie

    Wie kämpfen gegen sexistische Lehrer und für mehr Frauen-WCs?

    An meinem Gymnasium fühlen sich Schülerinnen unwohl. Nebst den alltäglichen sexistischen Sprüchen gibt es viel zu wenige und nur sehr schäbige Frauen-WCs. Dazu kommt neu, dass wir nicht mehr beim Schwimmunterricht fehlen dürfen – auch wenn wir unsere Tage haben. Das ist erniedrigend und unfair für uns Frauen. Alle Schülerinnen und Schüler bemerken diese Umstände, aber niemand sagt oder fordert etwas.

    Wir Kommunisten am Gymnasium haben deshalb beschlossen, über diese Themen mit den Schülern zu reden und versuchen dabei, die Brücke zum Kommunismus zu schlagen. Mit Erfolg: Als wir in der Mittagspause auf die Leute zugingen, wollten die Meisten mit uns über die Missstände reden und 10 kauften eine Zeitung. Eine Schülerin bemerkte korrekt, dass die Schulleitung sexistische Lehrer und mangelnde WC-Anlagen nicht freiwillig ersetzen wird. Auch weil es Lehrermangel gibt und der Kanton bei den Schulen spart.

    Mit einer Petition aller Schüler an die Schulleitung und einem kämpferischen Block an der Demo am 8. März wollen wir die Verwalter der Schule zum Einknicken zwingen. Alle Schüler finden Sexismus scheisse, und wollen etwas dagegen unternehmen. Die Kommunisten zeigen, was es dafür braucht: kämpferische Methoden und letztendlich den Bruch mit dem Kapitalismus, der diese hässlichen und spalterischen Ideen reproduziert. 

  • Mobilisierung für einen revolutionären 8. März in Thun und Freiburg

    Freiburg

    Gestern sind wir zu viert an die Kreuzung zwischen dem Collège St-Michel und der Berufsschule nebenan gegangen, um Zeitungen zu verkaufen und auf die Demo am 8. März zu mobilisieren. In weniger als einer Stunde konnten wir 13 Zeitungen verkaufen und zwei potenzielle Genossen finden.

    Wir haben mit vielen Leuten über den 8. März gesprochen. Viele wussten noch gar nicht, dass es dann eine Demo gibt in Freiburg! Aber fast alle haben positiv darauf reagiert, dass wir für einen revolutionären 8. März kämpfen. Von schüchternen „Das interessiert mich“ bis hin zu „Ja, ich bin Kommunist“ konnten wir über unsere Ideen sprechen und spürten, dass die Sympathie für uns vorhanden war.

    Thun

    Da wir am Freitag in Thun eine eigene 8. März Kundgebung schmeissen (siehe Bericht unten), müssen wir auch gross darauf mobilisieren! Das machen wir unter anderem auch auf Social Media – unser Instagramkanal für den 8. März hat bereits über 90 Follower. Aber wir müssen natürlich auch auf die Strasse und dort die Leute finden, die an den revolutionären 8. März kommen. Wir sind also letzte Woche und auch diese Woche jeden Tag draussen und verteilen unsere Flyer. Letzte Woche am Freitag war ich bei einem Gymnasium in Thun und bin dort direkt mit dem Flyer rein – „Für einen revolutionären 8. März!“. Wenn die Person interessiert war, habe ich ihr erklärt, wieso es den gemeinsamen Kampf von Frauen und Männern benötigt und mit der Zeitung aufgezeigt, dass die Methoden der Queerfeministen spalterisch sind und der Befreiung der Frau schaden. So habe ich an einem Mittag drei Kommunisten gefunden! Heute gehen wir alle gemeinsam Plakate aufhängen, um weitere Leute zu finden, die mit uns an den 8. März kommen – ich freue mich riesig darauf!

  • Thun, Charlotte

    Thuner Kommunisten rufen zum revolutionären 8. März auf!  

    Der 8. März ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts der Tag, an dem Arbeiterinnen für ihre Rechte und für bessere Lebensbedingungen auf die Strasse gehen. Was machen die bürgerlichen Feministen heute an diesem traditionellen Klassenkampftag? Im besten Fall Demos ohne kämpferische Forderungen und dafür umso mehr Identitäts- und Symbolpolitik. Im Berner Oberland machen sie gar nichts. 

    Deshalb nehmen wir den Kampf auf: «Auf zum revolutionären 8. März». Mit 1’000 Plakaten, 2’500 Flyern und einer Zeitung mit messerscharfen Analysen und klaren Positionen sind wir bestens aufgestellt. Wir halten spontane Reden an den Thuner Gymnasien und Berufsschulen, malen Transparente, um damit zu mobilisieren und halten offene Sitzungen. An diese sind alle, die gegen Sexismus kämpfen wollen, eingeladen. 

    Eine Genossin diskutiert mit ihrer Schuldirektorin und fordert eine Dispensation vom Unterricht für alle, die am 8. März an eine Demo gehen. Ausserdem fordert sie in jeder Klasse einen kurzen Vortrag halten zu dürfen, um ihre Mitschüler zu mobilisieren. Mit dieser Vorgehensweise haben wir in einer Woche schon eine neue mutige Kämpferin für unsere Ortsgruppe gefunden. 

    Mit dieser Kundgebung zeigen wir der Jugend, dass sie in der RKP kämpfen können!

    Wenn du also auch die Schnauze voll hast vom Sexismus und dem System, welches ihn produziert, dann trete uns bei, mobilisier dein Umfeld und hilf mit, den Aufruf zum revolutionären 8. März bis ins hinterletzte Dorf zu tragen! 

  • Bern, Hannah

    Zwei Kommunisten gegen die Repression der Schulleitung

    Im Februar eskaliert der Krieg mit der israelischen Offensive in Rafah. Als wir Solidaritätsplakate für Palästina aufhängen, werden wir zur Schulleitung gebracht. Sie greifen auf Anordnung des Kantons hart durch und verbieten alle politischen Statements an der Schule – egal ob es um Palästina, Frauenrechte oder Klimawandel geht. Das ist ein Angriff auf die demokratischen Rechte der Schüler und aller, die sich gegen den Krieg und das Abschlachten von Zehntausenden Palästinensern aussprechen.

    Nach der Diskussion mit der Schulleitung ergaben sich Gespräche im Gang. Eine Schülerin meldete sich: Sie solidarisiert sich mit Palästina und will die gesamte Schule damit erreichen. Die Heuchelei empörte sie. Es war der Anfang unseres Palästina-Komitees. Ich diskutierte kurz mit ihr, dann schrieb sie eine Rundmail an die 1’000 Schüler des Gymnasiums. 

    Zusammen mit einem Einladungslink für einen Gruppenchat schreibt sie: «Als Schüler halten wir zusammen und spielen nicht nach den Regeln eines Systems der Herrschenden, die auf dem Weg sind, ein ganzes Volk auszulöschen».

    Es traten 30 neue Personen in den Chat und brachten sofort ihre Ideen ein – Wände bemalen, Posteraktionen und Kundgebungen organisieren – um nur einige Vorschläge aus den ersten Stunden des Chats zu nennen. In der Woche darauf fand ein erstes Treffen statt. Wir haben eine Petition und ein Statement gegen die Repression der Schulleitung gestartet. In nur einer Pause konnten wir von über 300 Leuten Unterschriften sammeln.

    Wir sind geeint im Kampf gegen die Repression der Schulleitung, gegen die Heuchelei der herrschenden Klasse, gegen dieses barbarische System. Das Potenzial ist riesig, mit diesem Komitee einen Schritt zu gehen, um diesen Kampf in unsere Hände zu nehmen.

    Den ganzen Bericht kannst du hier lesen: Schulleitung verbietet Solidarität: der Kampf für Palästina an meinem Gymer

  • Genf, Charles

    Kommunisten am Lehrerstreik in Genf

    Ab 8.30 Uhr beginnt der erste Streiktag. Wir gehen am Morgen direkt an den Streikposten. Wir stellen uns offen als Kommunisten vor. Erleichtert sind die Lehrer bereit, mit uns zu diskutieren. Wir können unter den Arbeitern den Willen spüren, bis zum Sieg zu kämpfen, und dafür suchen sie nach Kampfmethoden, die dem gerecht werden! Einer sagt uns: «Wir hätten die Anordnung ablehnen sollen, sie können nicht 200 Lehrer entlassen.» Eine Streikende kommt mit leuchtenden Augen auf uns zu: «Endlich Genossen!» und zeigt auf den Kommunist. Eine andere erkennt uns und bedankt sich dafür, dass wir in jedem Kampf präsent sind: «Es ist wichtig, was ihr macht!». Als sie unsere Berichte über die Kämpfe in Genf sieht, kauft und abonniert sie die Zeitung. Sie wird unseren Artikel über den Streik ausdrucken und mit ihren Kollegen besprechen. 

    Während der Kundgebung vor dem Rathaus hört man, wie die Lehrer ihren Hass auf die Regierung herausschreien. Die Stimmung ist aufgeladen. Sie haben genug von der Missachtung durch die heuchlerischen Politiker. Am Ende ergreift unser Zürcher Genosse Gino vor der Menge das Wort, um zu zeigen, dass sich die Arbeitsbedingungen überall in der Schweiz verschlechtern und dass dieser Kampf hier allen Arbeitern im Land den Weg zeigt. 

    Wenn ihr mehr über die Streiks in Genf und den kommenden Arbeitskämpfen in der Schweiz wissen wollt: Streiks in Genf: Was auf die ganze Schweiz zukommt

  • Madlaina für das Center

    Weitere 33 Mitgliedsanfragen in einer Woche aus der ganzen Schweiz!

    Liebste Genossen

    Die Verkündung der Gründung der RKP stösst in allen Ecken der Schweiz auf offene Ohren. Wir haben seit letztem Freitag 33 Mitgliedsanfragen aus all diesen Orten erhalten: Aargau, Basel, Baselland, Luzern, Schaffhausen, Tessin, Langenthal, Bern, Murten, Frauenfeld, Kreuzlingen, Thun, Monthey, Hochfelden, Orbe, Fribourg, Lausanne, Martigny, Biel, Herisau, Tavannes.

    Und was schreiben uns diese Leute?

    „Ich mein, die Menschheit ist eigentlich am Arsch, reiche Typen werden reicher. Arme Menschen ärmer. Und das ist eine Lösung.“

    „Weil der Marxismus/Kommunismus plausible Antworten auf die Krise liefert.“

    „Ich hatte über 20 Jahre ein politisches Diskussionsforum, mich im Hintergrund für Politik engagiert, an Demos teilgenommen und viele Gespräche geführt. Ich wollte mehr bewirken, wurde aber immer wieder enttäuscht – von Politik, Lobby, aber auch von der Mehrheit/Gesellschaft. Besonders die letzten Jahre. Wollte mich eigentlich zurück ziehen, aber habe es im Blut und komme nie davon weg. Warum ihr? Ihr seid meine letzte Hoffnung und ich: bin ein Revolutionär! Lasst uns kämpfen, erst recht für die Minderheiten!“

    „Ich bin es leid unsere Gesellschaft untergehen zu sehen und dabei nicht aktiv etwas dafür zu tun.“

    „Die Welt befindet sich in einer Krise und ein radikaler Wandel ist notwendig. Nachdem ich mich eingehend mit dem Marxismus beschäftigt habe, bin ich davon überzeugt, dass dies der Weg zur Freiheit ist.“

    „Da ich die jetzige Gesellschaft für grausam empfinde.“

    „Ich finde, das System, in dem sich die Schweiz befindet, ist sehr ungleich und ich möchte, dass alle gleich sind und die einzige Lösung ist die Abschaffung der sozialen Klassen durch den Kommunismus.“

    Und da hast du recht, lieber zukünftiger Genosse. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir die Hilfe aller Kommunisten. Jetzt geht es darum, die RKP noch breiter zu verkünden, noch tiefer zu graben und euch, die ernsthaft mit diesem System abgeschlossen haben, das Werkzeug der RKP in die Hand zu geben, damit wir gemeinsam die RKP aufbauen können!

  • Graubünden, Sina

    Starter-Paket für eine kommunistische Zelle im Graubünden!

    Letzte Woche kontaktierte uns eine Freundesgruppe aus Klosters, weil sie von der Gründung der RKP gehört haben. Sie haben unsere Arbeit auf Social Media und unsere Artikel gesehen, sind überzeugt und wollen sofort mit dem Aufbau der kommunistischen Kräfte beginnen. Ich habe sofort mit einem von ihnen telefoniert. Bei diesem Gespräch waren wir uns einig, dass es eine Revolution braucht. „Wir sehen, wie unsere eigenen Arbeitsbedingungen schlechter werden, dabei gäbe es mehr als genug Reichtum. Martullo-Blocher zum Beispiel kassiert einfach auf unserem Rücken und macht dann damit sogar noch Wahlkampf für die SVP“. 

    Direkt nach dem Telefonat schickte ich ihnen ein Starter-Paket mit Zeitungen, Stickers und Plakaten, damit die Genossen direkt beginnen können, in Graubünden kommunistische Arbeit zu machen. 

    Damit wünschen wir den Bündner Genossen viel Erfolg und sind gespannt auf weitere Updates! Melde dich direkt bei uns, wenn du beim Aufbau der RKP in Graubünden mitmachen willst!

  • Bern, Finn

    Kommunisten die pendeln, suchen Pendler die Kommunisten sind

    Die Gründung der RKP und auch der Bericht von Genossin Carla zu ihrer kommunistischen Zugreise hat mich in den letzten Wochen dazu inspiriert, jede Möglichkeit, die ich in meinem Tag habe, zu nutzen, um selbst die Gründung der Partei zu verkünden. Wie kann ich den Kommunismus leben in meinen alltäglichen Tätigkeiten? Ich habe mich dazu entschieden, immer wenn ich auf den Bus warten muss (ich pendle öfters), spreche ich alle Leute am Bahnhof an. Mit vielen konnte ich in die Diskussionen treten mit der 13. AHV und dem Artikel dazu in der Zeitung. Die Empörung der Leute war zu spüren. Einer meinte, «ist wieder typisch Geld für Kampfjets, aber keins für die AHV, die dürfen wir retten.» Und das in irgendeinem kleinen Kaff in der Zentralschweiz.

    Beim Zugefahren selbst lese ich immer die Zeitung oder unser Theoriemagazin. Mehrere Leute sind bereits auf mich zugekommen, weil sie von der RKP-Gründung in den Bürgerlichen Zeitungen gehört haben. Sie fanden, es war sehr einseitig und unfair gegenüber von uns, schliesslich «machen wir wenigstens was», sagte einer.  

    Die Erfolgsmomente werden immer mehr, die Verzweiflung und somit die Suche nach einer Alternative ist zu spüren.  Als Kommunisten müssen wir jede Möglichkeit nutzen, um die Partei weiter voranzubringen, das heisst wir alle sollten Wege finden, wie wir die RKP-Gründung verkünden können in unserem alltäglichen Leben.

  • Zürich, Jessica

    Uni verbietet Solidarität mit Palästina

    Drei Genossen haben heute einen Stand an der Activity Fair der Universität Zürich aufgebaut. Wir hängen eine Palästina-Fahne auf und halten Reden zur Lage der Menschen in Palästina. Schnell werden wir von den Organisatoren der Activity Fair gestoppt und im Namen der Uni Leitung weggeschickt.

    Nach dem Verlassen des Saals arbeiten die Genossen weiter rundum die Uni, in der Mensa, erklären, was abgeht, und suchen solidarische Studierende, die mitkämpfen wollen. Viele sagen zu, am Abend ans Treffen zu kommen, um die nächsten Schritte im Kampf zu planen. Fast 60 Leute sind mittlerweile in einem Chat namens “Aktiv gegen Uni Repression Zürich”. 

    Eine Studentin im Verein der kurdischen Studierenden sagt: “Mir als Muslimin und Araberin war beim Konflikt von Anfang an klar, worauf das hinausläuft. Ich wusste, dass die westlichen Länder alle Israel unterstützen werden. Aber die Reaktion der Uni schockiert mich. Was kann ich machen?”. Eine andere Studentin kommt zu mir, und fragt, was los ist. Ich erkläre ihr, dass wir gerade von der Activity Fair weggewiesen wurden, weil ich mit dem Megafon gegen das Massaker in Gaza gesprochen habe. Ihr Gesicht ist voller Schock. Sie sagt: “Ich bin erstaunt, dass du vor Wut nicht Tränen in den Augen hast. Gib mir auch Flyer, ich diskutiere mit den Leuten.”

    Lest den ganzen Bericht hier: Free Palestine: Kommunisten gegen Uni-Repression

  • Genf, Carla

    Meine kommunistische ICE-Reise spätabends

    Ich bin überall Kommunistin. Darum habe ich mich auf meiner Zugreise von Genf nach Zürich entschieden, alle Passagiere mit der Zeitung anzusprechen. Selbst spätabends im ICE brannten viele darauf, über Politik zu reden. Alle hatten Fragen: Was kann ich für Palästina tun? Wie beenden wir Sexismus und Kriege?

    Ein junger Mann winkte mich zu sich, als er den Slogan «Free Palestine, fight for communism» sah. Er drückte mir 20 Franken in die Hand und riss mir die Zeitung förmlich aus der Hand. Zwei Jugendliche gaben mir alle Münzen aus ihren Hosentaschen, als ich ihnen unser Programm erklärte. Ein französischer Arbeiter konnte kaum glauben, dass es sogar in der Schweiz 300 organisierte Kommunisten gibt. Mit jeder zusätzlichen Erklärung, wofür wir kämpfen und was wir tun, nickte er mehr. Am Ende der Diskussion bedankte er sich, gab mir 100 Euro und plante eine Kollekte unter Kollegen.

    Ich war nicht das erste Mal in diesem Zug, aber habe mich das erste Mal getraut, Leute anzusprechen. Meine Erfahrung zeigt: Mit dieser Zeitung kann jeder überall die künftige RKP aufbauen!

  • Bern, Dario

    Mutig und laut die RKP verkünden!

  • Bern, Rita und Denita

    Palästina Solidarität an der Universität

    Wir waren heute zu zweit auf allen Frauen-WCs der Universität, um unsere Flyer für Palästina und gegen Uni-Repression aufzuhängen. Dann hatten wir die Idee, Männer anzusprechen, damit sie für uns Flyer im Männer-WC aufhängen gehen. Der Zweite, den wir angesprochen haben, hat gesagt: “Ja, sicher mache ich das!”, und hat dann ein viel besuchtes Männer-WC komplett vollgeklebt. Als er uns das Klebeband zurückgegeben hat, haben wir gefragt: „Bist du Kommunist?“, und gesagt, dass wir die RKP gründen – seine Augen haben sofort geleuchtet und er sagte, dass es unbedingt eine neue Partei braucht und dass er Sozialist ist und mithelfen will! Er hat eine Zeitung gekauft, Flyer und Sticker mitgenommen und wir haben abgemacht, mit ihm Morgen die nächsten Kommunisten an der Uni suchen zu gehen!

  • Madlaina für das Center

    Eine Woche seit RKP Lancierung: mehr als 50 Mitgliedsanfragen!

    Was für eine Woche! Erst seit letztem Donnerstag ist publik, dass wir die Revolutionäre Kommunistische Partei gründen. Und was erleben wir? Bereits über 50 Leute haben sich bei uns gemeldet um mitzumachen, die RKP in der Schweiz aufzubauen! Mit der RKP schmieden wir das Werkzeug für den Bruch mit dem Status Quo; die Partei, welche die Geschichte von diesem Land fundamental verändern kann. Und das ist nicht einfach eine inhaltslose Hülse. Die Nachrichten, die wir von den isolierten Kommunisten erhalten, beweisen, dass es heute eine solche Partei benötigt und wir damit den Nerv der Zeit treffen! 

    “Ich bin mehr als begeistert von der Rückkehr des Kommunismus in der Schweiz”

    “Weil ich schon seit 20 Jahren auf diese Bewegung warte”

    “Weil diese Partei bitter nötig ist”

    “Ich möchte schon seit einiger Zeit einer Kommunistischen Partei beitreten, da ich seit drei Jahren die Geschichte der Arbeiterbewegung studiere. Ich habe von Ihrer neuen Partei gehört und sofort versucht, mich online anzumelden”

    Der Klassenhass in der Schweiz wächst, die Leute möchten kämpfen und etwas gegen dieses System tun. 

    “Weil ich endlich etwas Gutes tun will und genug habe von dem System, das uns alle langsam arm macht, während die Reichen gleich weitermachen wie immer“

    “Weil es an der Zeit ist, dass die Reichen nicht noch reicher werden, und die Armen nicht noch zahlreicher werden!!!!”

    Die RKP ist eine Partei, die für den Bruch mit dem ganzen System steht, für den Bruch mit dem Reformismus. 

    “Ich bin schon seit einiger Zeit in der SP und es bewegt sich nicht genug für meinen Geschmack. Ich bin viel mehr auf die Ideale der RKP ausgerichtet.”

    “Ich bin mit der SP überhaupt nicht zufrieden und möchte der IMT beitreten und sehen, was ich beitragen kann.”

    “Als ehemaliger Grüner, der nicht mehr an die Grünen glaubt, und Kommunist mit Leib und Seele, wollte ich schon immer ein Teil dieser Partei sein!”

    An alle Genossen und alle Menschen dort draussen – die Gründung der RKP ist heute objektiv notwendig; diese Partei ist der grösste Hebel, die kommunistischen Kräfte in der Schweiz aufzubauen. Zeigen wir all den isolierten Kommunisten dort draussen, die heute kämpfen wollen, dass sie nicht alleine sind. Und dass wir definitiv aufs Ganze gehen.

    „Ich bin voll bereit etwas zu machen, aber nur wenn ihr aufs Ganze geht.“

  • Zürich, Helga

    Junge Lernende tauschen Körper gegen Geld

    „Sie möchten diesen Gegenstand kaufen, aber haben nicht genug Geld. Wie finanzieren Sie ihn?“. Mit dieser Frage leitete ich die ABU-Lektion der Fachfrauen Gesundheit im 1. Lehrjahr ein. Gar nicht so unrealistisch – für einen Hungerlohn müssen sie die körperlichen und psychischen Strapazen der Arbeitswelt über sich ergehen lassen. Bei den männlichen Lernenden waren Geld ausleihen, investieren und Kryptowährung beliebte Antworten. Die Vorschläge vieler Frauen schockierten mich – OnlyFans und reich Heiraten. Also entweder verkaufen die jungen Frauen ihre Arbeitskraft zu immer schlechteren Bedingungen an Kapitalisten oder sie geben ihren Körper an Fremde und (reiche) Ehemänner her.

  • Thun, Jessica

    In der Wohnung hat der Mann das Sagen

    Früher arbeitete ich als Dialogerin, ging von Tür zu Tür, um Spenden für NGOs zu sammeln. An einem Abend standen Frau, Mann und Kind an der Tür. Der Mann ist schnell wieder verschwunden, aber die Frau schien begeistert von der NGO und wollte spenden. Als wir ihr das Spendeformular gaben, wurde sie nervös und meinte, dass sie zuerst mit ihrem Mann reden müsse. Innert Sekunden war sie in der Wohnung verschwunden und wir konnten von aussen nur noch ihren lauten Streit hören. Kurz darauf kam sie wieder an die Haustüre und erklärte uns leise und eingeschüchtert, dass sie gerne mitgemacht hätte, aber ihr Mann sei nicht einverstanden. Ich war schockiert und wütend. Das sind hässliche und für Frauen gefährliche Abhängigkeitsverhältnisse!

  • Bern, Noel

    Was uns Willi Münzenberg über den Parteiaufbau lehrt

    Im Buch “Die dritte Front” von Willi Münzenberg schreibt er unter anderem über seine Erfahrungen als Berufsrevolutionär beim Jugendsekretariat. Damals hatten sie 1’500 CHF Schulden bei der Druckerei, die ihre Zeitung “Freie Jugend” drucken sollte. «Wir hatten höchstens 30 Franken in der Kasse», schreibt Münzenberg dazu. Wie wurde dieses Problem gelöst? Mit grösster Entschlossenheit und Opferbereitschaft. Münzenberg und weitere Sozialisten besuchten die Bars, wo sie Bekannte und Genossen überzeugten, Geld zu spenden. Anschliessend gingen sie weiter von Haustür zu Haustür. So  gelang es ihnen, 430 Fr. zu sammeln und die Zeitung konnte gedruckt werden. 

    Das müssen wir uns auch heute hier zu Herzen nehmen. Mit der gleichen Opferbereitschaft und Entschlossenheit müssen wir die RKP aufbauen und finanzieren. Denn niemand sonst wird es für uns tun!

  • Thurgau, Lars

    Der Kommunist in Kreuzlingen

    Als ich mit 200 Exemplaren der ersten Ausgabe unserer neuen Zeitung der Kommunist in Kreuzlingen angekommen bin, habe ich gleich ein Foto davon in unserer der Funke Thurgau Instagram Story geteilt.

    Nur wenige Stunden später hat sich jemand gemeldet, der wissen wollte, wo er Zeitungen bestellen könne. Am nächsten Tag bin ich direkt nach der Arbeit mit zehn Zeitungen im Rucksack nach Frauenfeld gefahren, um ihn zu treffen. Er meinte, dass er schon länger Kommunist sei und wir die einzigen wären, die Antworten bieten. Er hat momentan keine Kapazität sich zu organisieren, aber hat trotzdem die zehn Zeitungen gekauft und will diese in seinem Umfeld verkaufen.

    Ich bin jetzt weiterhin mit ihm in Kontakt und hoffe, dass dies der Beginn einer kommunistischen Zelle in Frauenfeld ist! Und das nächste Mal nehme ich sicher mehr als 10 Zeitungen mit!

  • Thun, Nelio

    Mit der neuen Zeitung in Thun

    Bei vorherigen Zeitungsverkäufen war ich noch nie so selbstbewusst wie heute. Das liegt an der neuen Zeitung. Das krasse Titelbild, der klare Slogan und die inspirierenden Berichte machen den Kommunist zu einer scharfen Waffe im Kampf für den Kommunismus. Mit dieser Zeitung habe ich die ganze Partei in der Hand.

    So skandierten wir mutig und offensiv unsere Parolen in der Bahnhofsunterführung in Thun, die Zeitung hoch über unseren Köpfen. Wenn wir das als ganze Ortsgruppe immer wieder machen, dann werden wir bald auf richtig krasse Kämpfer stossen und in Thun eine zweite Gruppe gründen!

  • Bern, Dario und Noel

    Wir verkünden die RKP bei uns im Quartier!

    In meiner Ortsgruppe haben wir beschlossen, die Gründung der RKP bei uns im Quartier zu verkünden. Am Dienstag haben wir direkt vor der Migros das riesige Banner aufgehängt.  Viele Leute schauten interessiert zu. Diese haben wir angesprochen, was direkt Früchte trug! In einer knappen Stunde haben wir 10 Zeitungen verkauft und sind auf viel Zustimmung gestossen.

    So meinte einer, die Idee, dass die Macht beim Volk liege, sei wirklich nicht falsch. Ein anderer Arbeiter regte sich über die steigenden Mietpreise auf. Eine 58-jährige, alleinerziehende Mutter erzählte von ihren Ängsten, in Armut zu sterben und ihrer Tochter kein Studium finanzieren zu können. Eine junge Frau erzählte, dass ihr Freund Kommunist sei.

    Die Ideen des Kommunismus finden überall Anklang, auch bei uns im Quartier. Wir werden also wieder kommen und zwar noch lauter und präsenter! Alle müssen von der Gründung der revolutionären kommunistischen Partei erfahren!

  • Bern, Sebastian

    Kommunistische Arbeit am Geburtstagsfest

    Ich habe mir nach der Arbeit einen Stapel Zeitungen geschnappt und bin zu meinem Vater auf Solothurn an ein Geburtstagsfest gefahren. Beim Essen hat sich mit seinen über 60 jährigen Kollegen eine politische Diskussion nach der anderen ergeben. Die 13. AHV-Rente, Kapitalismus, die menschliche Natur, künstliche Intelligenz, Ukraine Krieg etc. Ich konnte gut aufzeigen, wieso es für die Lösung von Krieg und Krise auf dieser Welt eine kommunistische Revolution benötigt. Die Reaktionen waren positiv: „Seba, du tust mir gut, ich habe keine Hoffnung mehr, aber es ist gut, wie du kämpfst“. Der Pessimismus der alt 68er sitzt noch tief, aber trotzdem konnte ich drei Zeitungen verkaufen. 

  • Luzern, Ilja

    Die Kommunisten in Luzern zeigen es vor: So kannst DU eine Zelle gründen!

    Genossen! Vor Kurzem haben wir mit Erfolg eine Kommunistische Zelle in Luzern aufgebaut. Wir konnten gleich 4 neue Genossen finden, die direkt mit der Arbeit begonnen haben. Das hier ist eine direkte Anleitung für den Aufbau einer solchen Zelle. Mit diesen Methoden bist du imstande, das Gleiche in deiner Region zu tun.

    Finde Kommunisten und lass sie arbeiten!
    Für den Aufbau einer stabilen Zelle ist es notwendig, dass du Leute findest, die bereit sind anzupacken. In meinem Fall waren die neuen Genossen von sich aus bereit, Verantwortung zu übernehmen. Ein Genosse hat sich beispielsweise gleich einverstanden erklärt, das Amt des Finanzsekretärs zu übernehmen, als die Notwendigkeit aufkam. Sie waren bereit, die nächste Sitzung eigenständig zu führen, als ich keine Zeit hatte. Das sind keine Einzelfälle, vertraue auf die neuen Genossen, die meisten sind absolut bereit, in Aktion zu treten.

    Organisiere ein Treffen!
    Es soll allen klar sein, dass es um die Gründung einer Zelle geht und dass dafür jeder Einzelne eine wichtige Rolle spielen muss. Erkläre die Notwendigkeit, sich gemeinsam regelmässig zu treffen, um sich zu bilden und neue Aufgaben zu fassen.

    Verteidige unser Programm!
    Es ist wichtig, dass jeder versteht, dass wir eine kommunistische Kampforganisation mit einem revolutionären Programm sind. Hebe die wesentlichen Punkte hervor, verliere dich nicht im Detail. Diskutiert aufkommende Fragen, bleibt aber beim Wesentlichen. Man kann den Marxismus nicht an einem Tag lernen. Diskutiert, wie ihr euch am effektivsten bilden könnt.

    Gib Perspektive!
    Ist es möglich, in Luzern aufzubauen? Dass die Sitzung stattfindet, beweist, dass es Kommunisten gibt, die sich organisieren wollen. Wir müssen diese aus der Isolation befreien und organisieren. Mach den Genossen klar, dass sie das perfekte Beispiel sind, dass es Kommunisten gibt, die sich organisieren wollen.

    Diskutiert die Aufgaben!
    Sprecht darüber, warum es heute unsere Aufgabe ist, die nächsten Kommunisten zu finden und wie jeder Einzelne dazu beitragen kann. Organisiert vor der Sitzung Material, Zeitungen, Sticker, Plakate usw. Wenn die neuen Genossen Material haben, können sie sofort und sehr effektiv aktiv werden.

    Erarbeitet einen Plan!
    Nach der Sitzung soll jeder wissen, was er zu tun hat. Jede noch so kleine Aufgabe ist relevant und bietet eine gute Möglichkeit, gleich aktiv zu werden. Vertraue auf die neuen Genossen! Beantworte Fragen und gib Inputs.

    Viel Erfolg!

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