Der Kapitalismus hat den Weltmarkt geschaffen und die Produktionsprozesse international integriert. Dies wird auch heute noch oft gewalttätig, gegen die Interessen der ArbeiterInnen und Unterdrückten international durchgesetzt.
Doch trotz dieses Prozesses der Globalisierung stehen die Bourgeoisien verschiedener Nationalstaaten weiterhin in Konkurrenz zueinander. Durch den Weltmarkt und die internationale Arbeitsteilung sind auch die ArbeiterInnen verschiedenster Länder miteinander verbunden. Die Bourgeoisie versucht immer wieder die Arbeitenden verschiedener Länder gegen einander auszuspielen: drohende Auslagerung und Rassismus sind zwei Formen davon.
Die klassenbewusste und organisierte ArbeiterInnenbewegung versteht, dass wir international keine gegensätzlichen Interessen haben, sondern ein gemeinsames Interesse am Sturz der Bourgeoisie in jedem Land. Politische Unterstützung, Informationsarbeit, Solidaritätsdemos etc. sind nicht zu unterschätzende Stützen im Kampf. Geld oder Kleider sammeln, aber auch Solidaritätsstreiks sind wichtige materielle Hilfen.
Entscheidend für die Internationale Solidarität ist das Vertrauen, dass klassenbewusste ArbeiterInnen in jedem Land den Kampf für die sozialistische Revolution führen und in diesen einander international solidarisch beistehen. Denn die gegensätzlichen Interessen der nationalen Bourgeoisien sind nicht die unseren: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“
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