Die Welt brennt und wer zeigt einen Ausweg? Wirtschafts- und Klimakrise, Krieg und Flüchtlingselend, Inflation und Ungleichheit sind Symptome der Fäulnis des kapitalistischen Systems auf Weltebene. Die Revolution ist überreif. Es gibt kein einziges stabiles Regime mehr, weil das Vertrauen in die Institutionen überall in den Keller fällt. Die Arbeiterklasse wäre stark, aber niemand leitet den Kampf an. 

In jedem Land ist eine Schicht entstanden, die nichts weniger als echten Kommunismus will. Sie versteht, dass die Arbeiterklasse den Räubern und Kriegstreibern die Kontrolle über die Wirtschaft und die Waffen entreissen muss und dass Revolutionen nicht an Landesgrenzen haltmachen. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten können die Kommunisten wieder eine Massenkraft werden!

Um diese Schicht zu organisieren, gründen wir die Revolutionäre Kommunistische Internationale (RKI). Die Grundlage dafür hat die International Marxist Tendency (IMT) gelegt. Die IMT hat die Ideen und Methoden des echten Marxismus und Bolschewismus bewahrt gegen den Stalinismus und die reformistische Anpassung ans System. Die IMT hat die Zeichen der Zeit erkannt, sich auf die neue kommunistische Schicht orientiert und ist in den letzten Monaten rasant gewachsen. Diese Schicht zu organisieren ist eine historische Aufgabe und verlangt ein klares Banner und neue Methoden. Es verlangt die RKI. 

Der Wind hat sich gedreht und wir können schnell vorwärtsschreiten und Strassen, Arbeitsplätze und Schulen erobern. In 30 Ländern hat die IMT Sektionen und in 30 weiteren Gruppen, die jetzt die neue historische Aufgabe angehen. Kommunisten rund um den Globus besprechen jetzt das RKI-Manifest und bereiten sich auf die Gründungskonferenz im Juni vor. Die Revolutionäre Kommunistische Partei wird die Schweizer Sektion dieser Weltpartei. Inspiriert? Mach mit bei der Gründung der Revolutionären Kommunistischen Internationalen!

London

In London hat die IMT kürzlich ein neues Center erworben. Dort arbeitet das Internationale Sekretariat, das das politische Tagesgeschäft der Internationale anführt. Das Sekretariat betreibt unerlässliche Ressourcen für Kommunisten weltweit, insbesondere die Website marxist.com, den «Spectre of Communism»-Podcast, das Theoriemagazin «In Verteidigung des Marxismus», sowie den Wellred-Verlag für marxistische Bücher.

Bolivien

«Vor zwei Jahren wurde ich Mitglied der IMT in der Schweiz. Ich wusste, dass ich bald nach Bolivien zurückkehren würde, aber ich musste aktiv werden, um gegen die kapitalistische Barbarei zu kämpfen. Diese zwei Jahre waren die lehrreichsten meines Lebens. Der Kommunismus ist international oder er ist nichts. Nun habe ich in Bolivien mit dem Aufbau einer revolutionären Partei angefangen, die in diesem Land wie überall bitter nötig ist. Dabei helfen mir die Internationale sowie meine Erfahrungen in der Schweiz.» (Raffael)

Kanada

Kanada gilt als die nettere, vernünftigere nordamerikanische Alternative zur USA. In Wahrheit ist Kanada der Juniorpartner des US-Imperialismus. Der liberale «Genocide Justin»-Trudeau benutzt nette Worte, aber schickt Waffen nach Israel und unterdrückt Indigene im Namen der Ölkonzerne, während Wohnen und Leben immer teurer werden. Kein Wunder, dass 13 % der Kanadier den Kommunismus für das ideale ökonomische System halten! Das entspricht einer Million Menschen, das ist die Basis für eine kommunistische Massenpartei. Die kanadische Sektion hat begonnen, diese kämpferische Schicht zu organisieren. Seit dem Sommer sind sie von 400 auf 700 Kommunisten in 77 Ortsgruppen gewachsen und zur grössten links-aussen-Organisation geworden. In Universitäten, Gewerkschaften und auf der Strasse kämpfen sie für das kommunistische Programm sowie gegen die Bosse und den Kanadischen Imperialismus. Um das enorme Potential auszuschöpfen, gründen sie jetzt die Revolutionary Communist Party. Das ist dringend nötig, weil in Kanada die Zeiten des Klassenfriedens zu Ende sind.

Brasilien

2022 wurde der erzreaktionäre Präsident Bolsonaro abgewählt und durch den Sozialdemokraten Lula ersetzt. Jetzt werden die Hoffnungen der Arbeiter in Lula enttäuscht, weil er Angriffe auf das Rentenwesen und die Sekundarschulen fährt und gleichzeitig Privatisierungen und Steuersenkungen für die Reichen plant. Die Arbeiter werden es selber in die Hand nehmen müssen und mit Streiks, Protesten und Jugendbewegungen in Aktion treten. Während sich die Linke der Bourgeoisie unterordnet, wird der Kommunismus attraktiv. Das gibt den stalinistischen Parteien in Brasilien auftrieb. Mit kommunistischem Banner ist unsere Sektion im letzten Sommer von 210 auf 354 Mitglieder gewachsen. Im Gegensatz zu den Stalinisten verteidigt sie den proletarischen Internationalismus und nennt sich deshalb Organização Comunista Internacionalista (OCI). Jetzt arbeitet die OCI mit der Jugendorganisation der Brasilianischen Kommunistischen Partei (PCB) zusammen, die aus der Partei geworfen wurde, weil sie Lula und Putin nicht unterstützen wollte.

Südafrika

Genosse Ben Morken hat es nach jahrelangen Bemühungen und vielen Rückschlägen geschafft, einen ersten Kern von 60 Kommunisten in Südafrika aufzubauen. Diese Grundlagenarbeit war entscheidend, weil Südafrika ein Schlüsselland der kommunistischen Revolution auf dem afrikanischen Kontinent ist. Die Wirtschaft ist entwickelt und das Proletariat mächtig mit guten Kampftraditionen. Jahrzehntelang war der regierende African National Congress (ANC) eine Säule der Stabilität, doch Korruptionsskandale und Angriffe auf die Arbeiterklasse haben seine Autorität zersetzt und ihn in seine bisher tiefste Krise gestürzt. Die herrschende Klasse hat keine zweite Partei, auf die sie sich stützen könnte, um eine soziale Explosion abzuwenden. Die Kommunisten werden nun eine Partei des Klassenkampfes aufbauen, um in diesen Kämpfen eine führende Rolle einnehmen zu können. Das wird nur gelingen, weil sie konsequent auf proletarischen Internationalismus, statt auf den verbreiteten Black Nationalismus setzen.

Italien

In Italien folgt eine Krisenregierung auf die andere. Melonis erzkonservative Regierung hat nicht den Faschismus gebracht, sondern setzt härteste bürgerliche Krisenpolitik um. In der gegenwärtigen Krise mit steigender Inflation, niedrigen Löhnen und hoher Arbeitslosigkeit provoziert ihre reaktionäre Politik der Sparmassnahmen, Einschränkungen des Abtreibungsrecht und der Einwanderung eine Explosion des Klassenkampfes. Gleichzeitig gibt es keine Arbeiterpartei mehr in Italien, weshalb unsere italienische Sektion Sinistra Classe Rivoluzione in das Vakuum sticht. Sie kämpft aktiv mit in Bewegungen gegen Gewalt an Frauen oder für Palästina. Seit vielen Jahrzehnten ist sie verankert in Fabriken und Gewerkschaften: In Modena haben Genossen innerhalb der Metallarbeitergewerkschaft FIOM eine Solidaritätskampagne mit Palästina organisiert. Jetzt gewinnen sie auch die italienische Jugend: Zu den 500 Mitgliedern zählen neben vielen jungen Arbeitern auch 100 Mittelschüler und 150 Studenten. 

Pakistan

Angesichts der katastrophalen Notlage der pakistanischen Arbeiterklasse und des desolaten Zustands des vermodernden Kapitalismus schreiten die Kommunisten von Lal Salaam vorwärts. Zur akuten Finanzkrise, zu Hunger, Trinkwassermangel und Obdachlosigkeit kommen die Auswirkungen der katastrophalsten Überschwemmungen in der Geschichte des Landes. Rivalisierende Fraktionen des Gangster-Regimes bekämpfen einander und religiöse Fundamentalisten kontrollieren Landesteile. Revolutionäre Massenprotesten sind jederzeit möglich. Unter widrigsten Bedingungen organisiert unsere Sektion 600 Mitglieder und kämpft gegen Kürzungen von Weizensubventionen, die Vertreibung von afghanischen Flüchtlingen und die Unterdrückung diverser nationaler Minderheiten. In der Bewegung gegen sexuelle Belästigung an den Universitäten spielen sie eine führende Rolle. Die Sektion organisiert Frauen, die angesichts einer extremen Unterdrückung ausbrechen wollen und sagen: «Wir weigern uns, in den Tiefen dieser Hölle zu leben». Dazu gehört die kämpferische Vorsitzende der nationalen Gewerkschaft der Arbeiterinnen im Gesundheitswesen.

Lies das Manifest der Revolutionären Kommunistischen Internationale!

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*Auf der Weltkarte im Titelbild können mehrere Sektionen nicht eingezeichnet werden, da sie die Partei in der Illegalität aufbauen müssen.