Die Veranstaltung des marxistischen Vereins der Universität Bern und der marxistischen Strömung der Funke zum Thema „Kampf dem Imperialismus“ vom letzten Mittwoch (21.01.2015) in Bern war ein grosser Erfolg.
Über 40 GenossInnen und SympathisantInnen nahmen an der Veranstaltung in Bern teil, um den Ausführungen von Lal Khan aus Pakistan und John Peterson aus den USA zu folgen und sich an der anschliessenden Diskussion zu beteiligen. Lal Khan ist der Gründer der pakistanischen Sektion der Internationalen Marxistischen Strömung (IMT) und internationaler Sekretär der PTUDC (Pakistan Trade Union Defence Campaign). John Peterson ist Redakteur der marxistischen Zeitung Socialist Appeal und führendes Mitglied der Workers International League.
John sprach in seinem Referat über die sozialen Spannungen in den USA, die Probleme der imperialistischen Macht, ihrer Rolle als Weltpolizei nachzukommen, und die Einflüsse der kapitalistischen Krise auf die USA. Er zeichnete ein Bild einer starken ArbeiterInnenklasse, welche durch ihre numerische Stärke und ihre Position an den Schalthebeln der wichtigsten Wirtschaftsmacht auf diesem Planeten ein gewaltiges revolutionäres Potential in sich birgt. Er wies auch darauf hin, dass die USA kein homogener, reaktionärer Block von konservativen Kriegstreibern ist. Im Gegenteil sind, durch die zunehmende Verschärfung der Klassenkonflikte und der fehlenden Zukunftsperspektive für viele Leute, soziale Explosionen vorprogrammiert.
Lal Khan sprach ausführlich über die Rolle des islamischen Fundamentalismus, welcher von den imperialistischen Mächten bewusst aufgebaut und gefördert wurde. Die revolutionären Bewegungen der 70er Jahre von Afghanistan, über den Nahen Osten bis nach Libyen, waren eine Bedrohung für die Interessen wenn nicht sogar die Existenz der kapitalistischen Welt. Islamistische Fundamentalisten wurden in dieser Situation bewusst als konterrevolutionärer Rammbock eingesetzt, um die Revolutionen niederzuschlagen. Nach dem Niedergang der Sowjetunion verloren die USA allmählich das Interesse an ihren fundamentalistischen Freunden. Die fehlende Unterstützung und die ständigen imperialistischen Aggressionen liessen eine vermehrt antiamerikanische Haltung aufkommen.
Lal Khan zeigte auf, dass Imperialismus und Fundamentalismus aber letztendlich nur zwei verschiedene Seiten der gleichen Medaille sind, welche beide als Stützen der herrschenden Bedingungen fungieren. Nur ein klarer Klassenstandpunkt und die sozialistische Revolution können einen Ausweg aus dieser barbarischen Situation aufzeigen. Aus diesem Grund rief Lal Khan das Publikum dazu auf, sich der IMT anzuschliessen, um gemeinsam den Kampf für den Sozialismus weiterzuführen.
Die über 40 anwesenden GenossInnen und SympathisantInnen beendeten die Veranstaltung mit einem tosenden Applaus und spendeten über 200 Franken, um einen Teil der Reisekosten der Genossen zu bezahlen. Zudem wurden über 20 Bücher erworben.
Diese Veranstaltung war ein Meilenstein für die MarxistInnen in Bern und der ganzen Schweiz. Wir werden unsere Strömung weiter aufbauen und für den Sozialismus kämpfen.
Lang lebe die internationale Solidarität!
Lang lebe die IMT!
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