In einer Zeit, in der weltweit Konflikte zunehmen und die erdrückende Herrschaft des Kapitals für immer mehr Arbeiter unaushaltbar wird, wächst der allgemeine Durst nach Antworten. Warum nehmen Kriege und Massenentlassungen zu? Was können wir dagegen tun?
Während die Herrschenden den Klassenkampf von oben weiter eskalieren, gibt es auch häufiger Widerstand von unten. Kämpferische Bewegungen der Jugend und die zunehmende Anzahl von Streiks sind ein erster Ausdruck davon. Unsere Zeitung Der Kommunist enthüllt den von den Herrschenden bewusst versteckten Klassenkampf und verteidigt das revolutionäre, kommunistische Programm. Dazu kommen Artikel zur marxistischen Theorie, damit sich die Leser die wissenschaftliche Methode der Arbeiterklasse – den Marxismus – aneignen können.
Damit ist die Zeitung eine unverzichtbare Hilfestellung in der täglichen Arbeit eines jeden Kommunisten. Beim Zeitungsverkauf auf der Strasse und den Diskussionen an Demonstrationen hat man die kommunistische Antwort auf die wichtigsten Fragen wortwörtlich in der Hand. Interessierte können sich direkt selber schlau machen, wenn man ihnen die Chance dazu gibt.
Ein Genosse aus meiner Ortsgruppe tat dies am 1. Mai, in dem er Leute fragte: «Glaubst du wirklich, dass du dir in diesem System jemals ein eigenes Haus leisten können wirst?» Natürlich hat das kaum jemand bejaht. Und wer sich überlegte, warum das so ist, dem erklärte mein Genosse unsere Perspektiven. Er sagt etwa: «Die Schweiz ist keine Insel, es geht um Aufrüstung, Trump und die globale Krise des Kapitalismus.» Wenn solche Antworten Zustimmung und Interesse hervorrufen, dann dürfen wir den Interessierten nicht vorenthalten, wo diese herkommen. Nämlich aus der Zeitung, die man nicht zufällig in der Hand hält! Deshalb sollen sie ein Exemplar kaufen, lesen und mit uns diskutieren, damit wir gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft kämpfen können!
Um Interessierte vom Beitritt zu überzeugen, ist die Zeitung die nützlichste Referenz. Im Besprechen der Argumente in der Zeitung kommen Fragen zum Programm, der Partei und mögliche Meinungsverschiedenheiten leicht an die Oberfläche und können geklärt werden. In jedem Bereich der Propaganda-Arbeit hilft die Zeitung, die Diskussion auf die wesentlichen Fragen zu fokussieren.
Damit man das Werkzeug richtig anwenden kann, muss man den Inhalt der Zeitung verstehen. In meiner letzten Ortsgruppensitzung haben wir unsere Intervention am 14. Juni anhand der Zeitung gemeinsam vorbereitet. Das ergab eine engagierte Diskussion darüber, wie wir uns positionieren. Die Artikel zu Woke und Trump erlaubten uns, eine Herangehensweise zu entwickeln, mit der wir am Willen der Demonstranten, gegen rechte Demagogen zu kämpfen, anknüpfen und gleichzeitig erklären können, warum Identitätspolitik mit dem Kampf gegen die Populisten unvereinbar ist. Jede Ausgabe ist eine politische Goldgrube. Deshalb lohnt es sich oft, sie mehrmals zu diskutieren. So lernen alle Genossen gemeinsame Beispiele und Argumente kennen, auf die man sich in den Diskussionen beziehen kann. Besonders in schnell wachsenden Ortsgruppen ist das sehr wichtig, um ein gemeinsames Verständnis zu erarbeiten.
Politische Arbeit verlangt ein Verständnis der Methode, aber auch viel Übung. Wie jeder Pianist täglich seine Tonleitern übt oder Fussballer ständig an ihrer Balltechnik feilen, so müssen Kommunisten regelmässig das politische Überzeugen trainieren.
Zeitungsverkäufe sind ein ideales Trainingsprogramm für die ganze Ortsgruppe. Wenn die Verkaufszahlen, sowie die Erfahrungen beim Zeitungsverkauf regelmässig in der Sitzung besprochen werden, gibt das allen Genossen einen Überblick über die aktuelle Arbeit und eine Möglichkeit, von den wichtigsten Erfahrungen zu lernen. Über besonders lehrreiche Diskussionen sollte die Redaktion informiert werden: mit einem Bericht, der in der nächsten Ausgabe veröffentlicht werden kann. Das schweisst die Ortsgruppe zusammen und macht sie zu einem arbeitenden Gremium, in dem jeder Genosse etwas beitragen kann. Lenin verglich den Aufbau der revolutionären Partei mit dem Bau eines grossen Gebäudes. Die Zeitung ist dabei wie «eine Schnur, die die richtige Stelle für das Legen der Steine anzeigt, und die auf das Endziel der gemeinsamen Arbeit hinweist».
Die Zeitung ist also sowohl für die Verteidigung des Programms als auch für den Parteiaufbau das beste Werkzeug. Sie ist eine wertvolle Tradition, die sich die Arbeiterbewegung, begonnen bei Marx und Engels, hart erkämpft hat. Diese gilt es heute wieder zu beleben. Eine gut verankerte und weit verbreitete revolutionäre Zeitung wäre heute so nötig wie noch nie! Darum soll sich jeder Kommunist daran beteiligen, indem man die Zeitung liest, diskutiert und aktiv verbreitet! Also mach auch du ein Abo vom Kommunist und hilf mit, die Zeitung zu verkaufen und neue Kommunisten zu organisieren – als Teil einer Ortsgruppe der RKP! So vereinigen wir alle, die heute gegen den Kapitalismus kämpfen wollen, mit einem revolutionären Programm und bereiten die sozialistische Revolution vor!
Zeitung — von Damiano Capelli, Basel — 18. 08. 2025
Kunst & Kultur — von Flo Trummer, Zürich — 10. 08. 2025
Schweiz — von Exekutivkomitee — 01. 08. 2025
Kunst & Kultur — von Felix Jan, Basel — 28. 07. 2025
Schweiz — von Flurin Andry, Zürich — 22. 07. 2025