Bist du einverstanden, dass der Kapitalismus die Menschheit in die Sackgasse führt? Bist du einverstanden, dass wir den Kommunismus brauchen – eine Gesellschaft, die nach Bedürfnissen statt nach Profiten funktioniert? Dann werde jetzt bei den Kommunisten der Internationalen Marxistischen Tendenz (IMT) aktiv!
Wir sind eine weltweit aktive kommunistische Organisation. Wir erklären offen und vehement: Im Kapitalismus gibt es keine Lösung für sich verschlechternde Lebensbedingungen, Ungleichheit, Klimakatastrophen oder Unterdrückung. Was es heute braucht, ist eine Revolution und eine neue, kommunistische Gesellschaft.
Wir beschränken uns nicht auf kleine Veränderungen. Die IMT steht ein für eine fundamentale Umwälzung der ganzen Gesellschaft; für die Enteignung der Kapitalisten; für die Machtübernahme der Arbeiterklasse; für Planwirtschaft unter demokratischer Arbeiterkontrolle; für eine klassenlose Gesellschaft!
Das Ziel der IMT ist es, in der Schweiz und weltweit eine Kraft aufzubauen, welche die Arbeiterklasse im Kampf zum Sturz des Kapitalismus führen kann.
«Es gibt keine Alternative». Dieser Satz wird uns in unterschiedlicher Form von allen Medien, vom Staat, von der Schule eingebläut. Der Kapitalismus sei das Ende der Geschichte, Widerstand ist zwecklos.
Wir von der IMT sagen dir: Doch, du kannst in die Welt eingreifen! Du kannst jetzt für den Kommunismus kämpfen! Die grosse Frage ist wie. Was macht ein Kommunist heute?
Das Allerwichtigste zuerst: Alleine kannst du nicht den Kapitalismus bekämpfen. Deshalb ist die erste Aufgabe von Revolutionären heute, sich zu organisieren.
Die Grundlage für jeden Kommunisten und jede Kommunistin ist politische Bildung im Marxismus. Wie ein Arzt müssen wir zuerst die Krankheit des Kapitalismus verstehen, um sie zu entfernen. Kommunisten müssen lernen, wie der Kapitalismus funktioniert und was seine Gesetzmässigkeiten sind, die ihn immer wieder und immer tiefer in die Krise treiben. Die wissenschaftliche Schlussfolgerung aus diesem Verständnis ist, dass der Kapitalismus nicht reformiert werden kann, sondern revolutionär gestürzt werden muss.
Kommunisten müssen vor allem auch die Geschichte studieren. Wir müssen nicht neu anfangen. Es gab in den vergangenen 200 Jahren zahlreiche Versuche, die Revolution durchzuführen und auch eine revolutionäre Organisation aufzubauen. Aus der Geschichte von vergangenen Revolutionen können wir lernen, was funktioniert und was nicht. Wir stützen uns auf die breiten Erfahrungen der Arbeiterklasse und insbesondere der Bolschewiki, die 1917 in Russland die bis heute einzige erfolgreiche sozialistische Revolution anführten. Anders gesagt: Kommunisten studieren den Weg zur kommunistischen Revolution!
Wir lehnen Individual- und Symbolpolitik wie Konsumverzicht oder Klimakleben kategorisch ab. Das sind höchstens scheinradikale Versuche, die Arbeiterklasse mit Schockaktionen zu ersetzen. Die Aufgabe von Revolutionären heute ist es nicht zu «experimentieren», sondern die Erfahrungen der Arbeiterklasse zu studieren und anzuwenden. Der Marxismus ist das Gedächtnis der Arbeiterklasse.
Lenin erklärte: «Ohne revolutionäre Theorie keine revolutionäre Bewegung». Wer die Welt verändern will, muss sie verstehen. Weil die IMT die Revolution ernst nimmt, bilden wir uns in unseren wöchentlichen Ortsgruppen in allen Städten gemeinsam im Marxismus. Zudem halten wir täglich kommunistische Lesekreise und regelmässig öffentliche Bildungs-Veranstaltungen ab.
Es ist nicht möglich, den Marxismus alleine zu lernen. Dies geht nur als Teil einer kommunistischen Organisation, in der wir zusammen den Marxismus auf die reale Welt anwenden.
Aber, und das ist entscheidend: Bildung ist für Kommunisten niemals ein Selbstzweck. Die zentrale Aufgabe von Kommunisten im Jahr 2023 ist es, die revolutionären Ideen zu den Leuten herauszubringen. Wir lernen den Marxismus, um die nächsten Kommunisten zu organisieren.
Wie unsere tägliche Arbeit aussieht: Wir haben unsere wöchentlichen Ortsgruppen in allen grössten Städten; in Bern, Zürich, Basel, Genf, Freiburg, Lausanne sowie in der Ostschweiz im Thurgau. In der Ortsgruppe bilden wir uns nicht nur, sondern besprechen und planen vor allem auch gemeinsam unsere Arbeit. Dort geht es darum, wo und wie wir die nächsten Kommunisten finden und organisieren.
Wir haben die Ideen des Marxismus sowie unsere Werkzeuge: Unsere Zeitung mit revolutionären Analysen, Plakate, marxistischer Literatur und vielem mehr. All diese Werkzeuge kannst du brauchen, um heute aktiv zu werden für den Kommunismus.
So kannst du beispielsweise rund um deine Schule unsere Poster und Sticker mit dem Slogan «Bist du Kommunist? Dann organisier dich!» aufhängen. Verkaufe unsere Zeitung an Freunde oder Arbeitskollegen, die daran interessiert sein könnten, über Kapitalismus und Kommunismus zu diskutieren. Oder stell in deinem Quartier, auf einem Platz mit vielen Leuten, einen Stand mit unserem revolutionären Material auf.
Komm mit uns an die nächste Demonstration. Wir tragen das kommunistische Programm in die Demo, denn nur im Kampf für den Sturz des Kapitalismus durch die Arbeiterklasse können Bewegungen wie der Klimastreik oder der Frauenstreik ihre eigenen Ziele erreichen.
Mach mit, wenn wir an einem Streik die Arbeiter im Kampf unterstützen. Dort diskutieren wir mit den Streikenden über ihre Arbeitsbedingungen und ihre Forderungen. Aber wir erklären auch, dass jeder Angriff der Kapitalisten Teil der allgemeinen kapitalistischen Krise ist und dass jeder Kampf Teil des weltweiten Kampfs der Arbeiterklasse gegen dieses ausbeuterische System ist.
Bist du an einer Schule oder gar einer Stadt, wo wir bisher noch nicht aktiv sind? Noch besser! Bau dort, wo du bist, eine kommunistische Gruppe auf. Schnapp dir unsere Zeitung, lass dir unsere Poster schicken, mach deinen eigenen kommunistischen Flyer – organisiere einfach die nächsten Revolutionäre!
Niemand wird als Marxist geboren. Um diese Arbeit zu machen braucht es nichts ausser Enthusiasmus für die Revolution. Es ist genau in der Aktivität, gemeinsam mit anderen Revolutionären, wo wir uns zusammen zu Kommunisten ausbilden.
Während man motiviert und mutig andere Leute mit den Ideen des Kommunismus anspricht, merkt man auch, dass diese Ideen tatsächlich viele Menschen interessieren. Unsere Erfahrung in der Schweiz der letzten Monate ist: Wenn wir an einer Schule oder Demo junge Menschen fragen, ob sie den Kapitalismus hassen und für den Kommunismus sind, dann haben wir überwiegend positive Reaktionen.
Dies ist genau das Resultat der kapitalistischen Krise. Für lange Zeit waren die Kommunisten extrem isoliert. Doch heute dreht sich der Wind. Nach Jahren und Jahrzehnten der kapitalistischen Krise haben weltweit Millionen von Menschen angefangen, notwendige Schlussfolgerungen vom mächtigsten Lehrer überhaupt zu ziehen – dem Leben selber.
In den USA, im Herzen des Kapitalismus, halten 20 % der unter 34-Jährigen (d.h. 16 Millionen Menschen!) «den Kommunismus für das ideale System». In Grossbritannien sind es gar 30 % oder 4.5 Millionen Jugendliche. In der kleinen Schweiz leben weniger Menschen, doch auch hier gibt es Tausende potenzielle Kommunisten. Sie müssen nur noch organisiert werden!
Die IMT hat zuletzt grosse Fortschritte erzielt. Während wir vor der Pandemie in 30 Ländern aktiv waren, sind es inzwischen über 60. In der Schweiz haben wir diesen Sommer die Grenze von 200 Mitgliedern geknackt. Im angeblich «reichsten Land der Welt» mit seinen tiefen anti-kommunistischen Traditionen ist dies ein grosser Erfolg.
Trotzdem sind die organisierten Kommunisten der IMT heute noch viel zu klein, um die grossen Massen zu erreichen. Dies müssen wir ändern – die Ideen des Kommunismus müssen in die Arbeiterklasse!
Dafür gab es noch nie eine bessere Zeit als heute. Der Kapitalismus ist in seinem Todesstadium. Die Kapitalisten sind unfähig, Angriffe auf die Lebensbedingungen und die Umwelt zu verhindern. Die Pandemie, die Inflation und der Krieg in der Ukraine haben eine neue Periode im Klassenkampf eingeläutet.
Sogar in ehemals «stabilen» kapitalistischen Ländern wie Grossbritannien, Deutschland und den USA ist die Arbeiterklasse mit historischen Streikwellen in den Kampf eingetreten. Doch das ist erst der Anfang. Durch ihre Lebenserfahrung in der kapitalistischen Krise geprägt, werden in den kommenden Jahren unweigerlich breite Teile der Bevölkerung kämpfen und sich für radikale Ideen öffnen – auch in der Schweiz.
Die Rolle von Revolutionären heute ist es nicht, wie «linke» Intellektuelle darüber zu spekulieren, ob die Revolution möglich ist. In dieser historischen Krise des Kapitalismus haben wir keine Zeit für solchen oberflächlichen Pessimismus, nur weil heute grössere Teile der Arbeiterklasse noch nicht kämpfen.
Die Welle der Revolution ist angerollt und kommt auf uns zu. Schauen wir passiv dabei zu und lassen uns wegspülen? Oder bereiten wir uns jetzt aktiv darauf vor und bauen die revolutionäre Organisation auf?
Die zentrale Aufgabe heute ist es, die Kräfte des Kommunismus aus ihrer Isolation zu befreien. Wir müssen unbedingt grösser werden, um in den kommenden revolutionären Ereignissen die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung für den Sturz des Kapitalismus und für den Kommunismus gewinnen zu können.
Bei uns spielt es keine Rolle, welche Vorkenntnisse du schon hast. Wir lernen und kämpfen zusammen. Es ist uns auch komplett egal, welche Hautfarbe, Geschlecht oder Nationalität du hast – wenn du es ernst meinst mit der Revolution, dann kannst und sollst du heute mithelfen, die kommunistischen Kräfte aufzubauen.
Willst du dich organisieren? Dann fülle jetzt dieses Formular aus. Wir kontaktieren dich unmittelbar, damit wir zusammen besprechen können, was du tun kannst.
Wer in unserer Organisation mitmacht, erhält einen Einstieg in den Marxismus, das heisst ein wissenschaftliches Verständnis der Welt, des Kapitalismus und der Revolution. Damit kriegt man die Möglichkeit, in die Welt einzugreifen, indem man eine Organisation aufbaut, die ernsthaft für den Sturz des Kapitalismus kämpft.
Dies ist der einzige Weg zum Kommunismus. Niemand wird uns diese Aufgabe abnehmen. Organisieren wir uns jetzt!
Perspektive — von der Redaktion — 20. 12. 2024
Nah-Ost — von Hamid Alizadeh, marxist.com — 08. 12. 2024
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Europa — von Emanuel Tomaselli, RKI Österreich — 16. 11. 2024