Nach der erfolgreichen marxistischen Herbstschule Revolution 2021 mit 130 Teilnehmern, möchten wir die Referate der Workshops einem breiteren Publikum zugänglich machen. In dieser Einführung erklärt Martin Kohler von der Funke-Redaktion, was die revolutionäre Philosophie des Marxismus ist und weshalb sie die mächtigste Waffe all jener ist, die ernsthaft gegen den Kapitalismus kämpfen wollen.
Die Bourgeoisie in ihrer gegenwärtigen Phase des Niedergangs verbreitet in allen Bereichen des Lebens irrationale Ideen, die einen Rückfall in den Mystizismus längst vergangener Zeiten darstellen. Diese Ideen verschleiern die wirklichen Verhältnisse und sind ein Hindernis für den Fortschritt der Menschheit. Nur die Arbeiterklasse kann die Menschheit von den Fesseln der Klassengesellschaft befreien.
Für ihren Sieg braucht die Arbeiterklasse eine klare und konsistente Auffassung ihrer historischen Aufgaben und Ziele, basierend auf einem wissenschaftlichen Verständnis der Natur und der Gesellschaft. Genau das bietet der dialektische Materialismus, die revolutionäre Philosophie des Marxismus. Martin Kohler erklärt in diesem Workshop, was die revolutionäre Philosophie ist und weshalb sie die mächtigste Waffe all jener ist, die ernsthaft gegen den Kapitalismus kämpfen wollen.
Wir veröffentlichen hier ausserdem das Transkript des Referates zur inhaltlichen Unterstützung:
Warum diskutieren wir an einem Samstag Abend Philosophie, wenn wir gegen den Kapitalismus kämpfen wollen?
Philosophie scheint etwas für Leute mit zu viel Zeit. Etwas von der Realität losgelöstes, in unverständlicher Sprache formuliert. Das ist nicht ganz falsch, insbesondere wenn man den heutigen Zustand der Philosophie anschaut und was an den Universitäten gelehrt wird. Diese Philosophie hat den Menschen der Arbeiterklasse und der Jugend tatsächlich nichts zu bieten.
Marx selbst hat in einem seiner berühmtesten Sätze gesagt: «Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern.»
Aber damit meinte er nicht, dass wir uns in die blinde Aktion stürzen sollten. Marx selbst hat als Philosoph begonnen. Der Marxismus ist zunächst eine Philosophie. Die marxistische Philosophie – der dialektische Materialismus – steckt im gesamten Marxismus drin. Er ist das Herz der marxistischen Theorie.
Aber es ist nicht irgendeine Philosophie. Der Marxismus ist eine Philosophie, die die Sphäre des abstrakten Denkens verlassen hat, es ist eine Philosophie der Veränderung und der revolutionären Aktion. Sie bleibt nicht bei der Analyse stehen. Ihre ganze Kraft liegt darin, dass sie uns die Methode für ein wissenschaftliches Verständnis liefert, wie die Natur und die Gesellschaft sich entwickeln und verändern und was unser Platz in diesem Prozess der Veränderung ist: wie wir bewusst in diese Entwicklung eingreifen können.
Wenn wir um uns herumschauen, dann sehen wir eine Welt im Chaos. Der Kapitalismus ist in einer organischen Krise. Wir haben heute morgen unzählige Beispiele dafür gehört. Das kapitalistische Chaos von gleichzeitig Lieferengpässen und Überproduktion auf der einen Seite, Mangel und Elend auf der anderen Seite.
Es ist ein gutes Fundament in der Philosophie des dialektischen Materialismus, was uns in dieser chaotischen Welt Orientierung und einen festen Boden unter die Füssen gibt: Er gibt uns das Werkzeug, um uns nicht von oberflächlichen Wendungen oder temporären Erscheinungen täuschen lassen.
Und es ist genau aus diesem Grund, dass wir Marxisten heute optimistisch sein können. Unsere optimistische Haltung mag verblüffen. Aber dieser Optimismus kommt nicht von ungefähr, sondern hat eine wissenschaftliche Grundlage. Das sollte im Laufe des Referats werden und dieser Herbstschule klarer werden.
Das steht in starkem Kontrast zu den Ideen, die heute in der Gesellschaft dominieren. Marx und Engels erklärten, dass die herrschenden Ideen einer Zeit stets die Ideen der herrschenden Klasse sind. Die Ideen der Bourgeoisie dienen der Aufrechterhaltung dieses Systems.
Die heutige Sackgasse des Kapitalismus widerspiegelt sich auch im ideologischen Bankrott der herrschenden Klasse. Ein System, das irrational geworden ist, muss sich auf irrationale Ideen stützen.
Der Kampf der Ideen, der ideologische und theoretische Kampf sind Teil des Klassenkampfes. Wir müssen den Kampf gegen diese bürgerliche Ideologie führen. Dazu gehört auch der Kampf gegen den sogenannten Postmodernismus, der heute an den Unis vorherrscht und leider auch in die sozialen Bewegungen der Jugend und der Arbeiterklasse vordringt.
Wenn wir wirklich gegen die Übel von Kapitalismus und Unterdrückung kämpfen wollen, dann brauchen wir eine klare und konsistente Auffassung. Wir brauchen das feste Fundament der revolutionären Philosophie des Marxismus!
Die Marxistische Philosophie bezeichnen wir als «dialektischen Materialismus». Diese Philosophie hat sich Marx nicht einfach aus den Nichts aus dem Finger gesaugt. Sie ist die letzte Etappe einer langen Geschichte des Denkens und der Wissenschaft. Sowohl der Materialismus wie auch die Dialektik sind so alt wie die Philosophie selbst. Wir werden die beiden nacheinander anschauen.
Die gesamte Geschichte der Philosophie war geprägt vom Widerstreit von zwei entgegengesetzten Richtungen: dem Materialismus und dem Idealismus.
Die Philosophie des Marxismus ist der Dialektische Materialismus. Es ist also im philosophischen Sinne ein Materialismus!
Aber was heisst das überhaupt? Die beiden Begriffe Idealismus und Materialismus bedeuten in der Philosophie nicht das, was man im Alltag darunter versteht.
Materialismus bedeutet nicht, Opfer niederer Triebe und Lüste zu sein, der Anhäufung des Reichtums und der Objekte. Idealismus bedeutet nicht das Streben nach hohen Idealen und Tugenden.
Die Auseinandersetzung zwischen Materialismus und Idealismus ist, in den Worten von Friedrich Engels, die «grosse Grundfrage aller Philosophie». Nämlich: die Frage nach dem Verhältnis zwischen Denken und Sein, oder anders gesagt: zwischen dem Denken oder der Natur. «Was ist das Ursprüngliche, der Geist oder die Natur?»
Der Materialismus antwortet: Die Natur ist das Ursprüngliche.
1. Realität ist materiell. Es gibt nichts Übernatürliches.
2. Die Materie schafft den Geist, die Natur schafft das Denken. Geist das höchste Produkt der Entwicklung der Materie
3. Natur/Materie existiert unabhängig vom Geist. Aber der Geist niemals unabhängig von der Materie! Marx: Ideen haben keine selbständige Realität, sondern sind nur das «im Menschenkopf umgesetzte und übersetze Materielle».
Mit anderen Worten: Ideen sind die Widerspiegelung der objektiven, also ausser und unabhängig von uns existierenden, Welt.
Korrekte oder wahre Ideen sind solche, die diese objektive Welt korrekt widerspiegeln.
Der Idealismus beantwortet diese Fragen vom direkt entgegengesetzten Standpunkt: Der Geist ist das Ursprüngliche.
1. Die Realität ist geistig. Der Geist ist die Quelle von allem Existierenden.
2. Der Geist schafft die materiellen Dinge, wie die Natur, die Menschen etc.
3. Geist existiert also vor und unabhängig von der Natur. Aber was ist ein solcher Geist der ausser und unabhängig von der Materie existiert? Nichts anderes als Gott!
Idealismus ist in letzter Instanz immer eine Form der Religion und des Mystizismus.
Diese beiden Standpunkte sind also direkt entgegengesetzt, absolut unvereinbar!
Der Materialismus erklärt die Welt aus sich selbst heraus. Der Idealismus durch den Rückgriff auf mystische äussere Kräfte: auf Götter, Seelen und andere immateriellen Kräfte, die offenbar den Gang des Universums lenken.
Das materialistische ist das einzig wissenschaftliche Verständnis. Nur das ermöglicht uns ein klares, objektives Verständnis der wirklichen Verhältnisse. Der Idealismus bedeutet die Verschleierung der wirklichen Verhältnisse und behindert damit den Kampf der Arbeiterklasse!
Das marxistische Verständnis ist das Produkt einer langen Entwicklung der Menschheit, ihrer Wissenschaft und der Philosophie. Erst mit ihm haben wir die volle Klarheit über die Unvereinbarkeit von Idealismus und Materialismus.
Erstmals überhaupt erklärte der Marxismus nicht nur die Natur, sondern auch die menschliche Geschichte und das menschliche Denken in konsequent materialistischer Form:
Die Ideen der Menschen fallen nicht vom Himmel. Die Ideen einer Zeit sind immer Produkt der materiellen gesellschaftlichen Verhältnisse auf einer bestimmten Entwicklungsstufe. Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein. Die Art und Weise, wie wir heute denken, ist nicht die gleiche wie vor 500 Jahren.
«Bedarf es tiefer Einsicht, um zu begreifen, daß mit den Lebensverhältnissen der Menschen, mit ihren gesellschaftlichen Beziehungen, mit ihrem gesellschaftlichen Dasein, auch ihre Vorstellungen, Anschauungen und Begriffe, mit einem Worte auch ihr Bewußtsein sich ändert?»
Heute stehen wir an einem Punkt der Entwicklung, wo wir dank den Erkenntnissen der verschiedensten Naturwissenschaften nicht nur die Entwicklung der Erdgeschichte oder der Evolution und damit die Entstehung der Menschheit wissenschaftlich erklären können, ohne jeden Rückgriff auf irgendwelche Schöpfungsmythen.
Wir können auch historisch materialistisch erklären, woher die religiösen und idealistischen Vorstellungen der Menschen kommen, was die materielle Grundlage für ihre Entstehung war.
Der Idealismus wie die Religion haben ihren materiellen Ursprung in der Tatsache, dass die Menschen auf früheren Stufen der Entwicklung erst eine sehr beschränkte Kontrolle über ihre Umwelt hatten.
Als Platzhalter für das fehlende Wissen durch die fehlende Beherrschung der Natur tritt die Annahme, dass grössere, übernatürliche Kräfte existieren und die Naturvorgänge und das Schicksal der Menschen bestimmen.
Indem wir historisch erklären können, dass die Vorstellung eines Gott oder unabhängigen Geistes selbst ein Produkt der Gesellschaft auf einer bestimmten Stufe ist, haben wir auch jede Vorstellung eines vor der materiellen Welt existierenden Geistes überwunden.
Wir sind also mit dem dialektischen Materialismus an einem Punkt, wo jeder Rückfall in Idealismus eben das ist: ein Rückfall in den Mystizismus längst vergangener Zeiten!
Aber das heisst überhaupt nicht, dass sich damit der Materialismus in der Philosophie oder in der Gesellschaft bereits als eine Selbstverständlichkeit durchgesetzt hätte. Ganz im Gegenteil! Der Kampf zwischen Materialismus und Idealismus ist am voll im Gange!
In der Philosophie hat sich im 20. Jahrhundert eine Tendenz durchgesetzt, die sich nicht dafür interessiert, die objektive Welt zu erforschen wie sie ist. Sie interessiert sich nur dafür, wie wir über sie sprechen und sie wahrnehmen.
Das ist eine idealistische Wende, die als Postmodernismus heute an den Universitäten die dominante Sichtweise ist. Sie hat leider auch ihren Eingang in die sozialen Bewegungen und die Jugend gefunden: IdPol, Intersektionalität oder Queertheorie, Postkolonialismus etc.
Diese Philosophie lehnt ab, dass man objektive Welt begreifen und erforschen kann, dass es Gesetzmässigkeiten in der Geschichte gibt, die man begreifen kann und entsprechend auch, dass es in der Geschichte irgendwelchen messbaren Fortschritt gibt. Sie erklären: Es gibt keine objektive Wahrheit, nur subjektive Wahrnehmung, man kann nur kennen, was man selbst erfahren hat.
Der philosophische Begriff für diesen Ansatz ist «subjektiver Idealismus»: für ihn existiert die Welt nur in der subjektiven Wahrnehmung der Individuen.
Es gibt für diese philosophische Position ein berühmtes Gedankenexperiment: Wenn im Wald ein Baum umfällt, und niemand ist da, um es zu hören, hat er dann ein Geräusch gemacht?
Der subjektive Idealismus antwortet «nein». Oder eine damit verwandte philosophische Position sagt: wir können es nicht wissen.
Aber ganz ehrlich: Das ist eine völlig bescheuerte ignorante philosophische Position, die nur völlig eingeschlossen im Denken und den Studierstuben von irgendwelchen Philosophen funktioniert.
Menschen sind praktisch tätige Wesen, sie lernen aus ihrer Erfahrung in ihrem tätigen Einwirken auf die Natur. Durch ihre Arbeit wirken die Menschen auf ihre Umwelt und machen dabei Erfahrungen.
So entsteht wirkliches Wissen der Menschheit über die Beschaffenheit der Materie und ihre Funktionsweise, und durch dieses Wissen gewinnen die Menschen auch die zunehmende Fähigkeit, die Natur ihrer bewussten Kontrolle zu unterwerfen.
In ihrer langen Entwicklung hat die Menschheit unzählige Bäume fallen hören. Wenn man in den Wald geht, und dann dort einen umgefallenen Baum sieht, dann weiss man, dass er ein Geräusch gemacht hat. Das gehört zur kollektiven Erfahrung und zum Wissen der Menschheit, selbst wenn ich selbst noch nie einen Baum habe umfallen hören.
Und der wissenschaftliche Fortschritt der Menschheit, erlaubt uns schon längst auch zu verstehen, wie Schall funktioniert. Wir wissen, dass beim Aufprall eines Baumes, sofern er sich nicht gerade in einem Vakuum befindet, vom Druck eine Schallwelle und damit ein Geräusch entsteht. Ganz unabhängig davon, ob ein Mensch da ist, der dies hört oder wahrnimmt.
Diese postmodernen Ideen geben sich besonders clever und radikal, aber das macht jede Form von Wissenschaft überflüssig und reduziert unser Wissen auf subjektive Meinungen. So gibt es keine Möglichkeit zu wissen, ob gewisse Ideen wahr oder falsch sind; ob sie besser oder schlechter sind, um gegen das Elend auf der Welt zu kämpfen.
Und nur die Menschen, die selbst eine bestimmte Unterdrückungsform erleben, sind auch berechtigt dazu, über den Kampf gegen diese Unterdrückung zu urteilen. Das hat einen brutal lähmenden Effekt und führt nur dazu, dass man viel radikal reden kann, aber sicher nichts tun muss.
Auch diese Ideen sind nur der Ausdruck ihrer Zeit und von bestimmten gesellschaftlichen Klassen.
In ihrer Phase des Aufstiegs stützte sich das aufgeklärte Bürgertum auf die Vernunft gegen die Dogmen der Kirche. Der Materialismus war die ideologische Waffe der revolutionären Bourgeoisie gegen die überkommenen feudalen Verhältnisse, gegen Adel und Kirche. Diese Klasse war optimistisch, sie erforschte die Gesetzmässigkeiten der Natur. Es war eine revolutionäre Klasse, die ihre Zukunft vor sich hatte.
Aber Alan Woods erklärt in seinem History of Philosophy, wie es Phasen in der Geschichte gibt, die von einer Stimmung des Pessimismus, der Zweifel und der Hoffnungslosigkeit gezeichnet sind:
Wenn die Menschen ihren Glauben in die bestehende Gesellschaft und ihre Ideologie verloren haben, dann gibt es für sie nur zwei Alternativen: entweder diese bestehende Gesellschaftsordnung durch den revolutionären Weg herauszufordern. Oder sich nach Innen zu wenden, in dem vergeblichen Versuch, die Widersprüche in der Gesellschaft zu ignorieren, persönliche Erlösung zu suchen entweder in der Religion oder eben in Vorstellungen des subjektiven Idealismus.
Wir leben in genau so einer Phase. Ganz ähnlich der Periode des Untergang des Römischen Reiches, wo Sekten wie Pilze aus dem Boden sprossen und die Philosophie sich abwendete von der objektiven Welt nach Innen, auf die Frage wie Individuen ihr Leben führen sollen.
Heute sehen wir das Aufkommen von irrationalen, unwissenschaftlichen Tendenzen: Impfgegner und Verschwörungstheoretiker, aber auch der Hype einer Yoga-Kultur und spirituelle Versprechen, sein individuelles Wohlbefinden zu verbessern, ohne die Widersprüche in der objektiven Welt anzutasten. Der Postmodernismus reiht sich direkt ein in diese Reihe ein, die noch lange erweiterbar wäre.
Solche Ideen drücken den tiefen Pessimismus des Bürgertums und des Kleinbürgertums in der heutigen Sackgasse des Kapitalismus aus. Aus ihrer Position keine Zukunft ersichtlich, weil es aus ihrer Position tatsächlich keinen Weg vorwärts mehr gibt. Und diese Klassen verbreiten ihre pessimistischen und irrationalen Ideen bis breit in die Gesellschaft, auch in die Arbeiterklasse.
Aber für die Arbeiterklasse stellt sich die Sache ganz anders dar. Das ist eine Klasse, die eine Zukunft vor sich hat, eine Klasse, die die Gesellschaft vorwärts bringen und auf ein ganz neues Fundament stellen kann, wenn sie sich zu bewegen beginnt.
Wir werden heute zurückgehalten, nicht weil grundsätzlich kein Fortschritt möglich ist, weil man nichts erkennen kann oder so; sondern weil die engen Fesseln des Kapitalismus die Entwicklung der Menschheit zurückhalten. Sprengt die Arbeiterklasse diese Fessel, wird auch die Kultur und die Wissenschaft zu ganz neuen Blüten kommen!
Das ist ein Pfeiler für den Optimismus des Marxismus; nichts ist unerreichbar für die Menschen. Was uns zurückhält sind nur die Fesseln des Kapitalismus mit seinem Privateigentum!
Die Verteidigung des Materialismus, die Verteidigung der Wissenschaft, ist deshalb eine revolutionäre Aufgabe, die nur von der Arbeiterklasse gelöst werden kann. Es ist ein Kampf gegen eine sterbende Produktionsweise, die nur noch Mystizismus hervorbringt.
Und umgekehrt können wir unsere revolutionäre Aufgabe nur wahrnehmen mit einer klaren, wissenschaftlichen Auffassung der Welt!
Für die Befreiung der Menschheit vom Mystizismus brauchen wir die sozialistische Revolution. Für den Sieg der sozialistischen Revolution brauchen wir den dialektischen Materialismus!
Wie gesagt hat der Materialismus eine lange Geschichte. In der Entwicklung des Materialismus gab es verschiedene Auffassungen der Materie.
Der dialektische Materialismus hat eine dialektische Auffassung der Materie. Im Gegensatz zum früheren mechanischen Materialismus der Aufklärung, versteht er die Materie nicht als etwas unbewegtes, träges, sondern in seiner ständigen Bewegung. «Bewegung ist die Daseinsweise der Materie.»
Die Dialektik schaut die Dinge in ihrer Bewegung und ihrer Entwicklung an, sie ist die Lehre der Entwicklung.
Die dialektische Auffassung wurde zuerst vom Philosophen Heraklit bewusst formuliert: Alles ist in ständiger Bewegung und Veränderung, «alles fliesst». Bei den ersten Philosophen bis zu Heraklit war es eine Selbstverständlichkeit, dass alles sich in Bewegung befindet. Sie interessierten sich nicht so sehr für die Frage, wie die Dinge sind, sondern, wo sie herkommen, was ihr Ursprung ist.
Heraklit war nur der Höhepunkt dieser Entwicklung der ersten Philosophen. Und er war derjenige, der den widersprüchlichen Charakter aller Bewegung offenlegte. Wenn sich etwas bewegt, dann ist es zugleich hier und nicht hier; wenn sich etwas verändert, dann ist es gleichzeitig es selbst und ein anderes.
Das mag sich merkwürdig anhören, immerhin gehen wir gewöhnlich davon aus, dass ein Widerspruch etwas Schlechtes ist, ein Zeichen von unlogischem Denken.
Es wird klarer, wenn wir die Gegenposition zu dieser Auffassung verstehen. Gewissermassen der philosophische Gegenspieler von Heraklit im antiken Griechenland war Parmenides. Parmenides kann als der Begründer der sogenannten «Metaphysik» und der «formalen Logik» angeschaut werden, die dann etwas später von Aristoteles ausgearbeitet wurde. Er hielt entgegen: nein, entweder ist etwas, oder es ist nicht!
Es kann nicht gleichzeitig sein und nicht sein, das wäre ein Widerspruch. Das ist die Grundlage der sogenannten formalen Logik: sie schliesst jeden Widerspruch als einen Unsinn aus. Das scheint uns logisch, aber im Gegensatz zu Parmenides sind sich die meisten der Konsequenzen dieser Denkweise nicht bewusst: Parmenides wusste, dass diese Auffassung der Behauptung gleichkommt, dass es keine Bewegung gibt. Für ihn war die Realität unbewegt.
Zenons Schüler Parmenides hat diese Logik durch eine Serie von Paradoxen veranschaulicht.
Ein Beispiel: Ein Pfeil bewegt sich vom Punkt A zum Punkt B. Das heisst, über einen bestimmten Zeitabschnitt verändert er seine Position. Soweit so gut.
Wenn wir nun in einem gegebenen Moment diesen Pfeil anschauen, dann sehen wir: dieser Pfeil befindet sich an exakt einem Ort. Dort wo er ist, ist er in Ruhe und damit nicht in Bewegung. Und das können wir unendlich wiederholen für jeden Moment: in jedem Moment, wo wir den Pfeil anschauen, sehen wir: dort wo der Pfeil ist, ist er in Ruhe und nicht in Bewegung. Und dort wo er nicht ist, kann er natürlich erst recht nicht in Bewegung sein, dort wo er nicht ist, existiert er ja gar nicht.
Wenn wir an der Unmöglichkeit des Widerspruchs festhalten, dann heisst das notwendigerweise, dass die Bewegung nicht existiert.
Wie der grosse Dialektiker Hegel kommentierte is die Lösung natürlich nicht, die Möglichkeit der Bewegung zu verneinen, sondern vielmehr den widersprüchlichen Charakter aller Bewegung anzuerkennen.
«Es bewegt sich in dem es in ein und demselben Jetzt hier und nicht hier, indem es in diesem Hier zugleich ist und nicht ist.»
Zenons Paradox zeigt also sehr gut, dass man die Bewegung mit der Denkweise der formalen Logik, nicht begreifen kann, die ja den Widerspruch ausschliesst.
Nach der Antike geriet die Dialektik in Vergessenheit – aus Gründen, auf die ich hier keine Zeit habe, einzugehen.
Es ist das grosse Verdienst des grossen Philosophen Hegels, die Dialektik zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder ausgegraben zu haben – und sie zum ersten Mal umfassend und systematisch ausgearbeitet zu haben. Auf diesen gigantischen Beitrag stützte sich Marx rund eine Generation später.
Aber Hegels Philosophie hatte eine riesige Schwäche: Hegel war Idealist und stellte in seiner gesamten Philosophie das Verhältnis von Ideen und Natur, von Geist und Materie auf den Kopf. Hegel konstruierte letztlich nur ein neues religiöses System.
Wie Marx erklärte, war die Dialektik in dieser Form unbrauchbar. Sie musste vom Kopf auf die Füsse, also auf die materialistische Grundlage, gestellt werden. Marx vollzog damit eine wahrhaftig epochemachende philosophische Revolution: die Dialektik wird materialistisch, der Materialismus wird dialektisch.
Die Gesetze der Dialektik sind nicht einfach Gesetze des Denkens, die über der materiellen Welt stehen, wie Hegel dachte. Die Gesetze der Dialektik sind nur die bewusste Widerspiegelung der allgemeinsten Gesetze der Bewegung der Natur und der Menschengesellschaft im Denken der Menschen.
Für uns Materialisten gibt es nichts ausserhalb der Materie. Und als dialektische Materialisten wissen wir, dass diese Materie in ständiger Bewegung und Veränderung ist. Die menschliche Gesellschaft und damit auch das menschliche Denken sind Teil der Materie, sie sind ein Produkt der Entwicklung der Materie. Die verschiedenen Erscheinungen in der Natur und der Gesellschaft sind nur Resultate der verschiedenen Formen der Bewegung der Materie auf verschiedenen Entwicklungsstufen.
Wie erklärt brauchen wir die Dialektik, um Bewegung und Veränderung verstehen zu können. Und wie erklärt, bedeutet das, die Widersprüchlichkeit in den Dingen zu erkennen.
Das geht gegen unser heute alltägliches Denken geht. Das hat einen sehr statischen Charakter: Wir sind uns gewohnt, die in ihrem ist-Zustand zu betrachten, und alles in fixe Kategorien einzuordnen, die für immer und ewig starr voneinander abgegrenzt sind. Etwas ist entweder oder es ist nicht, aber nicht beides zugleich.
Die Dialektik basiert dagegen wesentlich auf dem Verständnis der Einheit, Identität und der Durchdringung der Gegensätze.
Nehmen wir ein Beispiel:
Die Einheit des Gegensatzes von Kapital und Arbeit, ja sogar die Identität, die Gleichheit.
Die bürgerlichen Ökonomen gehen davon aus, dass Kapital und Arbeit verschiedene «Produktionsfaktoren» sind. Sie existieren unabhängig voneinander, ohne notwendige Beziehung zwischen den beiden. Etwas ist entweder Kapital oder es ist Arbeit.
Kapital: das sind das Geld, die Maschinen, die Gebäude etc. Arbeit ist das, was die Angestellten machen. Logisch oder? Es scheint absurd, zu behaupten, dass Kapital und Arbeit identisch sind. Und doch ist genau das der Fall.
Kapital ist tote Arbeit, vergangene, «geronnene» Arbeit – es ist das Produkt der Ausbeutung der Lohnarbeit, angehäufte, ausgebeutete Lohnarbeit. Die Lohnarbeit ist «variables Kapital». Kapital ist eine Form der Arbeit, Lohnarbeit ist eine Form von Kapital.
Aber Kapital und Arbeit sind auch fundamental verschieden und haben direkt entgegengesetzte Interessen. Die Anhäufung von Kapital geht nur durch die Ausbeutung der Lohnarbeit. Was den Lohnarbeitern an Lohn und Lebensstandard genommen wird, erhöht den Profit und umgekehrt. Gut Leben für die Arbeiter heisst weniger Profit für die Kapitalisten und umgekehrt.
Sie bilden eine Einheit, sie bedingen sich gegenseitig: ohne Lohnarbeit gibt es kein Kapital. Es ist die Lohnarbeit, die den Wert schafft, der durch die private Aneignung durch die Kapitalisten zu Kapital wird. Ohne Kapital gibt es keine Lohnarbeit – niemand der andere für einen Lohn für sich arbeiten lässt.
Ja sie sind eben sogar identisch, verschiedene Seiten des gleichen Prozesses. Sie bilden nicht nur eine Einheit, sie setzen sich gegenseitig voraus, aber sie schliessen sich gleichzeitig auch gegenseitig aus und das gerade Gegenteil voneinander.
Manche werden vielleicht sagen: das ist eine schöne intellektuelle Spielerei. Wir haben gezeigt, dass zwei Dinge gleichzeitig dasselbe und fundamental verschieden und entgegengesetzt sind. Aber was soll uns das bringen?
Aber es ist nur auf diese Weise, wie wir das Verhältnis von Kapital und Arbeit verstehen können und nur so verstehen wir, was Kapital ist und was Arbeit ist. Kapital ist nicht einfach ein Geldbetrag, den du unter deinem Bett versteckst.
Kapital ist ein gesellschaftliches Verhältnis: es ist Geld, das benützt wird, um die Ware Arbeitskraft zu kaufen, die dann durch ihre Arbeit Wert schafft, der von den Kapitalisten mit Profit angeeignet wird, um weiter Kapital anzuhäufen.
Nur auf diese Weise kann man überhaupt verstehen, was Kapital ist und wie der Kapitalismus funktioniert. Das zeigt schon den rein wissenschaftlichen Wert dieser Methode.
Aber es gibt noch mehr. Diese Auffassung bringt auch sehr praktische Folgen mit sich! Das bedeutet nämlich, dass der Kapitalismus nicht irgendetwas ist, was den Arbeitern äusserlich, unabhängig von ihnen gegenübersteht und dass deshalb, wenn man den Kapitalismus überwinden will, man ihn quasi von aussen zerstören muss oder ausserhalb von ihm etwas Neues aufbauen muss.
Wenn die Arbeiterklasse durch ihre Arbeit das Kapital schafft, dann produziert und reproduziert sie durch ihre tägliche Arbeit auch das kapitalistische System. Und damit umgekehrt auch: wenn die Arbeiter kollektiv ihre Arbeit niederlegen, streiken, dann wird machen die Kapitalisten auch keine Profite mehr und ihre Kapitalakkumulation wird unterbrochen.
Die Arbeiterklasse hat also durch ihre Stellung im kapitalistischen Produktionsprozess auch die Macht, das Kapital in die Knie zu zwingen. Aus diesem Grund ist die Arbeiterklasse die revolutionäre Kraft, die alleine die Fähigkeit hat, den Kapitalismus zu überwinden.
Die verschiedenen Seiten eines Widerspruchs setzen sich also gegenseitig voraus, sie bilden eine Einheit. Aber diese Einheit bedeutet nicht die Harmonie der Gegensätze, sondern den Kampf, die Spannung der beiden Seiten.
Und hier kommen wir zurück zur Frage der Bewegung und der Veränderung. Alles befindet sich in ständiger Bewegung und Veränderung.
Aber das heisst nicht, dass es keine Ruhe gäbe, keine Zustände, wo die Dinge gleich bleiben. Aber wie Engels erklärte ist die Ruhe nur ein Spezialfall der Bewegung. Ruhe ist relativ, Bewegung absolut.
Selbst wenn es scheint, als wären die Dinge unbewegt, so ist das doch nur eine oberflächliche Ruhe, das Resultat eines temporären Gleichgewichts im grösseren Prozess der Bewegung und Veränderung. Blicken wir unter die Oberfläche, so erkennen wir, wie in ihrem Innern Kräfte wirken, die es in dem gegebenen Zustand bewahren, und andere, die auf die Auflösung dieses Zustands hintreiben; die allmählich und kaum merkbar die Bedingungen untergraben, die das Gleichgewicht noch aufrechterhalten – bis es plötzlich einbricht und ein neuer Zustand entsteht.
Die Dialektik ist eine fundamental historische Auffassung, sie ist die Lehre der Entwicklung. Aber sie lehrt uns auch, dass die Entwicklung keinen linearen Charakter hat. Sowohl graduelle, allmähliche wie auch plötzliche, sprunghafte Veränderung sind notwendige Seiten desselben Entwicklungsprozesses.
Viele allmähliche, quantitative Veränderungen häufen sich an, ohne dabei das Wesen des Ganzen, seinen Zustand und seine Qualität, zu verändern. Bis ein Punkt erreicht ist, an dem der sprichwörtliche Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt, wo nur ein kleiner zusätzlicher Schritt zu einem Sprung führt, mit dem sich die Qualität des Ganzen verändert
Das ist es, was Hegel mit dem «Gesetz des Umschlags von Quantität zu Qualität» begreifbar machte.
Es mag oberflächlich scheinen, als wäre die Gesellschaft in Ruhe. Ohne dialektische Sicht, ohne Verständnis der tieferliegenden Prozesse denken viele: die Arbeiterklasse will ja gar nichts ändern, alle sind passiv, niemand steht auf.
Aber die Krise des Kapitalismus nagt seit Jahren und Jahrzehnten an den Lebensbedingungen der Arbeiterklasse. Es wird gespart in der Bildung, der Gesundheit, der Druck und die Arbeitsintensität nimmt zu, man muss mehr leisten für den gleichen Lohn, die Zukunftsaussichten werden düsterer und düsterer.
Das alles führt dazu, dass sich nach und nach der Unmut in der Gesellschaft anhäuft. Das drückt sich nicht direkt sichtbar in einer Arbeiterklasse aus, die heute die sozialistische Revolution fordert. Aber an einem gewissen Punkt reicht ein scheinbar zufälliger Auslöser, um eine Massenbewegung loszutreten. In Chile 2019 reichte nach Jahrzehnten der Sparmassnahme eine Erhöhung der Metro-Tickets; im Libanon reichte eine Gebühr für die Whatsapp Nutzung, in Frankreich mit den Gilet Jaunes die Erhöhung der Treibstoffgebühren.
Ohne dialektisches Verständnis scheinen diese Ereignisse zusammenhangslos und zufällig. Das sind für sich genommen Kleinigkeiten, die keine soziale Explosion erklären. Wir hingegen sehen, dass sie der notwendige Ausdruck von tieferen gesellschaftlichen Prozessen sind, wo die Krise des Kapitalismus und die Angriffe auf den Lebensstandard und die Zukunft der Arbeiterklasse nach und nach den Unmut anhäufen und die Stabilität des Kapitalismus untergraben.
Marx hat im Nachwort seines Hauptwerkes Das Kapital erklärt, dass seine dialektische Methode dem Bürgertum ein Ärgernis und Gräuel ist, dass sie «ihrem Wesen nach «kritisch und revolutionär ist». Warum?
Weil sie in ihrem Verständnis des Bestehenden zugleich das Verständnis der Bedingungen seines notwendigen Untergangs einschliesst: also gerade dadurch, dass sie die Dinge in ihrer historischen Bewegung anschaut, nicht nur erkennt, wie sie sind, sondern wie sie entstanden sind und auch wieder untergehen.
So sehen wir nicht nur, dass sich alles ständig verändert, sondern auch, dass alles was existiert auch wieder vergeht, ja die Bedingungen seines eigenen Untergangs selbst hervorbringt.
In diesem Sinne stellen auch historische Gesellschaftsformen lediglich eine Phase in der Geschichte dar. Und wie jede andere Gesellschaftsform, ist auch unsere kapitalistische Gesellschaft unter bestimmten geschichtlichen Umständen entstanden und wird wieder untergehen.
Die herrschende Ideologie einer Zeit gibt einem in der Regel das Gefühl, es sei nie anders gewesen und könne nie anders sein. Doch alle Epochen hatten ihren Aufschwung und ihren Niedergang und es wäre naiv und unwissenschaftlich zu glauben, der Kapitalismus würde ewig währen.
Mit diesem Verständnis der Geschichte ist die Frage nicht mehr, ob der Kapitalismus untergeht, sondern wie und unter welchen Umständen. Die Frage der Politik wird so zu einer Frage der objektiven, gesetzmässigen Entwicklungsrichtung, nicht der Ideale oder der Vorstellung, wie eine perfekte Welt aussieht.
Wenn hingegen unseren Blick nur auf die Dinge richten, die wir gerade sehen oder erleben, dann sehen wir nur die Resultate des Prozesses. So geht der Sinn dafür verloren, in welche Richtung sich die Dinge entwickeln – und folglich auch, wie wir bewusst in diese Entwicklungen eingreifen können.
Deswegen landen wir ohne ein gutes Verständnis des dialektischen Materialismus wir notwendigerweise im Pessimismus. Wir werden desillusioniert den Kopf in den Sand stecken in einer der interessantesten und entscheidendsten Perioden der Weltgeschichte.
Bewaffnet mit einem guten Verständnis des dialektischen Materialismus haben wir jeden Grund für Optimismus. Keinen naiven Optimismus, der die Schwierigkeit der Aufgabe von uns Revolutionären verneint.
Sondern ein kämpferischer Optimismus, der auf der wissenschaftlichen Einsicht basiert, dass der Kapitalismus sich heute in seiner Phase des Niedergangs befindet und gar nicht anders kann als die Menschen nach und nach in die Suche nach Alternativen und in den Widerstand zu treiben.
Wir stehen erst am Beginn einer revolutionären Periode. Revolutionäre Bewegungen und Revolutionen werden kommen, ob wir es wollen oder nicht. Aber der Sieg dieser Bewegungen hängt von den Ideen in diesen Bewegungen, er hängt ab von der Stärke oder der Schwäche der marxistischen Kräfte.
Es liegt an uns! Wir brauchen jede und jeden einzelnen hier, und wir müssen rausgehen und viele weitere finden. Es ist unsere Verantwortung als Menschen, die bereits erkennt haben, dass wir eine Veränderung brauchen, uns in den Ideen des Marxismus und insbesondere des Dialektischen Materialismus zu bilden. Wir haben eine Welt zu gewinnen Genossen!
Zur weiteren Vertiefung in die marxistische Philosophie und speziell der Verteidigung des Materialismus empfehlen wir folgende Artikel und Bücher:
Niveau 1 : Einstieg
Niveau 2
Niveau 3 : Zur weiteren Vertiefung
Nordamerika — von Alan Woods, marxist.com — 27. 11. 2024
Europa — von Emanuel Tomaselli, RKI Österreich — 16. 11. 2024
Berichte & Rezensionen — von Die Redaktion — 15. 11. 2024
Nordamerika — von der Redaktion — 13. 11. 2024