Die JUSO-Initiative zur Besteuerung von grossen Erbschaften führt bei den Bonzen der Schweiz zu einem grossen Aufschrei. Sie drohen, dass sie ihre riesigen Vermögen im Ausland verstecken würden. Die weinerliche Argumentation von Blocher, Spuhler und Straumann: «Wer schaut denn ohne uns für die Kultur der Schweiz?» und «Wir sind die Ochsen der Gesellschaft und werden aus dem Land geprügelt.»

Mit ihren Agenten in den Schweizer Medien schüren sie systematisch Panik gegen die Initiative. Wieso? Weil sie Angst haben. Weil sie merken, dass immer mehr Leute einen immer stärkeren Hass auf die superreiche Elite entwickeln.

Völlig zurecht, denn während das Leben für die breite Bevölkerung auch in der Schweiz ständig härter wird, häuft die winzige Minderheit der Milliardäre riesige Geldberge an. Martullo-Blocher rechnet offen vor: «Mit der Initiative müssten meine Kinder auf einen Schlag 2,5 Milliarden Franken zahlen.» Ach, diesen armen Blocher-Kindern blieben also «nur» noch paar wenige Milliarden. Das muss wohl diese «Kultur» sein, zu der die Eliten in der Schweiz schauen.

In Wahrheit ist kein einziger Franken der 4,5 Milliarden CHF von Spuhler oder der 16 Milliarden CHF der Blochers «self-made». Dieser Reichtum wurde gänzlich durch die Arbeiterklasse geschaffen. Die Kapitalisten sind nicht die Ochsen, sondern die Parasiten der Gesellschaft!

Die RKP unterstützt die JUSO-Initiative. Doch die Wegzugs-Drohungen von Spuhler und Co. beweisen, dass schlussendlich sie diejenigen sind, die entscheiden, wo das Geld hingeht. Indem die Kapitalisten den ganzen sozialen Reichtum abzwacken und horten, nehmen sie die Gesellschaft in die Geiselhaft. Wenn ihnen ein Gesetz nicht passt, werden sie immer Wege finden, um Steuern zu hinterziehen oder ihr Geld zu verstecken.

Man kontrolliert nicht, was man nicht besitzt! Erst wenn der Reichtum in dieser Gesellschaft von der Arbeiterklasse besessen und verwaltet wird, können WIR entscheiden, wie wir das Geld einsetzen möchten. Für die Enteignung der Spuhlers und Blochers auf dieser Welt!